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Zeitschr. 1+2/2002 - SVG Koblenz

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Trends und Meinungen<br />

Nachrichten<br />

Ablenkung am Steuer ist<br />

häufig Unfallursache<br />

Eine Sekunde kann schon zuviel<br />

sein<br />

Das Unfallrisiko durch Ablenkung<br />

am Steuer nimmt zu, da die Ursachen<br />

dafür vielfältiger geworden sind. Darauf<br />

weist der Deutsche Verkehrssicherheitsrat<br />

in seiner diesjährigen Aktion<br />

„... und wer fährt?“ hin. Ziel ist es, mit<br />

der aktuellen Autobahnplakatierung<br />

Autofahrer für die Gefahren der Ablenkung<br />

am Steuer zu sensibilisieren.<br />

In einer Sekunde legt ein Fahrzeug<br />

bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h<br />

eine Strecke von 13,80 Metern zurück.<br />

Muss der Fahrer bei dieser Geschwindigkeit<br />

eine Vollbremsung machen und<br />

ist für eine Sekunde abgelenkt, braucht<br />

er 1,4 Meter zusätzlich, um zum Stehen<br />

zu kommen. Gerade vor einem querenden<br />

Fußgänger können dies die entscheidenden<br />

Meter sein, die einen<br />

schwerwiegenden Unfall verursachen.<br />

Wer sich auf der Autobahn bei 200<br />

km/h nur 2 Sekunden ablenken lässt,<br />

z. B. durch Blick auf ein Display, legt die<br />

Strecke von der Länge eines Fußballfeldes<br />

quasi blind und ohne Reaktionsmöglichkeit<br />

zurück.<br />

Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb<br />

Autofahrer im Straßenverkehr abgelenkt<br />

sind. Die Bedienung von elektronischen<br />

Geräten im Fahrzeug wie z.B.<br />

Telefon oder CD-Spieler sind häufige<br />

Ursachen. Aber auch der Genuss eines<br />

Getränks oder das Anzünden einer<br />

Zigarette können den Fahrer in seiner<br />

Konzentration beeinflussen. Anlässe<br />

für Ablenkungen können auch Beifahrer<br />

sein. Gerade emotional aufgeladene<br />

Gespräche führen oft zu erhöhter Unaufmerksamkeit<br />

des Fahrers. Der moderne<br />

Straßenverkehr erfordert am<br />

Steuer die volle Aufmerksamkeit.<br />

Wie viel Kraftstoff kann<br />

man wirklich sparen?<br />

Vielen Autofahrern ist inzwischen<br />

bewusst, dass die eigene Fahrweise<br />

den Kraftstoffverbrauch maßgeblich<br />

mitbestimmt. Wichtige Maßnahmen<br />

wie richtiger Reifendruck, Schalten bei<br />

niedrigen Drehzahlen, Ballast aus dem<br />

Fahrzeug entfernen, Kurzstrecken vermeiden,<br />

Schwung und Bewegungsenergie<br />

optimal nutzen, das Auto regelmäßig<br />

warten etc., sind Autofahrern<br />

durchaus bekannt. „Nicht zuletzt hat<br />

dafür das vor zwei Jahren vom DVR<br />

und Ford gemeinsam gestartete Programm<br />

zur Fahrökonomie, „Eco Driving<br />

managed by DVR“, gesorgt. Viele<br />

wissen aber nicht, wie groß das Sparpotenzial<br />

bei einer richtigen Fahrweise<br />

wirklich ist. Dies belegt eine vom DVR<br />

in Auftrag gegebene repräsentative<br />

Umfrage.<br />

Von den insgesamt 2.000 befragten<br />

Personen haben lediglich 3,9 %<br />

den tatsächlichen Einsparwert von<br />

durchschnittlich 23 % des Kraftstoffes<br />

richtig eingeschätzt. Die meisten Befragten<br />

haben das Einsparpotenzial<br />

deutlich niedriger beziffert. So haben<br />

30 % den Einspareffekt bei lediglich<br />

6 bis 10 % des Kraftstoffes angesetzt.<br />

Dabei war es unerheblich, welches<br />

Alter die Befragten hatten,<br />

Das Ergebnis zeigt deutlich, dass<br />

bei den meisten Autofahrern das<br />

Einsparpotenzial unterschätzt wird. Bei<br />

einer durchschnittlichen Fahrleistung<br />

von 12.000 Kilometern pro Jahr, die mit<br />

ca. 1.000 Euro zu Buche schlägt, ergibt<br />

sich eine Ersparnis von mindestens<br />

230 Euro jährlich. Diese Erkenntnis gilt<br />

es, in Zeiten gestiegener Kraftstoffpreise,<br />

möglichst vielen Autofahrern zu<br />

vermitteln. Schließlich schont es nicht<br />

nur den Geldbeutel sondern auch die<br />

Umwelt.<br />

4 <strong>SVG</strong>R 9+10/<strong>2002</strong>

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