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Spotlicht ı Aktuelle Premieren dorftheater utzenstorf mit Chuchi-Gschichte Regisseur Charles Benoit im Gespräch pd. Sie inszenieren in Utzenstorf die Theaterfassung von «Kitchen Stories» von Bent Hamer, eines wunderbaren Films. Fürchten Sie nicht, dass die Zuschauer sagen, das ist ja alles ganz nett, aber der Film war halt doch besser? Der Film ist tatsächlich sehr gut. Aber Theater und Film sind so grundverschieden, dass man gut beides sehen und hier wie da Spass haben kann. Was bietet denn das Theater, was der Film nicht hat? Die Theateraufführung entsteht in jeder Sekunde live, sicht- und hörbar vor dem Publikum. Der Film ist Konserve. Im Theater ist jede Vorstellung anders. Das Publikum hat Einfluss auf den Charakter des Spiels. Zudem kennen in Utzenstorf viele Zuschauer die Darsteller auf der Bühne persönlich. Das schafft eine ganz besondere Spannung und Nähe. Aber der Film kann zweifellos vieles, was das Theater nicht kann. Sicher. Im Theater können wir die Wohnwagenkolonne aus dem Anfang des Films nicht zeigen. Wir können auch nicht in Sekundenbruchteilen per Mausklick die Szenerie wechseln. Gibt es in Ihrer Inszenierung trotzdem Dinge, die sich an einer Art Filmdramaturgie anlehnen? www.peruecke.ch macht Theaterleute! …übrigens auch bei sämtlichen Maskenfragen von Abschminken bis Zwirbelpaste • Perückenverleih und -verkauf • Kryolan Produkte • Riesenauswahl an Masken • Schminkkurse • Postversand Öffnungszeiten: Di–Fr 10–13h und 14–18.30h, Sa 10–16h Ja. In der Schnitt-Technik zum Beispiel. Wir schneiden oft in eine schon laufende Szene hinein und überlassen es dem Zuschauer, den fehlenden Anfang zu ergänzen. Das Gleiche gilt für gewisse Szenenenden. Das Publikum darf die Szene selber zu Ende denken. Wo liegen denn die besonderen Schwierigkeiten, wenn man ein Filmdrehbuch auf der Bühne inszenieren will? Im Film kann der Regisseur die Perspektive wechseln. Wenn er z.B. auf das Loch in der Decke hinweisen will, lässt er das Publikum von oben durch das Loch in die Küche hinunterschauen. Der Zuschauer kann auch die Position des Beobachters auf seinem Hochstuhl einnehmen. Im Theater kann die Perspektive nicht verändert werden. Ich muss also das Auge des Zuschauers auf eine andere Art führen als der Filmregisseur. Ich muss ihn durch geeignete Mittel und Tricks dazu bringen, das Richtige anzuvisieren. Sind die Chuchi-Gschichte mit früheren Produktionen des Dorftheaters vergleichbar? Die Chuchi-Gschichte unterscheiden sich insofern von vielen Theaterstücken, als hier der Text nicht so dominant ist wie üblicherweise. Es wird in einigen Szenen gar nicht oder kaum gesprochen. Der Text ist hier nicht der Gehstock, an den man sich halten kann. Das Spiel lebt dann nur von Mimik und Körpersprache. Das ist für Laienspieler recht ungewohnt. Das tönt alles nicht ganz einfach. Ist eine Aufgabe dieser Dimension für ein Laientheater nicht eine etwas grosse Nummer? Das ist tatsächlich keine leichte Aufgabe. Aber ich habe keine Angst. Das Ensemble arbeitet seit Februar sehr gewissenhaft und intensiv. Es hat sich über die Jahre weit herum einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Mit unserer letzten Produktion, «Anne Bäbi im Säli» von Beat Sterchi, waren wir an die Theatertage in Aarau eingeladen. Die Expertenrunde hat unseren Auftritt hoch eingestuft. Das «dorftheater utzenstorf» schafft auch die «Chuchi- Gschichte». Da bin ich fest überzeugt. Bild: charly benoit Perückenverleih Haar-M. Langstrasse 195 8005 Zürich Tel. 044 271 51 15 Fax 044 272 52 12 www.haar-m.ch www.peruecke.ch Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder dorftheater.ch 16 Theater-Zytig 0911
