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3.2 Interview mit Gabriele Osing, Leiterin Soziale Dienste beim<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

„Qualitativ hochwertige frühkindliche<br />

Förderung sichert Kindern den<br />

Einstieg in eine gelingende <strong>Zukunft</strong>.<br />

Sie trägt dazu bei, gleiche Chancen zu<br />

garantieren. Als Arbeitgeber wollen<br />

wir Erzieherinnen und Erzieher in<br />

diesem anspruchsvollen Arbeitsfeld<br />

gesund erhalten.“<br />

Gabriele Osing – Leiterin<br />

Soziale Dienste beim Arbeiter-<br />

Samariter-Bund (ASB)<br />

„Die <strong>Zukunft</strong> stemmen, aber nicht mit Mitteln von vorgestern und<br />

einem Personalschlüssel von gestern“<br />

Der Arbeiter-Samariter-Bund betreibt als freier Träger bundesweit rund 250<br />

Kindertagesstätten und hat in den letzten Jahren verstärkt Einrichtungen<br />

gegründet und ausgebaut. Nicht zuletzt deshalb, um den Kommunen mit ihren<br />

knappen Ressourcen beim Ausbau der <strong>KiTa</strong>-Plätze für U3-Kinder zur Seite zu<br />

stehen. Die Anforderungen an Erzieherinnen sind in den vergangenen Jahren<br />

gestiegen, während die Rahmenbedingungen unverändert blieben –<br />

gesundheitliche Belastungen sind häufig die Folge. „Für den Gesundheitsschutz<br />

der Beschäftigten in den <strong>KiTa</strong>s sind Weiterbildungsangebote,<br />

individuelle Präventionsmaßnahmen und echte Pausen dringend notwendig“,<br />

sagt Gabriele Osing, Leiterin Soziale Dienste beim ASB.<br />

Frau Osing, was sind aus Ihrer Sicht die besonderen Herausforderungen im<br />

beruflichen Alltag von Erzieherinnen und Erziehern?<br />

Fachlich gesehen vor allem die Integration der U3, der unter Dreijährigen, und<br />

die Inklusion mitsamt der teilweise sehr hohen Erwartungen der Eltern.<br />

Für viele <strong>KiTa</strong>s ist auch das Älterwerden der Belegschaften eine<br />

Herausforderung. „Erzieherin“ ist in der Regel ein Frauenberuf. Viele der<br />

Beschäftigten im Elementarbereich sind heute bereits über Fünfzig. Sie haben<br />

nicht nur gearbeitet, sondern oftmals parallel dazu ihre Kinder großgezogen.<br />

Eventuell pflegen sie jetzt zusätzlich auch noch ältere Angehörige. Für sie<br />

kommt die betriebliche Gesundheitsförderung fast schon zu spät. Die Frauen<br />

sind teilweise zu erschöpft, um Nachwuchskräften ein positives Vorbild in<br />

Sachen Gesundheit zu sein.<br />

Interviews<br />

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