Austausch 2009 - Fachschaft Maschinenbau
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<strong>Austausch</strong> <strong>2009</strong> 23<br />
Knauf Gipswerk<br />
09.06.09<br />
Am Dienstag hatten wir die Gelegenheit das Knauf Gipswerk in Kiew zu besichtigen,<br />
dies ist ein Joint-Venture zwischen der Firma Knauf und einem ukrainischen<br />
Unternehmen.<br />
Nachdem wir entlang einer viel befahrenen Straße in Richtung des Industriegebiets<br />
Kiews gelaufen sind, wurden wir von einer freundlichen Dame an den<br />
Werkstoren empfangen. Sie führte uns dann erstmal in den - zum Glück klimatisierten<br />
– Seminarraum und erläuterte uns die Sicherheitsvorkehrungen des<br />
Unternehmens und das wir auf gar keinen Fall irgendetwas anfassen sollten,<br />
geschweige denn in der Mitte der Straße zu laufen. Auch während der informativen<br />
Erläuterung des Herstellprozesses von Gips und Gipskarton wurde sie<br />
nicht müde dies immer wieder zu wiederholen. Uns kam das alles schon fast<br />
übertrieben vor, aber Sicherheit geht vor, auch in der Ukraine. Ein Detail ließ<br />
das Ganze etwas unglaubwürdig erscheinen. Die Führerin selbst durfte anscheinend<br />
auch mitten auf der Straße laufen und machte keine Anstalten als<br />
wir ihr folgten... Nun kommen wir erstmal zu ein paar Fakten über das Werk.<br />
Es ist noch recht jung und wurde 1996 errichtet. Dementsprechend gepflegt<br />
und neu sehen die Anlagen die uns gezeigt wurden aus. Es war schon sehr<br />
interessant den rhythmischen Produktionsablauf der Gipskartonplatten vom<br />
Anfang bis zum Ende zu beobachten. In dieser Fabrik werden aber nicht nur<br />
Gipskartonplatten hergestellt, sondern noch weitere Gipsprodukte für die<br />
Bauwirtschaft. Besonders auffallend in der neuen Produktionsanlage war, dass<br />
alle Maschinen und Steuerungsanlagen die Namen deutscher Unternehmen<br />
tragen. Das freut uns als <strong>Maschinenbau</strong>er schon ein bisschen ;-) Um noch<br />
einmal zu den Daten zurückzukehren: In der Fabrik arbeiten 180 Angestellte<br />
im 3-Schicht Betrieb, außerdem wird dort der gesamte Herstellungsprozess,<br />
beginnend mit den Rohstoffen bis hin zu den fertigen Endprodukten, durchgeführt.<br />
Nach diesem interessanten Ausflug in das Gipswerk ging es dann zum<br />
Mittagessen in den bereits bekannten Club Forsage. Dort erwartete uns ein<br />
recht typisches Szenario. Bereits als wir ankamen stand schon an jedem Platz<br />
ein leckerer kleiner Salatteller bereit. Wir zögerten nicht zu essen, doch schon<br />
nach ungefähr drei Minuten kam die Kellnerin, nicht um etwa Getränke zu<br />
bringen, nein, die Suppe wollte serviert werden und da wir nicht schnell genug<br />
gegessen hatten, wurde sie auf die restlichen wenigen freien Flächen auf dem<br />
Tisch gestellt. Okay, so ganz dramatisch war es auch wieder nicht, denn die<br />
Suppe hatte ja noch Platz gefunden und wir aßen seelenruhig weiter. Doch was<br />
war das? Als hätte jemand die Uhr danach gestellt, kam drei Minuten später,<br />
oh Wunder, der Hauptgang. Jetzt wurde es wirklich eng auf den Tischen. Da<br />
mittlerweile auch schon die ersten mit ihrem Salat fertig waren, gestaltete sich<br />
das Beladen des Tisches etwas einfacher aber bei weitem nicht einfach. An-