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PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)

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Mobile computing<br />

IT im Auto<br />

TFT statt Tacho<br />

Apps, E-Mails und Internet sind bei vielen Autos heute<br />

schon serienmäßig an Bord. Dass aber TFT-Displays den<br />

Tacho ersetzen, ist ebenso neu wie zukunftsweisend.<br />

■ Margrit Lingner<br />

Tippen während der Fahrt: Mit dem Drehknopf<br />

(Touch-Wheal) des Audi TTs lassen sich mit dem<br />

Finger Buchstaben schreiben.<br />

B<br />

ezeichnenderweise wählte Audi für die<br />

Präsentation seines Virtual Cockpit die<br />

Comsumer Electronic Show (CES) in Las<br />

Vegas aus – die Leitmesse für Unterhaltungselektronik.<br />

Audis virtuelles Armaturenbrett<br />

soll zunächst an Bord des neuen<br />

Audi TT herkömmliche Analoganzeigen<br />

ersetzen. Tachonadel und Drehzahlmesser<br />

bewegen sich dann, befeuert von einem<br />

Nvidia Grafik-Chip komplett digital. Und<br />

wenn sich neben dem digitalen Tacho das<br />

Fahrziel auf einer eingeblendeten Karte in<br />

3D aufbaut, fühlt sich der Autofahrer ganz<br />

sicher wie vor einer Spielekonsole.<br />

Virtual Cockpit oder Spielekonsole<br />

Damit der Spielezauber nicht getrübt wird<br />

und sich die Tachonadel ruckelfrei bewegt,<br />

arbeitet ein Nvidia Tegra 3 Prozessor im<br />

Hintergrund. Er sorgt auch dafür, dass Karten<br />

auf dem 12,3 Zoll großen TFT-Monitor<br />

ebenso scharf dargestellt werden wie das<br />

Cover des Lieblingssongs aus der Playliste<br />

des angeschlossenen Smartphones. Welche<br />

Inhalte gerade auf dem mit 1.440 x 540 Pixel<br />

auflösenden TFT-Display angezeigt werden,<br />

entscheidet der Fahrer. Und ob er einen<br />

Anruf tätigen oder ein Sonderziel ansteuern<br />

will, teilt er seinem Audi zum Beispiel<br />

per Spracheingabe mit. Dabei hat sich der<br />

Sprachspezialist Nuance dafür eingesetzt,<br />

dass nicht nur Sprachbefehle erkannt werden,<br />

sondern ganz natürliche Ansagen.<br />

Dem virtuellen Cockpit zur Seite stehen<br />

bei Audi das Infotainmentsystem in der<br />

Mittelkonsole und das andockbare Tablet<br />

Smart Display. Auch sie werden von Nvidia-<br />

Prozessoren angetrieben. Dabei arbeitet das<br />

android-basierte Smart Display, das für die<br />

Unterhaltung der Mitfahrer auf der Rückbank<br />

sorgen soll, mit einem neueren Tegra-<br />

4-Prozessor.<br />

Aber nicht nur Audi arbeitet mit dem Grafik-Chip-Spezialisten<br />

zusammen. Vielmehr<br />

fahren 4,5 Millionen Autos weltweit mit<br />

Nvidia-Technik herum.<br />

Dass die automobile Konkurrenz nicht<br />

schläft, zeigen auch Autobauer wie BMW,<br />

Mercedes oder auch Exoten wie Tesla. Sie<br />

alle versuchen, digitalen Lifestyle in ihre<br />

Fahrzeuge zu integrieren und drehen dabei<br />

an unterschiedlichen Schrauben.<br />

So treffen Elektroauto-Enthusiasten ebenfalls<br />

auf Nvidia-Technik, wenn sie sich hinter<br />

das Steuer eines schnittigen Tesla Model<br />

S setzen. Dort hat ein 17-Zoll-Touchsreen<br />

seinen festen Platz in der Mittelkonsole erobert.<br />

Und auch bei Tesla arbeiten sowohl<br />

hinter dem Touchdisplay als auch hinter<br />

dem digitalen Armaturenbrett Prozessoren<br />

von NVIDA. Wobei sich beim Model S hinter<br />

dem Lenkrad tatsächlich nur herkömmliche<br />

Anzeigen wie die Tacho- oder Reichweiten-<br />

104 www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014

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