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Zukunft KiTa –Traum oder Albtraum? herunterladen (PDF, 1.012KB ...

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Wie bleiben ältere Fachkräfte in der <strong>KiTa</strong> gesund?<br />

In unserem Beruf ist es wichtig, auch für sich selbst zu sorgen. Wenn es<br />

einem nicht gut geht, verliert man oft den Blick für die eigenen Bedürfnisse.<br />

Deshalb ist es notwendig, rechtzeitig daran zu denken und sich nicht komplett<br />

zu verausgaben. Beruflich und privat müssen Beschäftigte aus den sozialen<br />

Berufen häufig erst lernen, „Nein“ zu sagen.<br />

Gemischte Altersstrukturen in einem Team haben den Vorteil, dass jüngere<br />

von älteren Kolleginnen lernen und umgekehrt. Für alle ist der Austausch<br />

untereinander wichtig. Es muss ganz einfach akzeptiert werden, wenn eine<br />

Kollegin sagt, dass sie eine bestimmte Belastung wie beispielsweise das<br />

Krabbeln auf dem Boden nicht mehr so gut aushält, ohne dass sie deshalb<br />

weniger Wertschätzung erfährt.<br />

Was können Führungskräfte für den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter tun?<br />

Sie können die Kolleginnen und Kollegen achtsam im Auge behalten und<br />

wahrnehmen, was sie in ihrem anstrengenden Berufsalltag vielleicht<br />

brauchen. Sie sollten zudem versuchen, die Dienstpläne so zu schreiben,<br />

dass sie die Bedürfnisse der Beschäftigten berücksichtigen. Da spielt häufig<br />

die private Situation eine Rolle, besonders auch bei Alleinerziehenden <strong>oder</strong><br />

bei Fachkräften, die ältere Angehörige betreuen.<br />

Die Leiterin kann sich außerdem für angemessenes Mobiliar einsetzen, damit<br />

die Erzieherinnen nicht den ganzen Tag auf Kinderstühlen sitzen müssen. Wir<br />

bestellen jetzt beispielsweise neue Tische, an denen Erwachsene Beinfreiheit<br />

haben.<br />

Führungskräfte in den <strong>KiTa</strong>s sollten darüber hinaus dafür sorgen, dass die<br />

Gesundheitsinfos der Träger an die Fachkräfte weiter gegeben werden und<br />

dass diese an Fortbildungen teilnehmen können.<br />

Welche Lösungsstrategien könnten dazu beitragen, Führungskräfte zu<br />

entlasten? Welche Rolle spielen die Träger dabei?<br />

Die Entlastung der Leitung ist personalabhängig. Stimmt der Personalschlüssel,<br />

sind auch die Führungskräfte weniger belastet.<br />

Sehr wichtig sind Supervision und der Austausch mit anderen <strong>KiTa</strong>-<br />

Leiterinnen und Leitern. Schließlich kann sich die Führungskraft bei den<br />

Kolleginnen und Kollegen keine Tipps dazu holen, wie sie deren Dienstpläne<br />

erstellt. Sie kann sich auch nicht bei ihnen über Belastungen im Job<br />

beschweren.<br />

Interviews<br />

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