Ausgabe 0911.pdf - Theater-Zytig

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Spotlicht ı Aktuelle Premieren Theater Auw Politik und Füererschiin pd. In Auw, im oberen Freiamt, ist das Theaterspielen eine alte Tradition. Hervorgegangen aus den turnenden Vereinen von Auw, feiern wir die 60. Theater- Saison. In teilweise schwierigen Zeiten wurde mit viel Enthusiasmus und mit grossem Willen das jährliche Theaterspielen über Generationen aufrecht erhalten. Dies als Teil einer intakten Dorfkultur. Damit diese Tradition weiter lebt, wurde vor einem Jahr die Theatergruppe Auw gegründet. Für die Durchführung von einem Theaterstück werden viele Helfer benötigt und wir sind stolz, dass das Theater Auw gemeinsam mit dem Turnverein, der Damenriege, der Männerriege und der Theatergruppe durchgeführt werden kann. Wir sind in der komfortablen Lage, jedes Jahr ein Stück auf die Bühne zu bringen. Seit vielen Jahren dürfen wir auf unsere Liebhaber Theatergesellschaft Solothurn En finanzchreftige Pfarrer Regisseurin Hanna Gehrig zählen. Sie versteht es, die Spieler zu motivieren und unsere Erfolge sind ihr zu verdanken. Seit August 2009 proben wir sehr intensiv am Stück «Politik und Füererschiin» von Hans Gnant. Unsere Theaterspielerin Rosmarie Renggli hat es aus dem berndeutschen in unseren Dialekt übersetzt – eine riesige Arbeit, herzlichen Dank. Im Stück geht es um die Wiederwahl des Gemeindepräsidenten in Filzwil. Natürlich gehört er einer bürgerlichen Partei an. Ein Vorkommnis in einer Nacht lässt ihn aber plötzlich mit den Grünen sympathisieren. Die Gemeindeschreiberin kann es nicht fassen, dass ihr Chef nun plötzlich das Wasserkraftwerk unterstützen will und sogar auf das Velo umsteigt. Die Meinungen sind geteilt und eine Demonstration ist nicht ausgeschlossen. Nun gibt es da aber auch Missverständnisse zwischen der Schwiegermutter und dem Schwiegersohn. Sie hat ihre Ohren überall und kombiniert – ob es nun stimmt oder nicht. Sie, eine «Möchtegern- Miss-Marple» und krimisüchtig, bringt in dieser Familie einiges durcheinander. Da ist auch der rasende und schnüffelnde Reporter Manfred Ziegler, der gerne heisse Themen in der Zeitung aufgreift und so die Gerüchteküche anheizt. Brisant ist, dass er noch in die Tochter des Präsidenten verliebt ist. Sogenannte Parteifreunde tun das Ihrige, um die Stimmung zur Wiederwahl auf den Siedepunkt zu bringen. Sie sehen, es ist ein höchst aktuelles und lustiges Stück und könnte sich überall abspielen. Die Probezeit ist anstrengend, doch wir freuen uns auf den November, wenn wir loslegen können. Eine sehr humorvolle, pointenreiche Aufführung ist Ihnen gewiss. Freuen Sie sich. Es ist beste Theaterkost, wie man es von den Auwer Theaterspielern gewohnt ist. Wir wünschen Ihnen viel Spass, gute Unterhaltung und starke Lachmuskeln. Wir freuen uns auf Ihren Besuch – bis bald. Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder theaterauw.ch pd. Der etwas weltfremde Reverend (Pfarrer) von Bogfield, Simon Ross, hat in seiner Naivität versprochen, die Kosten der Kirchenrenovation zu übernehmen. Doch diese hohen Kosten übersteigen seine finanziellen Möglichkeiten. In dieser schwierigen Situation entschliesst er sich, seinen Zwillingsbruder Peter, Financier in London, um Rat zu fragen. Nach einigen Bedenken kommen sie gemeinsam überein, für eine gewisse Zeit Wohnort und Beruf zu tauschen. So entstehen ungewöhnliche Alltagssituationen…. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen dabei. bilder:zvg Daten siehe Inserat S. 22 und Spielplan oder ltg-solothurn.ch 20 Theater-Zytig 0911
