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STRASSENBAHN MAGAZIN Städtische Straßenbahn Bonn (Vorschau)

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0 89 – 13 06 99-700<br />

redaktion@geramond.de<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

Postfach 40 02 09 · 80702 München<br />

Zu „Einsätze in Doppeltraktion“<br />

(SM 4/2014)<br />

Bedarf nicht überall<br />

In den Beitrag hat sich in dem Abschnitt<br />

zur Stuttgarter Stadtbahn ein Fehler<br />

eingeschlichen. In Stuttgart ist es<br />

nämlich nicht das Ziel, die Infrastruktur<br />

im ganzen Netz für den Einsatz für Doppeltraktionen<br />

zu ertüchtigen. Der Bedarf<br />

dafür wird nur auf ausgewählten Strecken<br />

gesehen, wobei eine mögliche Umsetzung<br />

teilweise auch am fehlenden<br />

Platz für entsprechend lange Bahnsteige<br />

scheitert – so zum Beispiel auf dem Ostast<br />

der U2 nach Neugereut.<br />

Philipp Krammer, Stuttgart<br />

Doch GT8-80-Doppel<br />

auf S1 und S11<br />

Einer Angabe in der Tabelle auf Seite<br />

20 zu Karlsruhe muss ich widersprechen.<br />

Anders als dort angegeben, fahren auf<br />

den Linien S1 und S11 oft aus zwei GT 8-<br />

80 gebildete Doppeltraktionen, meist in<br />

Ettlingen Stadt auf dem Weg nach Karlsruhe<br />

gebildet – je nach Verkehrsaufkommen.<br />

Dies ergibt insgesamt 75 Meter lange<br />

Züge, die gerade noch zugelassen<br />

sind. Zur Anfangszeit der Zweisystemtechnik<br />

gab es auch Doppeltraktionen<br />

mit GT8-80 und GT 8/100.<br />

Klaus Bindewald, Bad Herrenalb<br />

Wie die DVB 1992/93 in Dresden, so setzte die Cottbusverkehr GmbH 2010<br />

einen ATw im Liniendienst ein (Südfriedhof, 3. Oktober 2010) CHRISTIAN MUCH<br />

