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Theorie Sozialkompetenz in der Resonanzmethode - Institut Kutschera

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Eltern nur deshalb Wan<strong>der</strong>n, weil es „gesund ist und die K<strong>in</strong><strong>der</strong> Bewegung und<br />

frische Luft brauchen“, so ist es wesentlich schwieriger dadurch Begeisterung zu<br />

entwickeln.<br />

c) E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Faktor ist e<strong>in</strong> gutes Zusammenspiel mit an<strong>der</strong>en Menschen<br />

und das man Menschen mag. Diese Fähigkeit wird als „Soziale Kompetenz“<br />

bezeichnet.<br />

d) Die l<strong>in</strong>ke Gehirnhälfte wurde und wird <strong>in</strong> Schulen immer noch betont. Schulung von<br />

Logik, Analyse und Rationalität s<strong>in</strong>d wichtige Bereiche, die rechte Gehirnhälfte wird<br />

dabei wenig o<strong>der</strong> gar nicht geschult. Diese ist jedoch für das Erlernen von visuellräumlicher<br />

Auffassungsgabe, Empf<strong>in</strong>dungsfähigkeit und das Erfassen von Synthesen<br />

wichtig. Hier schließt sich <strong>der</strong> Kreis zur anfänglich erwähnten Begeisterung: „Doch<br />

wie können Menschen diese Fähigkeiten <strong>der</strong> rechten Gehirnhälfte entwickeln und<br />

verbessern? Am besten, <strong>in</strong>dem sie etwas tun, das sie lieben o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest gern<br />

machen, denn dann machen sie es auf e<strong>in</strong>e Art, die ihre eigene ist ...“ (Friedman,<br />

2006: 376)<br />

Ziel im OÖ-Projekt ist es auch e<strong>in</strong> standardisiertes Proze<strong>der</strong>e für diesen Unterricht zu<br />

entwickeln und zu prüfen, das im wissenschaftlichen S<strong>in</strong>ne wie<strong>der</strong>holbar ist. Der Unterricht<br />

durch die Tra<strong>in</strong>erInnen wird anhand e<strong>in</strong>es Rahmen gebenden Curriculums durchgeführt und<br />

mittels standardisierten Fragebogen evaluiert. Die Ausbildung <strong>der</strong> LehrerInnen erfolgt nach<br />

den gleichen Pr<strong>in</strong>zipien. Weiters soll <strong>der</strong> bestmögliche Weg <strong>der</strong> Durchführung und die am<br />

besten geeigneten Methoden zur Vermittlung von Selbst- und <strong>Sozialkompetenz</strong> erforscht<br />

werden. Das Ziel dieser Forschung ist die E<strong>in</strong>führung von Selbst- und <strong>Sozialkompetenz</strong> als<br />

Unterrichtsfach.<br />

Das OÖ-Projekt wird erstmalig flächendeckend über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum folgende<br />

neue Bereiche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unterrichtsfach e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>n und universitär begleitet werden, sodass<br />

wie<strong>der</strong>holbare und vorhersagbare Ergebnisse vorgelegt werden können.<br />

2.1 Ausgangsituation allgeme<strong>in</strong><br />

Die Schule hat e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft. Unter den zunehmend<br />

komplexen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Industriegesellschaft ist sie den Belastungen<br />

und Verän<strong>der</strong>ungen nur gewachsen, wenn sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage ist, das kommunikative und<br />

kreative Potential ihrer Mitglie<strong>der</strong> zu aktivieren.<br />

Neben den akademischen Fächern, ist es daher dr<strong>in</strong>gend notwendig auch Sozialverhalten<br />

und Selbstvertrauen zu schulen.<br />

2.1.1 Aggressionen und Hilflosigkeit <strong>in</strong> Familien<br />

Seit Jahren beschäftigen sich Forscher mit Zusammenhängen zwischen Merkmalen <strong>der</strong><br />

Familie und <strong>der</strong> Entstehung von psychischen Störungen bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen (vgl.<br />

Zapotoczky, 1968). K<strong>in</strong><strong>der</strong> die äußerlich unter gleichen, risikohaften Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

aufwachsen, zeigen trotzdem unterschiedliche geistige und soziale Entwicklungen. E<strong>in</strong><br />

<strong>Theorie</strong> OÖ_ 1/281008 www.kutschera.org S8/113

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