16.04.2014 Aufrufe

Austausch 2009 - Fachschaft Maschinenbau

Austausch 2009 - Fachschaft Maschinenbau

Austausch 2009 - Fachschaft Maschinenbau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

37 <strong>Austausch</strong> <strong>2009</strong><br />

Ein Tag in Bonn<br />

09.07.09<br />

Los geht es eine Stunde später als ursprünglich geplant, als Tribut an die feierlastige,<br />

vorhergehende Nacht. Gleich am Bahnhof taucht das erste Problem<br />

auf: 10 Minuten vor Zugabfahrt sind noch<br />

nicht alle da! Und das Handy der betroffene<br />

Person anzurufen scheitert ebenso<br />

grandios, wie der Versuch durch laute Beschwörungen<br />

und sich-in-die-Faust-beißen<br />

den fehlenden Mitfahrer aufzutreiben. Drei<br />

Minuten vor Zugabfahrt dann allerdings<br />

die Rettung: Der Nachzügler war ein Vorzügler<br />

und hatte schon – vor allen anderen<br />

– an einem ganz anderen Platz als vorgesehen<br />

gewartet; die deutsch-ukrainische<br />

Völkerverständigung funktioniert noch<br />

immer nicht ganz reibungslos…<br />

Die Fahrt nach Bonn an sich verläuft recht<br />

ereignislos und schläfrig, so dass wir am<br />

frühen Vormittag komplikationslos in der<br />

schönen Residenzstadt eintreffen. Den Teil<br />

des Ausflugs vor dem Mittagessen füllten<br />

wir mit dem üblichen Sightseeing, bis dann<br />

das hungrige Quengeln und die „ich muss<br />

mal Pipi“-Rufe der Gäste die Mittagspause<br />

anzeigen. Die Bonner Mensa wird von den Ukrainern mit Verachtung gestraft;<br />

obwohl das Etablissement meiner Meinung nach ganz ansehnlich ist. Die Speisenauswahl<br />

gestaltete sich leider auch nicht ganz problemlos, während die<br />

Jungs sehr wahllos sind (Hauptsache Fleisch und irgendwas dazu, je mehr, desto<br />

besser) braucht jedes Mädchen seine speziell abgestimmt Diät, die nur durch<br />

umfangreiches von-Theke-zu-Theke eilen zusammengestellt werden konnte.<br />

Und auch hier zeigten sich die Tücken der Verständigung: meiner Aufforderung,<br />

sich einen (zum Menü kostenlosen Joghurt) mitzunehmen kommen die Ukrainer<br />

nicht nach. Als allerdings nachher ein Mädchen einen Joghurt hat, werden<br />

die anderen neidisch und ich muss der ganzen Bande doch noch Joghurts<br />

kaufen. Während ich dann ganz langsam zur Beruhigung bis 10 zähle, gehen<br />

alle nochmal aufs Klo; danach geht die Tour weiter, zum Haus der deutschen<br />

Geschichte.<br />

Meine Ausführlichen Erklärungen zum ehemaligen Bundesviertel unterwegs<br />

werden mit mildem Interesse aufgenommen, die halbtote Libelle am Straßen-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!