Zu „Düsseldorfer Hafenbahn“<br />

(SM 3/2014)<br />

Naht Ende für Linie 708<br />

nach Hamm?<br />

Der Artikel auf Seite 8 und 9 erweckt<br />

den Eindruck, dass die Rheinbahn für<br />

2015/16 die Einstellung der Linie 708<br />

nach Hamm plant. Natürlich ist unbestreitbar,<br />

dass die 708 die fahrgastschwächste<br />

Linie in Düsseldorf ist. Ebenso<br />

ist seit Jahren bekannt, dass große<br />

Investitionen in die Wendeanlage Hamm<br />

nötig sind. Unverständlich wären dann<br />

aber Investitionen im Bereich Franziusstraße<br />

(Einbau von zwei Weichen zum<br />

Medienhafen) und eine Neutrassierung<br />

im Bereich der nahegelegenen Eisenbahnbrücke.<br />

Zuzutrauen wäre der Rheinbahn<br />

dennoch eine abrupte Einstellung<br />

der 708, denn quasi über Nacht – und<br />

für Pendler aus Neuss sehr ärgerlich –<br />

wurde nach den Weihnachtsferien die<br />

704 im Abschnitt Neuss Stadthalle –<br />

Südfriedhof ohne Vorankündigung ersatzlos<br />

eingestellt.<br />

Zudem hat der Autor des besagten Artikels<br />

scheinbar keine oder nur mangelnde<br />

Ortskenntnis, was den Linienverlauf<br />

der 707 und 708 angeht. Während erstere<br />

seit Jahrzehnten nach Unterrath fährt,<br />

führt letztere ebenfalls seit Jahrzehnten<br />

nach Mörsenbroich. (gekürzt)<br />

Markus Friederichs, Köln<br />

Vive la France!<br />

Der Anfang 2014 vom Robert<br />

Schwandl Verlag herausgegebene<br />

„Tram Atlas Frankreich“ stellt alle <strong>Straßenbahn</strong>-<br />

und Obusbetriebe von Angers<br />

bis Valenciennes vor. Ein derartiges<br />

Nachschlagewerk war sehnsüchtig erwartet<br />

worden, da der Boom der elektrisch<br />

betriebenen Verkehrssysteme rasante<br />

Fahrt aufgenommen hat und in<br />

Frankreich inzwischen mehr als 25 Betriebe<br />

mit ständig steigenden Fahrgastzahlen<br />

vorzufinden sind. Berücksichtigung<br />

finden auch alle U-Bahnen,<br />

VAL-Systeme und die Standseilbahnen<br />

im städtischen Umfeld.<br />

Für jede Stadt gibt es einen detaillierten<br />

Netzplan (für die größeren<br />

zusätzlich einen besonderen Innenstadtplan)<br />

mit allen Haltestellen, eingleisigen<br />

Strecken, Schleifen, Betriebshöfen<br />

usw. Damit liegen in diesem<br />

Atlas vollständige Gleispläne vor. Das<br />

Kartenwerk stammt in bewährter Qualität<br />

von Robert Schwandl. Kurze, aber<br />

sehr aussagekräftige Texte von Christoph<br />

Groneck in deutscher und englischer<br />

Sprache beschreiben die Besonderheiten<br />

der einzelnen Betriebe, während die Tabellen<br />

alle Eckdaten zur Geschichte und<br />

zum Betrieb liefern. Alle aktuell im Einsatz<br />

befindlichen Fahrzeuge sind auf sehr<br />

guten Farbaufnahmen vertreten.<br />

Neu hinzugekommen sind die Fahrzeuglisten<br />

in übersichtlichen Tabellen; außerdem<br />

die Tabellen mit den Eröffnungsdaten<br />

der einzelnen Abschnitte, wobei<br />

bei der Pariser U-Bahn auf das Buch<br />

„Metros in Frankreich“ verwiesen wird.<br />

Komplettiert wird das Werk sowohl durch<br />

die Busnetze mit erheblichem Anteil an<br />

Eigentrassen (ebenfalls auf Karten dargestellt)<br />

als auch durch die zukünftigen<br />

<strong>Straßenbahn</strong>netze in Besançon, Aubagne<br />

(beide werden noch in diesem Jahr eröffnet)<br />

sowie in Amiens (im Bau). Auf weitere<br />

Projekte in fernerer Zukunft wird<br />

ebenfalls kurz eingegangen. Für die Historiker<br />

gibt es übrigens gleich hinter dem<br />

sehr guten Einleitungstext zur Geschichte<br />

der französischen <strong>Straßenbahn</strong> eine Tabelle<br />

mit allen Betrieben, die jemals existiert<br />

haben – die Obusse wurden dabei<br />

keinesfalls vergessen!<br />

Kurzum: In sehr bewährter „Robert-<br />

Schwandl-Qualität“ und nochmals erweiterter<br />

Form erhält der Nahverkehrsfreund<br />

ein umfassendes Kompendium für den<br />

elektrischen Nahverkehr der „Grande Nation“,<br />

das einen Besuch dieses Nachbarlandes<br />

mit seinem reichhaltigen kulturellen<br />

Erbe umso schmackhafter macht. Der Atlas<br />

ist für alle Tram- und Obusfreunde sehr<br />

empfehlenswert! BERNHARD KUSSMAGK<br />

Christoph Groneck, Robert Schwandl:<br />

Tram Atlas Frankreich, 160 Seiten<br />

17 x 24 cm mit ca. 300 Farbauf -<br />

nahmen und ca. 50 Netzplänen,<br />

Robert Schwandl Verlag, Berlin<br />

2014, ISBN 978-3-936573-42-8,<br />

Preis: 19,50 Euro<br />

80<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 5 | 2014

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