Aktuelle Premieren ı Spotlicht Theater Poltrone Binningen Wohl bekomm‘s pd. Die Proben für das neue Stück Wohl bekomm’s (à vos souhaits…und ruhe in Frieden) wurden bereits auf zwei Mal wöchentlich intensiviert. Wiederum sind wir unter der Leitung unseres professionellen Hausregisseurs Tom Müller an der Arbeit, um diesmal die schwarze Komödie von Pierre Chesnot auf die Bühne zu bringen. Tom Müller betreut unsere im Jahre 1985 gegründete Theatergruppe seit fünf Jahren. Von Anfang an hat er es verstanden, unsere Truppe zu fordern. Dies in seiner kompromisslosen und gleichzeitig liebenswürdigen Art. Seine Ratschläge überzeugen durch seine reiche Erfahrung auf deutschen und schweizerischen Bühnen, aber auch durch seine Mitwirkung in Film und Fernsehen. Toms Stimme wird nie laut, was auch gar nicht nötig ist. Laut geht es jedoch in den Proben zu. Etwa zu Beginn, wenn jeweils eine «Stimmschulung» durchgeführt wird. Diese und weitere spezifische Übungen möchte das Ensemble auf keinen Fall mehr missen. Sie helfen mit, dass unsere Darbietung immer besser wird und die Proben auch Spass machen. Und was hat sich der Autor Pierre Chesnot ausgedacht? Der Schriftsteller Gustav H. Böhm hat sich mit seinen Romanen eine weltweite Popularität und ein enormes Vermögen erworben. Alles scheint bestens geregelt, als der Erfolgsverwöhnte Im Stück «De Schacher Sepp» geht es um den Tod, das tönt sehr traurig, ein todtrauriges Thema eben. Aber ist es eigentlich ein Thema? Wird der Tod heute nicht eher totgeschwiegen – aller totschiesunvermittelt stirbt. Sein Tod ruft die Erben auf den Plan. Da wird mit harten Bandagen gekämpft und keine Intrige ausgelassen – bis die Geschichte eine ungeahnte Wende nimmt. Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder theaterpoltrone.ch Theatergesellschaft Rothenburg Schacher Sepp pd. Bei einer Jagd sollte der alte Schacher Sepp ums Leben kommen, so war es festgeschrieben im himmlischen Buch des Lebens - doch das Schicksal nahm für einmal einen anderen Lauf. Aus unerklärlichen Gründen entgeht Schacher Sepp dem Todesschuss. So erscheint der Tod, sinnigerweise Beinlichrömer genannt, persönlich bei Schacher Sepp und bittet ihn, freiwillig mitzukommen in die Ewigkeit… Schacher Sepp aber denkt nicht daran, das irdische Leben mit dem ewigen Leben zu tauschen, im Gegenteil! Er erwirkt sogar mit List eine Fristverlängerung um 18 Jahre. Als drei Jahre später seine Enkelin statt seiner sterben muss, entdeckt der heilige Portner Petrus in der himmlischen Kanzlei den Betrug. Er befiehlt dem Beinlichrömer, den Alten umgehend zu holen - tot oder lebendig!!! Ob es gelingt? Liebes Publikum, lassen Sie sich überraschen. sender Krimis und totschlagender Computerspiele zum Trotz? Liebes Publikum, ich kann Ihnen versichern, Sie werden lachen, todsicher, vielleicht werden sie sich nicht gerade totlachen – das hat ja durchaus sein Gutes! Obwohl – der Schacher Sepp entscheidet sich am Schluss freiwillig für das ewige Leben… Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan oder theater-rothenburg.ch bild: zvg Theater-Zytig 0911 17
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