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Res-Vorträge Research I - AGA-Kongresse

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V 22<br />

Einfluss des isolierten arthroskopischen Rotatorenintervall-Verschlusses auf die<br />

propriozeptiven Fähigkeiten bei Patienten mit Hypermobilitäts-Impingement<br />

M. Balke 1 , K. Kleeschulte 1 , D. Liem 1 , N. Dedy 1 , B. Marquardt 2<br />

1 Universitätsklinik Münster, Klinik für Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie, 2 Orthopädische<br />

Gemeinschaftspraxis Hohenzollernring, Münster, Germany<br />

Hypothese: Ziel dieser Studie war die Beantwortung der Frage ob ein isolierter arthroskopischer<br />

Rotatorenintervall-Verschluss bei Patienten mit Hyermobilitäts-Impingement die propriozeptiven<br />

Fähigkeiten negativ beeinflusst.<br />

Methodik: Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurde die aktive Winkelreproduktionsfähigkeit als<br />

ein Teilaspekt sensomotorischer Fähigkeiten mit Hilfe eines Laserpointverfahrens bei Patienten nach<br />

isoliertem arthroskopischem Rotatorenintervall-Verschluss bestimmt. Die gesunde Gegenseite diente<br />

als Kontrollgruppe. Insgesamt wurden bei 17 Patienten mit einem durchschnittlichen<br />

Nachuntersuchungszeitraum von 38 (7-97) Monaten Propriozeptionsmessungen in 55°, 90° und 125°<br />

jeweils in Anteversion und Abduktion durchgeführt.<br />

Ergebnisse: Bei der Anteversion bestanden in der Reproduktionsgenauigkeit keine signifikanten<br />

Unterschiede zwischen operiertem und gesundem Arm. Bei 55° und 90° zeigte die gesunde Seite<br />

geringfügig geringere Winkelabweichungen, bei 125° die operierte Seite. Bei der Abduktion zeigte sich<br />

bei 90° ein statistisch signifikanter Unterschied zu Ungunsten des operierten Armes (p = 0,036), bei<br />

55° waren die Winkelabweichungen nahezu gleich. Bei 125° war die Reproduktionsgenauigkeit mit der<br />

operierten Seite tendenziell sogar besser, was gegen eine Relevanz der Messergebnisse bei 90°<br />

spricht.<br />

Schlussfolgerungen: Ein isolierter arthroskopischer Rotatorenintervall-Verschluss bei Patienten mit<br />

Hyermobilitäts-Impingement führt nicht zu einer negativen Beeinflussung der propriozeptiven<br />

Fähigkeiten.

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