20.03.2014 Aufrufe

Kinderstücke von A bis Z - Verlag für Kindertheater

Kinderstücke von A bis Z - Verlag für Kindertheater

Kinderstücke von A bis Z - Verlag für Kindertheater

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kinderstücke</strong> <strong>von</strong> A <strong>bis</strong> Z<br />

genheit, die verkehrte Welt und Elektropolis sind<br />

Stationen ihrer abenteuerlichen Reise.<br />

Die Konferenz der Tiere<br />

Zur individuellen Dramatisierung; ab 5 Jahren<br />

Eines Abends beim Abendessen am Tschadsee<br />

wird es den Tieren zu dumm. Alois, der Löwe,<br />

Oskar, der Elefant und die Giraffe Leopold ärgern<br />

sich über die Menschen! Konferenzen und<br />

Kriege am laufenden Band. Und dabei denken<br />

diese unbelehrbaren Kerle überhaupt nicht an<br />

ihre Kinder! Die Tiere rufen ihre erste und letzte<br />

Konferenz aus, auf der endlich der Frieden<br />

beschlossen werden soll. Doch die Menschen können<br />

sehr hartnäckig sein, müssen sie feststellen.<br />

Auch als Musical <strong>für</strong> Schulen und Jugendorchester<br />

erhältlich (s. Programmteil „junge töne“)<br />

Pünktchen und Anton<br />

Für die Bühne bearbeitet <strong>von</strong> Franziska Steiof;<br />

5 D - 5 H; ab 6 Jahren; UA: Düsseldorfer<br />

Schauspielhaus 2010<br />

Auf der Weidendammer Brücke steht eines<br />

Nachts eine arme blinde Frau mit einem kleinen<br />

Mädchen, um Streichhölzer zu verkaufen. Ein<br />

tapferer Junge ist schneller als alle Erwachsenen<br />

und bringt einen Verbrecher zu Fall. Das Fräulein<br />

Andacht und Robert der Teufel schmieden dunkle<br />

Pläne. Die dicke Berta tanzt Tango und schwingt<br />

Keulen. Herr und Frau Pogge sind Eltern, jedoch<br />

leider nur im Nebenberuf.<br />

Diese Fassung beinhaltet zahlreiche Songtexte, die<br />

individuell vertont werden können. Die Originalmusik<br />

<strong>von</strong> Thomas Zaufke kann jedoch auf Wunsch<br />

ebenfalls angeboten werden.<br />

Pünktchen und Anton<br />

Originaltheaterfassung; 5 D - 7 H; ab 6 Jahren<br />

und <strong>für</strong> die Bühne bearbeitet <strong>von</strong> Inken<br />

Böhack, Dagmar Leding und Götz Loepelmann;<br />

5 D - 6 H; ab 6 Jahren; UA: Schauspielhaus,<br />

Hamburg, 1989<br />

ERICH KäSTNER<br />

VOLKER LUDWIG<br />

Pünktchen trifft Anton<br />

5 D - 6 H (Doppelbesetzung); ab 8 Jahren;<br />

mit Musik <strong>von</strong> Wolfgang Böhmer; UA: GRIPS<br />

Theater Berlin, 26.11.2011 (Regie: Frank Panhans)<br />

In Berlin geschehen erstaunliche Dinge: Ein<br />

reiches Mädchen bettelt am Bahnhof Friedrichstraße<br />

– und ein armer Junge bringt einen Verbrecher<br />

zu Fall. Volker Ludwigs Neufassung <strong>von</strong><br />

Kästners Klassiker über eine wunderbare Kinderfreundschaft<br />

spielt hier und heute, zwischen<br />

Wohlstandsverwahrlosung und Armut, mitten<br />

unter uns...<br />

1931 schrieb Erich Kästner mit »Pünktchen und<br />

Anton« während der Weltwirtschaftskrise einen<br />

der ersten realistischen Großstadt-Romane <strong>für</strong><br />

Kinder. Zwei seelisch unbehauste Kinder stürzen<br />

sich – unbemerkt <strong>von</strong> ihren ahnungslosen<br />

