50 7.3.2. Sexualität E<strong>in</strong> besonders heikles Thema <strong>in</strong> unserer Zeit ist das der außerehelichen sexuellen Beziehungen, die heute <strong>in</strong>folge des allgeme<strong>in</strong>en Werteverfalls <strong>und</strong> der äußerst lockeren Sitten sehr leicht zustande kommen. Weith<strong>in</strong> ist jedes Gefühl verloren gegangen, daß der sexuelle Kontakt ke<strong>in</strong> re<strong>in</strong> körperlicher Vorgang ist, sondern e<strong>in</strong>e tiefe seelische, personenverb<strong>in</strong>dende Dimension hat. Darum schmerzt es auch e<strong>in</strong>e Frau so sehr, wenn ihr Mann e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>time Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er anderen Frau e<strong>in</strong>geht oder e<strong>in</strong>e Beziehung wieder beendet wird, die durch Intimität bereits sehr tief g<strong>in</strong>g. Aus <strong>christliche</strong>r Sicht ist die Sache e<strong>in</strong>fach: Gott als unser Schöpfer kennt uns, weiß was für uns gut ist <strong>und</strong> gibt uns deshalb das Gebot <strong>und</strong> die Ordnung, daß sexuelle Intimität nur <strong>in</strong> der Geborgenheit e<strong>in</strong>er gültigen Ehe stattf<strong>in</strong>den soll, auch nicht zwischen jungen Menschen, die heiraten wollen, es aber noch nicht getan haben. Wer das Intimste e<strong>in</strong>es anderen Menschen <strong>in</strong> Anspruch nimmt, der soll ihm auch die Übernahme der damit verb<strong>und</strong>enen Verantwortung <strong>und</strong> die Geborgenheit der Ehe nicht vorenthalten. Er soll sexuelle Leidenschaft nicht aus der E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> wahre, verantwortungsvolle <strong>und</strong> verantwortungsbereite Liebe herausreißen <strong>und</strong> isolieren. Dazu gehört auch die Eheschließung als Bekenntnis der vollverantwortlichen Liebe. Das mag manchem hart ersche<strong>in</strong>en, aber nach den Geboten <strong>und</strong> Ordnungen Gottes kann man nichts anderes sagen <strong>und</strong> nur nochmals darauf h<strong>in</strong>weisen, daß unser Schöpfer, der uns durch <strong>und</strong> durch kennt <strong>und</strong> versteht, besser weiß als wir selbst, was gut für uns ist. E<strong>in</strong>e Fülle an negativen, schmerzlichen, tief verletzenden Erfahrungen, kurz e<strong>in</strong>e Fülle von Elend im Gefolge sexueller Sünde bestätigt es. Was ist die Konsequenz? Wer se<strong>in</strong> Leben auf diesem Gebiet <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit den heilsamen Ordnungen Gottes gestalten will, wird alles vermeiden, was die Versuchung zu sexueller Sünde fördert <strong>und</strong> im Extremfall an e<strong>in</strong>e Punkt br<strong>in</strong>gt, wo er der Versuchung nicht mehr widerstehen kann. Er wird nicht Öl <strong>in</strong>s Feuer gießen, das er unter Kontrolle halten will. Er wird also zum Beispiel jegliche sexuell stimulierenden Materialien, <strong>in</strong> denen sexuelle Belustigung außerhalb der Ehe angeboten wird, konsequent meiden, seien es Magaz<strong>in</strong>e, Bilder, Videos, Filme, das Internet, das Fernsehen oder jedes andere Medium. Er wird das Schamgefühl, das Gott dem Menschen zu se<strong>in</strong>em Schutz gegeben hat, bejahen <strong>und</strong> respektieren, zum Beispiel von <strong>und</strong>iszipl<strong>in</strong>ierter, herausfordernder Kleidung Abstand nehmen <strong>und</strong> jeglicher Entblößung <strong>in</strong> der Öffentlichkeit - zum Beispiel an modernen Badestränden - aus dem Wege gehen. Bei persönlichen Kontakten wird er vorsichtig <strong>und</strong> zurückhaltend se<strong>in</strong> <strong>und</strong> auf gute Sitten achten, die jegliche sexuelle Herausforderung vermeiden. Was etwa im Wirtschaftsleben zwischen Chefs <strong>und</strong> Sekretär<strong>in</strong>nen läuft, ist e<strong>in</strong> trauriges Kapitel, das viel Jammer <strong>und</strong> Elend verursacht. Das Problem ist so aktuell, daß Harvard Bus<strong>in</strong>ess Review es für angezeigt fand, e<strong>in</strong>en Artikel "Sex <strong>in</strong> the Office" zu br<strong>in</strong>gen. U.a. wurde berichtet, daß sich e<strong>in</strong>e weibliche Führungskraft durch entsprechendes Verhalten, das nicht verborgen blieb, die Aufmerksamkeit für ihren Projektbericht verdarb. Wie schon erwähnt, liegt die Scheidungsrate bei Führungskräften 50% über dem Durchschnittswert der Gesamtbevölkerung. Auch bei Kuraufenthalten wird durch Bekanntschaften immer wieder der Keim zur Zerstörung e<strong>in</strong>er Ehe gelegt. Schließlich gilt es, sich aus den fast überall anzutreffenden lockeren Scherzen <strong>und</strong> Gesprächen herauszuhalten, die sexuelle Sünde verharmlosen, für normal erklären <strong>und</strong> sich darüber lustig machen. Das alles hat nichts mit Prüderie zu tun, sondern mit Bewahrung der Sexualität zu ihrer legitimen Rolle <strong>in</strong> der Ehe.
51 Erwähnt werden muß auch das traurige Problem der Abtreibung, das sich <strong>in</strong> der Mehrzahl der Fälle garnicht stellen würde, wenn Vorstehendes beachtet würde, das aber zur Zeit tief <strong>und</strong> <strong>in</strong> tragischer Weise <strong>in</strong> die persönlichen Beziehungen <strong>in</strong> westlichen Völkern h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wirkt. Auch hier ist die <strong>christliche</strong> Antwort e<strong>in</strong>deutig: das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" verbietet es, das Blut e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des im Mutterleib zu vergießen.
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