Games Aktuell Magazin Batman Arkham Night (Vorschau)
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66 test<br />
<strong>Games</strong> <strong>Aktuell</strong> 04/2014<br />
infoS<br />
Schwierigkeitsgrad<br />
leicht mittel schwer<br />
Systemunterschiede<br />
Inhaltlich gibt es keine Unterschiede.<br />
Grafisch sieht die PC-Fassung dank<br />
perfekter Kantenglättung einen Tick<br />
besser aus als die PS4-Version, die<br />
wiederum dank der höheren nativen<br />
Auflösung (1080p vs. 900p) die Xbox-<br />
One-Fassung etwas (!) hinter sich lässt.<br />
Der Abstand zu PS3 und Xbox 360 ist da<br />
schon deutlicher, hier ist der Detailgrad<br />
durch die Bank geringer und die Texturen<br />
wirken verwaschener.<br />
MeinunG<br />
thomas Szedlak<br />
eingenebelt: Die Spezialpfeile<br />
eignen sich besonders gut für<br />
Ablenkungsmanöver. (PS4)<br />
noch kein altes eisen: Auf PS3 und Xbox 360 sind zwar<br />
verwaschene Texturen an der Tagesordnung, insgesamt<br />
ist die Spielwelt aber auch hier ansehnlich. (Xbox 360)<br />
Hardcore-Variante durchspielt.<br />
Apropos KI: Legten die Widersacher<br />
in der Preview-Version noch ein<br />
recht dümmliches Verhalten an den<br />
Tag, sorgt nun bereits das kleinste<br />
Geräusch für Suchaktionen abseits<br />
der üblichen Marschrouten.<br />
Serientypisch gewähren euch<br />
eure Waffen und Gegenstände sowie<br />
das Leveldesign eine Reihe von verschiedenen<br />
Vorgehensweisen, um<br />
die Feinde zu überlisten. So könnt ihr<br />
oft verwinkelte Gänge oder Schächte<br />
nutzen, um euch unbemerkt an<br />
den Wachen vorbeizuschmuggeln.<br />
Für Ablenkungsmanöver oder Fernangriffe<br />
empfehlen sich Pfeil und<br />
Bogen. Werdet ihr entdeckt, stürmt<br />
der Wachposten samt Kameraden<br />
herbei und es kommt zum Konflikt.<br />
Das Kampfsystem ist simpel: Mit<br />
Richtungswechseln versucht ihr,<br />
gegnerischen Schlägen auszuweichen,<br />
per Knopfdruck haut ihr selbst<br />
zu. Garrett kann nicht allzu viel<br />
einstecken, Thief signalisiert dem<br />
Spieler schnell: Kämpfen ist nur die<br />
zweitbeste Lösung, schleichen und<br />
ablenken die bessere Wahl.<br />
Zwar gelingt das Klettern ähnlich<br />
einfach wie in Assassin‘s Creed,<br />
wir hätten uns aber noch mehr Freiheit<br />
beim Erklimmen von Gebäuden<br />
gewünscht. Anders als in der<br />
Ubisoft-Reihe darf man sich nicht<br />
an jedem kleinen Vorsprung hochhangeln,<br />
sondern nur an den vom<br />
Spiel vorgegebenen – und bei aktiviertem<br />
Fokus bläulich schimmernden<br />
– Stellen.<br />
Etwas nervig fanden wir bei<br />
der PS4-Version das Auswählen<br />
der Waffen und Gegenstände per<br />
Touchpad. An sich eine gute Idee,<br />
aber leider genügt es nicht, einen<br />
Gegenstand zu markieren. Nein,<br />
man muss seine Wahl noch per<br />
Druck auf das Touchpad bestätigen.<br />
In hektischen Verfolgungsjagden<br />
wird die Wahl der richtigen<br />
Waffe somit zum Glücksspiel.<br />
Der Wiederspielwert von Thief ist<br />
enorm, da ihr beim ersten Versuch<br />
sicherlich nicht alle Sammelobjekte<br />
findet. Außerdem gibt es spezielle<br />
Diebes-Herausforderungen, in denen<br />
ihr beispielweise eine bestimmte Anzahl<br />
an Taschendiebstählen durchführen<br />
müsst.<br />
Story und Grafik Ganz nett<br />
Trotz der atmosphärisch inszenierten<br />
Spielwelt konnte uns die Handlung<br />
nicht in ihren Bann ziehen.<br />
Garrett versucht, eine mystische<br />
Verschwörung rund um den grausamen<br />
Baron Northcrest aufzudecken.<br />
Durch die ständigen Solo-Beutezüge<br />
rückt die Geschichte schnell in den<br />
Hintergrund. Wir hätten uns eine<br />
stärkere Einbindung der Nebencharaktere<br />
gewünscht – und ein Ende,<br />
das nicht so viele Fragen unbeantwortet<br />
lässt.<br />
Die Optik bewegt sich auf einem<br />
guten Niveau, ist aber nicht fehlerfrei.<br />
Gelegentliche Ruckler gibt es in<br />
allen Versionen, sowohl beim Spielen<br />
als auch beim Betrachten der Zwischensequenzen.<br />
Sehr gute Arbeit<br />
haben dagegen der Komponist des<br />
Soundtracks sowie die deutschen<br />
Sprecher abgeliefert. ak/sz<br />
Wusstet ihr schon, dass ... Garrett in der deutschen Sprachausgabe von Sascha Rotermund vertont wird? Der junge Mann lieh unter<br />
anderem Benedict Cumberbatch in Star Trek: Into Darkness seine Stimme.<br />
eidos Montreal hat<br />
sichtbar versucht,<br />
die atmosphäre der<br />
Vorgänger einzufangen.<br />
Leider wird die<br />
düstere Stimmung<br />
hauptsächlich über die detailverliebte<br />
Spielwelt und den starken Sound track<br />
transportiert. Die Handlung hat mich<br />
dagegen kalt gelassen, emotionale<br />
Momente gibt es fast gar keine. Gut<br />
finde ich, dass die Entwickler es geschafft<br />
haben, mit viel spielerischer<br />
Freiheit Thief-Fans zufriedenzustellen<br />
und gleichzeitig für einen leichten<br />
Spieleinstieg zu sorgen, so wie es<br />
heutzutage bei Big-Budget-Spielen<br />
notwendig ist. Grafisch hatte ich besonders<br />
auf den Next-Gen-Konsolen<br />
mehr erwartet.<br />
WertunG<br />
Stärken und Schwächen<br />
Düstere, atmosphärisch gestaltete<br />
Spielwelt<br />
Vielfältige Herangehensweisen,<br />
um Missionsziele zu errreichen<br />
Sinnvolle Ausrüstungs-Upgrades<br />
Stimmungsvolle Soundkulisse<br />
Erzählerisch leider nur<br />
Videospiel-Durchschnitt<br />
Stellenweise zu linear<br />
Enttäuschendes Ende<br />
PC PS4 One<br />
einzelwertungen<br />
Spielspaß<br />
Grafik: gut<br />
Sound: sehr gut<br />
Einzelspieler: gut<br />
80<br />
Mehrspieler: nicht vorhanden<br />
PS3 360<br />
einzelwertungen<br />
Spielspaß<br />
Grafik: befriedigend<br />
Sound: sehr gut<br />
Einzelspieler: gut<br />
78<br />
Mehrspieler: nicht vorhanden<br />
gut<br />
Trotz kleiner Macken dürfte Thief sowohl<br />
Neulingen als auch Stealth-Liebhabern<br />
ein diebisches Vergnügen