Eltern – kopfüber in die Abenteuer der großen<br />

Stadt Berlin. In der Version <strong>von</strong> Volker Ludwig<br />

erscheint diese Geschichte aktueller denn je. Es<br />

geht um die Frage der Gerechtigkeit aus der Sicht<br />

<strong>von</strong> Kindern, in einer Welt, in der die Schere zwischen<br />

Arm und Reich immer eklatanter auseinandergeht.<br />

„’Pünktchen trifft Anton’ hat [Volker Ludwig] seine<br />

Fassung genannt. Die geht schön eigenwillig mit<br />

dem Original um, lässt aber zu jeder Sekunde das<br />

Kästnersche Herz schlagen...“ (DER TAGESSPIEGEL,<br />

PATRICK WILDERMANN, 27.11.2011)<br />

RUDyARD KIPLING<br />

Das Dschungelbuch<br />

Für die Bühne bearbeitet <strong>von</strong> Utz Thorweihe;<br />

2 D - 8 H; ab 6 Jahren; UA: Theater Die Kugel,<br />

Köln, 1988<br />

Der Menschenjunge Mogli wird <strong>von</strong> Wölfen großgezogen.<br />

Er gewinnt Freunde unter den Tieren<br />

des Dschungels. Nur der Tiger Shir-Khan kämpft<br />

und intrigiert weiter gegen ihn, doch mit Hilfe<br />

seiner Freunde bleibt Mogli am Ende der Sieger.<br />

OLE LUND KIRKEGAARD<br />

Gummi-T.<br />

Für die Bühne bearbeitet nach dem Kinderbuch<br />

„Gummi-Tarzan“ <strong>von</strong> Gero Vierhuff; 4 H;<br />

ab 6 Jahren; UA: vierhuff produktionen,<br />

Hamburg, 20.04.2012 (Regie: Gero Vierhuff)<br />

Wie sollte ein richtiger Junge sein? Groß und<br />

stark, mit vielen Muskeln, großer Klappe und<br />

ohne Furcht? Ein richtiger Tarzan eben, der sich<br />

locker <strong>von</strong> Ast zu Ast schwingen kann?<br />

Doch so ist Ivan Olsen ganz und gar nicht. Ivan<br />

ist schmächtig und schüchtern. Er will auch nicht<br />

auf Bäume klettern, wie sein Vater es <strong>von</strong> einem<br />

‚richtigen Sohn‘ erwarten würde. Er kann nicht<br />

gut lesen und schon gar nicht weitspucken. Und<br />

so beginnt sein Tag meistens mit einer peinlichen<br />

Portion Hosenwasser, das ihm die großen Jungs<br />

im Schulklo verpassen. Doch eines Tages trifft<br />

Ivan eine richtige Hexe, die ihm einen Wunsch<br />

erfüllt: Einen Tag lang soll Ivan alles können, was<br />

ihm sonst nicht gelingt. Und diesen Tag genießt<br />

Ivan in vollen Zügen - er liest vor der Klasse aus<br />

dem größten Buch der Welt, spuckt weiter als<br />

alle anderen, gewinnt ein Fahrradrennen und<br />

schießt sogar das entscheidende Tor bei einem<br />

wichtigen Fußballmatch. Vor allem kann er seinem<br />

Vater mal so richtig zeigen, wie es ist, wenn<br />

man ständig zu etwas gezwungen wird, vor dem<br />

man Angst hat. Doch als Ivan am nächsten Tag<br />

aufwacht, ist leider alles wieder ganz genau wie<br />

vorher - und natürlich warten am Schultor schon<br />

die großen Jungs auf ihn.<br />

„Gummi-T.“ ist ein Stück über Rollenbilder, vor<br />

allem über ein Männlicheitsideal, das <strong>für</strong> Jungs<br />

wie Ivan keinen Raum lässt. Es gibt kein ungeschmälertes<br />

Happy-End <strong>für</strong> Ivan - weder haben<br />

die großen Jungs etwas dazugelernt noch Ivans<br />

Vater, der ihm gleich ein neues Buch - „Die Rückkehr<br />

<strong>von</strong> Tarzan“ - aufdrängt. Ivan selbst aber hat<br />

