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Peer-Review-Verfahren | HELIOS Klinikum Emil von Behring | 29.8 ...

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<strong>Peer</strong>-<strong>Review</strong>-<strong>Verfahren</strong> | <strong>HELIOS</strong> St. Marienberg Klinik Helmstedt | 28.6.2012<br />

Kennzahl/Tracer: Todesfälle bei COPD & Pneumonie, 20 jüngste Patienten <strong>Review</strong>leiter: Dr. Stefan Lönnecker<br />

Analysierte Akten: 20 Punktzahl: 7<br />

<strong>Review</strong>team: Dr. Thorsten Lange, Dr. Stefan Lenz,<br />

Optimierungspotenzial: 65 % Übereinstimmung: 35 %<br />

Dr. Frank Melz<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

Diagnostik und Behandlung<br />

a. Aufnahmemanagement: Schwächen in der zeitgerechten Diagnostik (z.B.<br />

Blutgasanalyse)<br />

b. Therapieziele nicht formuliert<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie<br />

Apparative Diagnostik häufiger einsetzen (Herz-Echo, Pulskonturanalyse<br />

(z.B. PICCO)<br />

Behandlungsleitlinien/Standards<br />

Mikrobiologische Diagnostik (incl. Blutkulturen) und Messung des PCT (wird<br />

schon umgesetzt) sollte früher und regelmäßig erfolgen.<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe<br />

Hier wurden Schwächen in der Erfassung <strong>von</strong> behandlungsrelevanten Veränderungen<br />

an Wochenenden beobachtet.<br />

Dokumentation<br />

a. In der ärztlichen Dokumentation fehlt häufig eine Beschreibung der Arbeitsdiagnose<br />

und der abgeleiteten Konsequenzen bei Behandlungsumstellungen<br />

oder -Abbrüchen.<br />

b. Arztbriefe spiegeln nicht immer den Krankheitsverlauf wieder.<br />

c. Die Todesfeststellungen spiegeln nicht immer den Krankheitsverlauf wieder<br />

oder beschreiben den zum Tode führenden Verlauf unzureichend.<br />

Diagnostik und Behandlung<br />

ad a. POCT-Gerät in der Notaufnahme platzieren (wurde bereits umgesetzt);<br />

standardisierter IT-gestützter Aufnahmebogen mit eingebetteter<br />

Checkliste für Diagnostik und Therapie wurde im letzten Jahr eingeführt.<br />

Eine Erweiterung des Aufnahmebogens mit differenziertem Vorgehen für<br />

die häufigsten Arbeitsdiagnosen wird empfohlen.<br />

ad b. Therapieziele täglich überprüfen und ggf. neu formulieren.<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe<br />

Das Management der Visiten an Wochenend- und Feiertagen sollte kritisch<br />

überprüft werden. Da nicht alle Patienten visitiert werden können, könnten<br />

Checklisten für das Pflegepersonal über zu meldende Vorkommnisse<br />

oder Befunde erstellt werden.<br />

Dokumentation<br />

ad a. Täglich die Entscheidung zur Änderung oder Fortführung der Therapie<br />

beschreiben. Angehörigengespräche konsequenter dokumentieren. Frage<br />

nach Patientenverfügungen dokumentieren.<br />

ad b. Kontrolle der Arztbriefe durch Oberarzt oder Chefarzt vor Freigabe<br />

ad c. Die Todesfeststellungen sollten nur <strong>von</strong> Ärzten ausgefüllt werden, die<br />

den Patienten und den Behandlungsverlauf kennen. Fortbildung der Assistenten<br />

und Kontrolle durch Oberarzt oder Chefarzt.<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?

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