Deutschfreiburgische Theatergruppe Alpenrosentango pd. Nach der erfolgreichen Eigenproduktion zum 40-Jahr-Jubiläum im letzten Jahr hat sich die Deutschfreiburgische Theatergruppe DFTG in diesem Jahr ein Stück des beliebten Autos Hansjörg Schneider vorgenommen. In der Bar des Berghotels Alpenrose – einst ein Juwel des Schweizer Bergtourismus – trifft sich eine illustre Gästeschar. Es ist ein schöner Herbst zum Geniessen und Erholen. Aber leider gibt es einen Gast, der allen die gute Laune verdirbt. Stephan pöbelt, provoziert andere Gäste, lümmelt in der Bar herum oder lebt zurückgezogen in der versponnenen Welt seines Zimmers. Dabei hoffte seine mitgereiste Mutter, der Umgang mit kultivierten Menschen würde ihn wieder auf den richtigen Weg des Lebens bringen. Sie bedient sich dafür sogar der Hilfe eines befreundeten Psychiaters, eines Politikers und eines altgedienten Offiziers. Auch die arrangierten Verabredungen mit jungen Damen zu später Stunde in der Bar bringen Stephan nicht davon ab, seinen Weltschmerz offen auszuleben. Alles ändert sich, als eines Abends Stephan Natascha in der Bar begegnet. Sie ist eine Dame aus einer anderen Welt. Es ist Tangozeit in der Bar und die beiden fliehen im Rausch der Musik in eine Phantasiewelt. Natascha gelingt es, Stephan mit Witz und Charme für das Leben zurückzugewinnen. Der Mutter ist die Dame aus fremden Landen ein Dorn im Auge. Dies erst recht, als Natascha ihre Maske fallen lassen muss und Stephan wieder auf dem harten Boden der Realität aufschlägt. Ob die Musik auch in diesem Fall doch noch ihre therapeutische Wirkung entfalten wird? Die heimische Spielstätte der DFTG – das Kellerpoche im Herzen der Freiburger Altstadt – verwandelt sich in eine Hotelbar mit einem regen Kommen und Gehen. Immer wieder erklingt zwischendurch argentinische Tangomusik und Natascha Aktuelle Premieren ı Spotlicht versinkt in melancholischen Liedern. Die Schauspieltruppe unter der Leitung der erfahrenen und bekannten Regisseurin Brigitte Bissegger versteht es ausgezeichnet, die wehmütig-heitere Stimmung des Stückes auf die Bühne zu bringen. Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan oder www.dftg.ch Aaretaler Volksbühne Münsingen The Sound of Music pd. Baron von Trapp, ein hochdekorierter U-Boot-Kapitän, muss sich allein um seine sieben Kinder kümmern. Als Hilfe wird dem Witwer eine junge Novizin vom nahe liegenden Kloster zur Seite gestellt. Maria versteht sich aber nicht nur wunderbar mit den Kindern, sondern verliebt sich schon bald in den konservativen Baron. Die patente Lehrerin und Kinderbetreuerin erkennt das einzigartige Gesangstalent der Kinder und fördert es gezielt. Wie die Handlung, die kurz vor dem zweiten Weltkrieg spielt, weitergeht, können Sie ab dem 12. November 2009 im Schlossgut miterleben. Die Aaretaler Volksbühne Münsingen präsentiert ab 12. November 2009, unter der Regie von Beatrice Riesen-de Zordo und der musikalischen Leitung von Armin Waschke, das bekannte Musical aus den Sechziger Jahren «The Sound of Music». Wer den Film kennt, erinnert sich bestimmt gerne an die unvergessliche Julie Andrews in der Hauptrolle. Das Musical von Richard Rodgers, nach den Memoiren «die Trapp-Familie», wird in Mundart gespielt. Über 30 Theaterbegeisterte, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche, sind in diesem aufwändigen Projekt engagiert. Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan oder aaretaler.ch bild ; zvg Theater-Zytig 0911 21
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