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christliche werte in wirtschaft und gesellschaft - Professorenforum

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KAP 5: VON CHRISTLICHEN WERTEN ZUM CHRISTLICHEN<br />

GLAUBEN<br />

Christliche Werte entspr<strong>in</strong>gen aus dem <strong>christliche</strong>n Glauben. Ohne den <strong>christliche</strong>n Glauben<br />

können sie weder <strong>in</strong> ihrer Wirkung voll verstanden noch auf Dauer durchgehalten werden. Da<br />

jedoch häufig unklare <strong>und</strong> unzutreffende Vorstellungen über den <strong>christliche</strong>n Glauben<br />

herrschen, sollen e<strong>in</strong>ige Klarstellungen folgen.<br />

5.1. Klarstellungen zum <strong>christliche</strong>n Glauben<br />

1. Der Kosmos, <strong>in</strong>sbesondere der Mensch, ist ke<strong>in</strong> Zufallsprodukt, sondern das Werk des<br />

persönlichen Schöpfergottes. Bis zum heutigen Tage ist er der Schöpfer jedes entstehenden<br />

Menschenlebens, der h<strong>in</strong>ter dem geheimnisvollen Geschehen steht, das die Naturwissenschaft<br />

nur oberflächlich erforschen kann.<br />

2. Jeder Mensch ist e<strong>in</strong> orig<strong>in</strong>aler Gedanke Gottes. Er ist geschaffen <strong>und</strong> berufen, <strong>in</strong> enger<br />

persönlicher Beziehung mit Gott zu leben <strong>und</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Abbild des großen Gottes zu<br />

werden, der ihn geschaffen hat. Dies gibt ihm e<strong>in</strong>e hohe, unveräußerliche <strong>und</strong> unverlierbare<br />

Würde.<br />

3. Tod, Leid, Elend, Grausamkeit <strong>und</strong> alles Böse, das heute die Menschheit <strong>und</strong> Schöpfung<br />

durchdr<strong>in</strong>gt, entstammen nicht der ursprünglichen Schöpfung Gottes, sondern s<strong>in</strong>d Folge des<br />

Sündenfalls, d.h. e<strong>in</strong>er Revolution <strong>und</strong> Unabhängigkeitserklärung der frühen Menschheit<br />

gegen Gott, die geschichtlich wirklich stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />

4. Hierdurch hat der Mensch die direkte Gottesbeziehung verloren. Er hat es seitdem mit<br />

e<strong>in</strong>em unsichtbaren, verborgenen, aber nicht weniger realen Gott zu tun.<br />

5.Gott hat den Kontakt mit der von ihm abgefallenen Menschheit nicht abgebrochen. Er hüllt<br />

sich nicht <strong>in</strong> Schweigen, sondern redet mit ihr. Für den Gott, der den Kosmos geschaffen hat,<br />

ist es e<strong>in</strong>e Kle<strong>in</strong>igkeit, e<strong>in</strong>igen erwählten Menschen e<strong>in</strong>zugeben, was er se<strong>in</strong>er Menschheit zu<br />

sagen hat, <strong>und</strong> sie zur Niederschrift des Empfangenen zu br<strong>in</strong>gen. Mit anderen Worten: es war<br />

für ihn e<strong>in</strong>e Kle<strong>in</strong>igkeit, die Entstehung der Bibel so zu dirigieren, daß wir dar<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

autoritative Botschaft, se<strong>in</strong>e Offenbarung <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Weisungen haben.<br />

6. Insbesondere f<strong>in</strong>den wir <strong>in</strong> der Bibel die Offenbarung des Willens Gottes, wie der Mensch<br />

se<strong>in</strong>e Beziehungen zu Gott, zum Mitmenschen <strong>und</strong> zur übrigen Schöpfung gestalten bzw.<br />

nicht gestalten soll. Dazu gehören die zehn Gebote, aber auch viele andere Bibeltexte zum<br />

Thema der Gebote <strong>und</strong> Ordnungen Gottes (siehe Abschnitt 5.2).<br />

7. Durch diese Gebote <strong>und</strong> Ordnungen werden die <strong>christliche</strong>n Werte begründet (siehe Kap.4,<br />

Bild 1). Sie s<strong>in</strong>d nichts Sachliches, sondern die Willensoffenbarung des lebendigen,<br />

persönlichen Gottes.

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