einen Tag lang erlebt, wie es ist, alles zu können.<br />

Das wird er ebensowenig vergessen wie das Hosenwasser<br />

– und so bleibt zu hoffen, dass Ivan<br />

seinen ganz eigenen Weg finden kann, auch ohne<br />

Ideale und Idole. Denn keiner ist doch wie der<br />

andere.<br />

In Dänemark gilt das Kinderbuch „Gummi-Tarzan“<br />

als moderner Klassiker und wurde 1981 verfilmt.<br />

2. Platz des Hamburger<br />

<strong>Kindertheater</strong>preises 2013<br />

KAREN KÖHLER<br />

Betonherz<br />

1 D - 3 H; ab 10 Jahren; frei zur UA<br />

Marthe, Zange und Bo wohnen auf dem ‚Affenfelsen‘,<br />

so nennen sie abschätzig ihre Plattenbausiedlung<br />

aus grauem Beton. Nichts los hier – und<br />

daran sei auch nichts zu ändern, sagen sie. Denn<br />

alle Versuche, das Gelände wohnlicher zu gestalten,<br />

endeten <strong>bis</strong>lang doch nur in nächtlichem Vandalismus.<br />

Also schlagen sie die Zeit tot, so gut es<br />

eben geht. Doch dann kommt eines Tages Nikolai,<br />

der nach dem Tod seiner Eltern bei seiner Tante<br />

auf dem ‚Affenfelsen‘ leben muss. Nikolai ist anders,<br />

in einem fast blinden und unbeirrbaren Optimismus<br />

will er aus jeder Situation etwas Gutes<br />

entstehen lassen. Nikolai sieht unter dem Grau<br />

schon das Grün. Hartnäckig und begeisterungsfähig<br />

überredet er die drei dazu, ein Sommerfest zu<br />

veranstalten, mit Musik und Live-Darbietungen,<br />

mit Döner, Lampions und allen Nachbarn. Während<br />

die Kinder eine Bühne zusammenschrauben,<br />

Herzen in den Maschendrahtzaun schneiden und<br />

ihre Songs einüben, scheint es <strong>für</strong> einen Moment,<br />

als könnten sie gemeinsam tatsächlich über die<br />

Schwere und Enge der Siedlung hinauswachsen.<br />

Doch ein Fausthieb beendet das Fest, noch ehe es<br />

richtig beginnen kann.<br />

In klaren und behutsamen Dialogen erschafft Karen<br />

Köhler vielschichtige Charaktere. Nicht nur<br />

die Vergangenheit und Gegenwart der Kinder<br />

stellt sich auf der Bühne ein, sondern wir können<br />

uns auch ihre Zukunft vorstellen. Wir erleben<br />

in diesem Stück, was aus ihnen werden würde,<br />

wenn auf dem ‚Affenfelsen‘ auch weiterhin alles<br />

‚beim Alten‘ bliebe. Spürbar wird aber auch, welche<br />

Möglichkeiten ihnen Nikolai - der Andere, der<br />

Nicht-Identische - eröffnet: Wenn sie am Ende zu<br />

einer Versöhnung fänden, dann könnten sie einander<br />

in diesem schwierigen Leben Hilfe sein.<br />

Ramayana. Ein Heldenversuch<br />

5 Darsteller (nach Möglichkeit 1 D);<br />

ab 10 Jahren; Badische Landesbühne,<br />

14.09.2012 (Regie: Joerg Bitterich)<br />

Der Chor langweilt sich, er lungert herum, ziellos,<br />

planlos. Es fehlt etwas im Leben - etwas Aufregendes!<br />

Etwas... HELDENHAFTES! Wo aber soll<br />

man noch einen Helden finden in einer Zeit, in<br />

der scheinbar alle schon da waren? Der Chor<br />

ist sich uneins - <strong>bis</strong> einer auf die rettende Idee<br />

kommt: Einen Helden aus dem alten Indien, das<br />

hatten sie schon lange nicht mehr. Von Rama,<br />

dem Göttlichen, dem Mann <strong>von</strong> Sita, dem Sieger<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!