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Energienutzungsplan Landkreis Regen

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2.3. WIRTSCHAFT<br />

2.3 Wirtschaft<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Regen</strong> findet man ein breit gefächertes, mittelständisch geprägtes Spektrum von Industrie,<br />

Handwerk, Handel und Dienstleistungen mit Unternehmen wie Rohde & Schwarz GmbH<br />

& Co. KG in Teisnach oder Zwiesel Kristallglas AG. Der größte Teil der Beschäftigten ist mit<br />

50,4% im Dienstleistungssektor tätig, gefolgt vom produzierenden Gewerbe mit 48,2% der Beschäftigten.<br />

Die Land-/Forstwirtschaft weist mit 1,4% nur einen geringen Anteil der Beschäftigten<br />

auf. Der <strong>Landkreis</strong> befindet sich im Zentrum Europas und ist ein ideales Sprungbrett zu den Märkten<br />

Osteuropas.<br />

Die Region erfreut sich ganzjährig hoher Besucherzahlen aus der gesamten Bundesrepublik sowie<br />

den europäischen Anrainerstaaten, weshalb sich der Wirtschaftszweig Tourismus zu einem bedeutenden<br />

Standbein entwickelt hat. Die landschaftlich reizvolle Naturlandschaft eignet sich für<br />

Erholungsurlaube und bietet auch für Sportbegeisterte viele Möglichkeiten (Wandern, Joggen,<br />

Klettern, Langlauf, Skifahren,...). Neben zahlreichen Pensionen und Ferienwohnungen werden<br />

ebenso Hotels betrieben, die mit Wellnesstourismus werben. Davon profitieren auch die örtlichen<br />

Gastronomiebetriebe, der Einzelhandel oder sonstige touristische Einrichtungen. Bei der Entwicklung<br />

einer räumlich wirksamen Energiestrategie ist die Beachtung der touristischen Belange daher<br />

unabdingbar.<br />

Die landwirtschaftliche Nutzung ist in der Mittelgebirgslandschaft mit einem Flächenanteil von<br />

82% stark durch die Grünlandnutzung geprägt. Wegen des hohen Grünlandanteils hat die Haltung<br />

von Rindern, Pferden, Schafen und Wild daher große Bedeutung. Die ackerbaulich genutzte Fläche<br />

hat einen Anteil von 18% (vgl. Tab. 2) 4 . Die Landwirtschaft unterliegt jedoch im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Regen</strong> ebenso wie in ganz Bayern einem Rückgang an Betrieben. Charakteristisch für die Landwirtschaft<br />

im Bayerischen Wald sind kleinbäuerliche Strukturen und Nebenerwerbstätigkeit. Hier<br />

könnten die Nutzung alternativer Energieformen wie etwa Photovoltaik auf großen Stallungen<br />

oder die Nutzung von Gülle zur Erzeugung von Biogas wertvolle Impulse liefern, den Landwirten<br />

neue Erwerbsmöglichkeiten zu eröffnen.<br />

Nutzungsart<br />

Fläche in ha<br />

Dauergrünland 18.589<br />

davon ungeregelte Weidenutzung 50<br />

Ackerland 3.954<br />

LW genutzte Fläche 22.593<br />

Tabelle 2: Bodennutzung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Regen</strong> (2010)<br />

4 Daten: Statistik kommunal 2012<br />

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