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Die Wald

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aum-Beimischung sowie Fö/Lä als Wertträger (50 % Bu, 30 % BAh, 10 % Lä und<br />

10 % Fö). Das entsprechende Verjüngungsziel könnte folgendermassen aussehen:<br />

60% Bu, 20% BAh, 20% Lä, Fö und weitere spontane Verjüngung als<br />

Nebenbaumarten.<br />

Sollten sich wichtige Wertträger bis in die Jungwaldphase nicht in genügendem<br />

Ausmass einstellen, so müssten sie gepflanzt werden (hier ev. die Lä).<br />

<strong>Die</strong> Fichte wird in unserem Beispiel als ungeeignet taxiert und eliminiert.<br />

Schema:<br />

- Aufnahme der natürlichen Verjüngung (70 % Bu, 20 % BAh, 10 % Fi)<br />

- Bestimmung der natürlichen <strong>Wald</strong>gesellschaft (= 9a)<br />

- Bestockungsziel formulieren anhand des Kommentars zur <strong>Wald</strong>gesellschaft<br />

Nr. 9a (Kapitel 7): 50% Bu, 30% BAh, 10% Lä, 10% Fö<br />

- lokale Besonderheiten und Zwänge berücksichtigen (Bu-Qualität, Wildverbiss<br />

etc.)<br />

- Verjüngungsziel festlegen (z.B. 60 % Bu, 20 % BAh, 20 % Lä, Fö sowie weitere;<br />

BAh und übrige Edellaubbiiume in Gruppen beigemischt)<br />

- Mischungsregulierung und Verjüngungspflege durchführen<br />

- Schutzmassnahmen (Wild, Schnee) festlegen (z.B. Zaun erstellen).<br />

2. Beispiel<br />

Fi-Ta-Bu-Stangenholz auf 1000 m ü.M., über pseudovergleyter Braunerde.<br />

Durchforstung:<br />

Der zu durchforstende Bestand wird aufgenommen: 50 % Fi, 20 % Ta, 20 % Bu,<br />

10 % BAh und Es) und anhand der Standortskarte seiner natürlichen <strong>Wald</strong>gesellschaft<br />

zugeordnet:<br />

Farnreicher Tannen-Buchenwald (Nr. 20)<br />

Anhand der Wirtschaftswaldseite im Kapitel 7 wird ein Bestockungsziel formuliert:<br />

z.B. Bu-Mischwald mit Ta, BAh, Es und Fi. (30 % Bu, 30 % Ta, 20 % Fi, 10 %<br />

BAh, 10% Es).<br />

BAh und Es gruppenweise beigemischt.<br />

Aus dem Vergleich von Ist-Zustand und dem Bestockungsziel geht hervor, dass<br />

die Fi stark übervertreten ist und nicht weiter gefördert werden soll, weil ihre<br />

Qualität auf diesen bindigen Böden schlecht ist (bereits einige Fälle von Rotfäule<br />

und Windwürfen). Dafür sollen BAh und Es, die trotz mangelnder Förderung<br />

in die Oberschicht einwachsen konnten, gefördert werden.<br />

Das Bestockungsziel wird erst nach mehreren Eingriffen erreicht.<br />

Schema:<br />

- Aufnahme der aktuellen Bestockung (= 50 % Fi, 20 % Ta, 20 % Bu, 10 %<br />

BAh, Es)<br />

- Bestimmung der natürlichen <strong>Wald</strong>gesellschaft (= Nr. 20)<br />

- Bestockungsziel formulieren anhand der Wirtschaftsseite (Nr. 20) im<br />

Gesellschafts-Kommentar (= 30% Bu, 30% Ta, 20% Fi, 10% Es, 10%<br />

BAh)<br />

- lokale Besonderheiten und Zwänge berücksichtigen (= Fi mit Rotfäule,<br />

gute BAh und Es)<br />

- Mischungsregulierung eher zugunsten von BAh und Es.<br />

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