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3.5 Interview mit Dorothea Gerwers, Pädagogische Mitarbeiterin am<br />

LVR-Zentrum für Medien und Bildung Düsseldorf, Leiterin der<br />

Niederrheinschule<br />

„Verhaltensstörungen von ADHS bis<br />

Autismus tragen die Kinder von der<br />

<strong>KiTa</strong> weiter bis in die Schule. Häufig<br />

können weder <strong>KiTa</strong> noch Schule den<br />

Bedürfnissen dieser unterschiedlichen<br />

Kinder gerecht<br />

werden.“<br />

Dorothea Gerwers –<br />

Schulleiterin der<br />

Niederrheinschule<br />

„Kommunikation und Kooperationen zwischen <strong>KiTa</strong> und Schule<br />

entlasten beide Bildungseinrichtungen und ersparen den Kindern<br />

Versagenserlebnisse“<br />

Die Niederrheinschule in Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn ist eine<br />

Förderschule für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in den Bereichen<br />

Lernen, emotionale und soziale Entwicklung. Sie ist zugleich auch<br />

Kompetenzzentrum für sonderpädagogische Förderung, ein Schulversuch des<br />

Landes NRW auf dem Weg zur Inklusion.<br />

Schon beim Übergang in die Grundschule wird auf Entwicklungsverzögerungen<br />

geachtet. Eltern, <strong>KiTa</strong>s und Schule erarbeiten gemeinsam<br />

individuelle Förderkonzepte. Derzeit besuchen ca. 140 Schülerinnen und<br />

Schüler die Schule bis zu ihrem Abschluss in der neunten <strong>oder</strong> zehnten<br />

Klasse. Schulleiterin Dorothea Gerwers betont, die Notwendigkeit einer<br />

intensiven Kooperation mit den <strong>KiTa</strong>s und den pädagogischen Fachkräften in<br />

den Einrichtungen.<br />

Frau Gerwers, was sind für Sie die Herausforderungen für die<br />

pädagogischen Fachkräfte an der Schnittstelle von Schule und <strong>KiTa</strong>?<br />

Das Übergangsmanagement gestaltet sich häufig sehr schwierig. Die<br />

langjährigen Erfahrungen der <strong>KiTa</strong>s mit den Kindern treffen auf formale<br />

Anforderungen und viel Theorie. Dabei entwickelt sich die Kommunikation mit<br />

den Eltern an so einem Übergang häufig konfliktreich. Das belastet natürlich<br />

auch die pädagogischen Fachkräfte. Während Eltern aus dem Mittelstand oft<br />

zu Überbesorgnis neigen, versuchen Familien aus sogenannten<br />

bildungsfernen Milieus tendenziell eher den Förderbedarf ihrer Kinder, der<br />

Interviews<br />

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