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Zukunft KiTa –Traum oder Albtraum? herunterladen (PDF, 1.012KB ...

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eine umfassende Beobachtung des Kindes erforderlich. Die Ergebnisse<br />

werden im Idealfall im Team besprochen. Die Dokumentation ist dann die<br />

Basis für das jährliche Entwicklungsgespräch mit den Eltern.<br />

Für eine hohe Belastung im Berufsalltag sorgt darüber hinaus der Lärmpegel<br />

in den Einrichtungen. Außerdem müssen Erzieherinnen viel Heben und<br />

Tragen. Es gibt einen ständigen Wechsel der Arbeitshaltung, Unterbrechungen<br />

und neue Anforderungen kommen dazu.<br />

Durch das KiBiz ist die Zeit, die für die Vor- und Nachbereitung der<br />

pädagogischen Arbeit in den Gruppen bleibt, extrem verkürzt. Außerdem sind<br />

die Kindspauschalen, welche die Einrichtungen <strong>oder</strong> Träger zur Finanzierung<br />

ihrer Arbeit erhalten, zu niedrig. Durch sie lassen sich beispielsweise nicht<br />

einmal mehr die oft notwendigen Krankheitsvertretungen refinanzieren. Die<br />

Träger haben hierfür keinen finanziellen Spielraum.<br />

Was können die Träger für den Gesundheitsschutz der Erzieherinnen und<br />

Erzieher tun und wie beraten sie diese dabei?<br />

Die Träger brauchen einen starken Kooperationspartner wie beispielsweise<br />

die BGW, um in den Einrichtungen ein professionelles Gesundheitsmanagement<br />

zu etablieren. Die Finanzierung der entsprechenden<br />

Maßnahmen muss gesichert sein.<br />

Bei den konkreten Einzelmaßnahmen ist es dann oft die Leitung einer <strong>KiTa</strong>,<br />

die auf die Träger zukommt, beispielsweise mit dem Vorschlag ein Angebot<br />

wahrzunehmen, dass sie bei einer Krankenkasse gesehen hat. Für dringend<br />

erforderliche Maßnahmen wie etwa für einen Umbau mit mehr Lärmschutz,<br />

fehlt leider häufig das Geld.<br />

Als Fachberaterin schaue ich unter anderem, welche Möglichkeiten es gibt,<br />

damit sich Erzieherinnen und Erzieher in Fortbildungen Entspannungs- <strong>oder</strong><br />

Stressmanagementtechniken aneignen können. Die Referentinnen bieten<br />

auch In-House-Seminare an.<br />

Älterwerden im pädagogischen Beruf. Welche Maßnahmen sind<br />

erforderlich?<br />

Der Generationswechsel in den <strong>KiTa</strong>s macht sich bereits bemerkbar. Viele<br />

Erzieherinnen sind bereits über 50. Rücken und Knie sind nicht mehr so<br />

belastbar. In Teams mit einer guten Altersdurchmischung können die<br />

Aufgaben dann entsprechend verteilt werden. Schwierig wird es in kleineren<br />

Einrichtungen, in denen die Belegschaft gemeinsam gealtert ist.<br />

Ein Vorteil sind die Gelassenheit und die Berufserfahrung älterer Fachkräfte.<br />

Sie haben schon mehr politische und pädagogische Veränderungen erlebt als<br />

die jüngeren Kollegen.<br />

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