Die Wald
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26 Ahom-Eschenwald, Aceri-Fraxinetum<br />
<strong>Wald</strong>bau im Wirtschaftswald<br />
<strong>Wald</strong>bauliche Eigenschaften<br />
Äusserst wüchsiger Standort mit ausgezeichneter<br />
Oberhöhenbonität.<br />
Baumartenangebot durch periodische<br />
Vemässung (in 26 h durch Höhenlage)<br />
beschränkt: Es, BAh, SEr, BUI, unterhalb<br />
700 m. ü.M. auch SEi und Ki. TKi<br />
und FAh im Nebenbestand.<br />
Bester Standort für nässeertragende<br />
Edellaubbäume. <strong>Die</strong> Es bildet hervorragendes<br />
Qualitätsholz, ihr Nutzungsalter<br />
liegt bei 70-90 Jahren, also tiefer<br />
als für BAh, BUl und SEi. Auch die<br />
übrigen, standortsheimischen Laubbäume<br />
sind von bester Qualität.<br />
<strong>Die</strong> Nadelhölzer werden grobastig und<br />
mastig. <strong>Die</strong> Fi ist flachwurzelnd und<br />
tendiert zu Stockfäule. Bu infolge<br />
Bodennässe ungeeignet. Deshalb soll<br />
den Edellaubbäumen, die hier im<br />
Optimum stehen, der absolute Vorrang<br />
gegeben werden.<br />
Ein stark differenziertes Femelschlagverfahren<br />
bildet die geeignete<br />
Betriebsform.<br />
Nur ausnahmsweise befahrbar.<br />
Bestockungsziel<br />
Denkbar sind reine Es- oder SEi-Wälder<br />
wie auch Es-Edellaub-Mischwälder<br />
mit BAh, BUI, Ki und SEro Der<br />
Laubbaum-Anteil soll mind. 95%<br />
betragen.<br />
Verjüngung<br />
Natürliche Verjüngung der Es-Wälder<br />
bietet keine Schwierigkeiten (ausgenommen<br />
Wildverbiss). <strong>Die</strong> Es samt<br />
sich unter leichtem Schirm reichlich<br />
an. Obwohl die Es in der Jugend Schatten<br />
ertragen, sollte möglichst viel Licht<br />
in die Jungwüchse gelangen. Dabei ist<br />
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aber auf die Spätfrostgefährdung dieser<br />
Baumart Rücksicht zu nehmen.<br />
Am leicht beschatteten Rand des Verjüngungshiebes<br />
~ommt die Es stark<br />
auf, an der besonnten Seite eher die<br />
Mischarten. Keine allzulangen Verjüngungszeiträume<br />
wählen, da der Standort<br />
verunkrauten kann.<br />
BAh muss intensiv gepflegt werden,<br />
um seinen Anteil im Jungwuchs<br />
behaupten zu können. SEi nur in<br />
Bestandesgrösse einbringen.<br />
Der ungleiche Lichtbedarf und der<br />
Wachstumsverlauf der Hauptbaumarten<br />
verlangt eine überlegte Wahl der<br />
Mischungsart und -form und dementsprechend<br />
ein differenziertes Vorgehen.<br />
Spätere Pflege<br />
Durch Frost, Wildverbiss oder<br />
Eschenkrebs geschädigte und schlecht<br />
geformte Es können bis zu Heistergrösse<br />
ohne Nachteil auf den Stock<br />
gesetzt werden, da die neuen Stockausschläge<br />
schon im ersten Jahr die<br />
Krautschicht durchwachsen und sich<br />
später von Kemwüchsen nicht unterscheiden<br />
lassen. Da das zweckmässige<br />
Nutzungsalter der Es tiefer liegt als bei<br />
BAh, BUl und SEi, ist ihre kleinflächige<br />
Beimischung nicht zu empfehlen.<br />
Bis zum schwachen Baumholz ist<br />
mehr auf eine Gruppen- als auf eine<br />
Einzelmischung hinzuzielen, womit<br />
vermieden wird, dass weniger konkurrenzstarke<br />
Baumarten ausscheiden.<br />
<strong>Die</strong> Edellaubbäume verlangen intensive<br />
Pflege, regelmässige Durchforstungen<br />
und nicht zu lange Umtriebszeiten.