Austausch 2009 - Fachschaft Maschinenbau
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Brücke und bildete einen seltsamen Kontrast zu der grauen Umgebung. Yuri<br />
holte den Brotkanten aus dem Auto und bröselte ihn in den Fluss, worauf sich<br />
große geschmeidige Fischleiber an der Wasseroberfläche zeigten. Die Tiere<br />
hatten jedoch zur allgemeinen Enttäuschung weder drei Augen, noch große<br />
spitze Reißzähne.<br />
Wir kehrten nach Tschernobyl zurück, wo man uns mit einem sehr gutem und<br />
sehr ausführlichem Mahl versorgte, im Nachhinein eines der besten auf unserer<br />
zweiwöchigen Reise. Ein Hoch auf die Tschernobylsche Kochkunst! Wir<br />
verabschiedeten uns herzlich von Yuri, der nur lässig zum Abschied winkte,<br />
und begannen die Rückreise. Am ersten Checkpoint musste jeder durch ein<br />
Strahlungsmessgerät steigen, das wie der Eingang zu einer Lego-Spacepolice-<br />
Raumstation aussah. Nachdem keine Gefahr festgestellt werden konnte, setzten<br />
wir uns glücklich und müde zu unserem schweigsamen Fahrer in den Minibus.<br />
Es galt eine große Menge zu verdauen.<br />
Philipp<br />
Kamasutra im Helikopter<br />
04.06.09<br />
Endlich ging es daran, die Uni unserer <strong>Austausch</strong>partner kennen zu lernen. Da<br />
wir natürlich so viel wie möglich sehen wollten, trafen wir uns schon um 9.00<br />
Uhr vor dem Hauptgebäude. Dies bedeutete leider auch für manche, früh<br />
aufzustehen, denn eine Stunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist in Kiew<br />
nichts Ungewöhnliches („in“ ist nicht ganz korrekt, einen großen Teil der Zeit<br />
verbringt man auf den mächtigen Rolltreppen der Metro). Kurz nach unserer<br />
Ankunft wurden wir in einen der moderneren Hörsäle geleitet und wurden dort<br />
vom Prorektor der Національний авіаційний університет (National Aviation<br />
Univeristity, im Folgenden nur noch NAU), dem Wissenschaftsreferenten der<br />
deutschen Botschaft und einem Lektor des DAAD begrüßt. Nach einem kurzen,<br />
mit moderner Musik unterlegten Film über die NAU kam es nun zu einem Ereignis,<br />
dem zwei Mitglieder unserer Gruppe schon seit Wochen freudig entgegensahen.<br />
Eine Präsentation über die RWTH und das Studentenleben in Aachen. Dank<br />
der hervorragenden rhetorischen Fähigkeiten der Oratoren, auch (oder sogar<br />
vor allem?) im Englischen, schafften wir es, das Interesse unserer ukrainischen<br />
Freunde an einem Studium in Deutschland und vor allem an der RWTH noch<br />
zu verstärken.<br />
Im Anschluss daran sollten wir mehr über die NAU erfahren und wurden durch<br />
das Uni-eigene Museum geführt. Dank unserer Übersetzerin, denn unsere Führerin<br />
war zwar hoch motiviert und von ihrer Aufgabe begeistert, aber leider