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PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)

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mobile computing<br />

Zugriff auf NAS oder den Bürorechner. In<br />

der Fritzbox erfolgt die Einrichtung über<br />

das Menü WLAN/Gastzugang. Hier schalten<br />

Sie zunächst den Gastzugang aktiv. Im<br />

Bereich Gastzugang einrichten geben Sie<br />

dem Gast-WLAN einen treffenden Namen<br />

(SSID) – oder belassen es bei der Voreinstellung.<br />

Aktivieren Sie außerdem im Bereich<br />

Sicherheit zumindest die Verschlüsselung<br />

WPA+WPA2, und vergeben Sie einen entsprechend<br />

sicheren WLAN-Netzwerkschlüssel.<br />

Praktisch: Diese Zugangsdaten<br />

lassen sich zusammen mit einem QR-Code<br />

als Info-Blatt für Ihre Gäste ausdrucken.<br />

TIPP4:<br />

Passen Sie die WLAN-Werkseinstellungen<br />

Ihres Routers an<br />

Viele Router-Hersteller liefern ihre Geräte<br />

inzwischen mit vorverschlüsseltem Funknetz<br />

aus. Das für jedes Gerät individuelle<br />

WPA(2)-Passwort ist zusätzlich auf dem<br />

Router-Gehäuse abgedruckt. Wer wirklich<br />

sicher gehen möchte, sollte das voreingestellte<br />

WLAN-Passwort des Herstellers<br />

durch ein eigenes, neues Passwort ersetzen<br />

– siehe hierzu auch Tipp 1. Vergeben<br />

Sie außerdem ein wenigstens 12-stelliges<br />

Passwort für den Zugang zur Weboberfläche<br />

Ihres Routers. So verhindern Sie, dass<br />

ein mit Schadcode befallener Rechner in<br />

Ihrem Heimnetz Einstellungsänderungen<br />

vornehmen kann.<br />

TIPP5:<br />

Kontrollieren Sie Ihr WLAN<br />

auf unerwünschte Teilnehmer<br />

Selbst wenn Ihr Heimnetz sicher verschlüsselt<br />

ist, sollten Sie sich ab und an einen<br />

Überblick verschaffen, welche Geräte mit<br />

dem Router verbunden sind. Jeder Router<br />

führt hierzu eine Liste mit allen aktiven Geräten.<br />

Bei der Fritzbox finden Sie diese Liste<br />

unter WLAN/Funknetz unter Bekannte<br />

WLAN-Geräte. In der Spalte Eigenschaften<br />

lesen Sie ab, welche Geräte gerade verbunden<br />

sind. Prüfen Sie gelegentlich, ob Sie alle<br />

angezeigten Geräte zuordnen können. Eine<br />

Sicherheitsprüfung von Ihrem Notebook<br />

oder <strong>PC</strong> bietet die Anwendung WiFi Guard<br />

auf Ihrer Heft-DVD. Es meldet sich, falls<br />

es ein unbekanntes Gerät entdeckt. Bevor<br />

das Tool einsatzbereit ist, müssen Sie es<br />

zunächst trainieren (siehe Mini-Workshop<br />

auf der vorhergehenden Seite). Sobald alle<br />

berechtigten Geräte in WiFi Guard registriert<br />

sind, sollte Ihnen das Tool eigentlich<br />

kein neues Gerät mehr melden. Falls doch,<br />

handelt es sich höchstwahrscheinlich um<br />

einen unerwünschten Gast. In einem solchen<br />

Fall sollten Sie Ihr WLAN-Passwort im<br />

Router schnellstmöglich ändern. whs<br />

Sicher surfen unterwegs<br />

Ö<br />

ffentliche WLANs bergen andere Gefahren<br />

als Ihr Heimnetz. So schützen<br />

Sie sich.<br />

TIPP 1: Gefälschte Hotspots<br />

Egal, ob im Hotel oder Café, am Bahnhof<br />

oder Flughafen: Wer sich direkt ins<br />

nächstbeste, freie WLAN einklinkt, kann<br />

sehr schnell einem Betrüger auf den Leim<br />

gehen, der einen Fake- oder Zwillings-<br />

Hotspot betreibt. Nutzer offizieller Hotspots<br />

können das vermeiden, indem man<br />

sich vorab über den exakten Namen des<br />

offiziellen Hotspots im Café, Hotel oder<br />

Flughafen informiert. Einige Betreiber<br />

setzen für ihre freien Hotspots zusätzlich<br />

eine Verschlüsselung ein, die man als<br />

Nutzer erst erfragen muss. Solche Hotspots<br />

sind grundsätzlich sicherer als die<br />

unverschlüsselte Variante, die von jedem<br />

beliebigen Gast in WLAN-Funkreichweite<br />

stammen könnte. Ausschließen lässt sich<br />

die Gefährdung durch Pseudo-Hotspots<br />

jedoch nie zu 100 Prozent, zumal sich jeder<br />

offizielle Hotspot mit entsprechend<br />

leistungsfähiger WLAN-Hardware durch<br />

einen bösartigen Hotspot mit exakt demselben<br />

Namen (SSID) überlagern lässt.<br />

Das Tool inSSIDer kann einen Pseudo-<br />

Hotspot entlarven, der dieselbe SSID<br />

und denselben Kanal wie der offizielle<br />

Hotspot des öffentlichen Anbieters verwendet.<br />

Allerdings kann es sich bei dem<br />

Doppelgänger auch um einen zweiten,<br />

offiziellen Hotspot des Anbieters handeln.<br />

Im Zweifelsfall fragen Sie beim Betreiber<br />

des öffentlichen Hotspots nach.<br />

Wenn Sie sich mit einem Hotspot verbinden, wählen<br />

Sie als Ort das Öffentliche Netzwerk.<br />

TIPP2:<br />

Abhörsicher<br />

Alle Online-Dienste, bei denen Sie sich<br />

mit Benutzernamen und Passwort einloggen<br />

müssen, verwenden Sie am öffentlichen<br />

Hotspot ausschließlich über<br />

einen verschlüsselten HTTPS-Zugang.<br />

Glücklicherweise bieten inzwischen fast<br />

alle Webdienste einen solchen Service an.<br />

Am besten legen Sie die HTTPS-Adressen<br />

Ihrer Webmail- oder Social-Network-Dienste<br />

als Favoriten oder Bookmarks im Browser<br />

ab. Viele Online-Dienste wickeln das<br />

Login sowie die gesamte Kommunikation<br />

inzwischen automatisch nur noch über verschlüsselte<br />

SSL-Verbindungen ab.<br />

Wer seine Mails nicht im Browser, sondern<br />

in einem Mail-Client wie Outlook lesen<br />

möchte, sollte die SMTP- und IMAP-Ports<br />

im Mail-Client ebenfalls so umstellen, dass<br />

das Senden und Empfangen der E-Mails<br />

verschlüsselt über SSL abläuft. Achtung: Je<br />

nach Mail-Provider können die Einstellungen<br />

voneinander abweichen. Informieren<br />

Sie sich hierzu im Support- oder Hilfebereich<br />

Ihres Anbieters.<br />

TIPP3:<br />

Firewall richtig einstellen<br />

Eine Personal Firewall<br />

schützt den eigenen<br />

Rechner vor<br />

direkten Angriffen<br />

anderer<br />

Clients in<br />

Verdächtig: Diese<br />

beiden Access Points<br />

tragen identische SSIDs<br />

und funken auf demselben<br />

Kanal.<br />

98 www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014

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