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PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)

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mobile computing<br />

unsicheren Netzwerken. Aktuelle Betriebssysteme<br />

seit <strong>Windows</strong> Vista sind bereits<br />

mit einer zuverlässigen, sehr einfach zu<br />

bedienenden Personal Firewall ausgestattet.<br />

Verbindet sich Ihr Rechner zum ersten<br />

Mal mit einem bestimmten Hotspot, so erscheint<br />

das Fenster Wählen Sie einen Ort<br />

für das Netzwerk aus. Die Personal<br />

Firewall von <strong>Windows</strong> bittet Sie um die Entscheidung,<br />

ob es sich bei dem soeben angewählten<br />

Hotspot um ein Heimnetzwerk,<br />

ein Arbeitsplatznetzwerk oder um ein Öffentliches<br />

Netzwerk handelt. Wählen Sie<br />

in jedem Fall die Einstellung Öffentliches<br />

Netzwerk. Mit dieser Einstellung schützt<br />

die <strong>Windows</strong> Firewall Ihren Rechner bereits<br />

sehr gut vor möglichen Angriffen anderer<br />

Netzwerkteilnehmer.<br />

Geschützter VPN-Tunnel mit OkayFreedom<br />

1 Steuerung<br />

Nach der Installation erscheint das<br />

gestartete VP-Tool als kleines Auge rechts<br />

unten im Infobereich von <strong>Windows</strong>. Ein<br />

Klick darauf öffnet das Menü.<br />

2 Augenfarbe<br />

Ein Auge mit rotem Punkt steht für Aus<br />

oder VPN-Verbindung deaktiviert. In der<br />

Stellung mit dem schwarzen Auge oder<br />

Automatik (Bei Bedarf) baut das Tool nur<br />

bei Bedarf einen VPN-Tunnel auf. Achtung:<br />

Diese Einstellung schützt Sie nicht<br />

in öffentlichen Hotspots. Das grüne Auge<br />

An oder VPN-Verbindung aktiviert ist die<br />

richtige Einstellung.<br />

3 Nationalität<br />

Im Menü unter Länder können Sie ein<br />

Land bestimmen, mit dessen Identität<br />

Sie im Netz auftreten wollen. Steht die<br />

Für anonyme Surfausflüge<br />

sollten Sie IPv6 deaktivieren.<br />

TIPP4:<br />

Freigaben abschalten<br />

Grundsätzlich schützt die zuvor genannte<br />

<strong>Windows</strong> Firewall im Modus Öffentliches<br />

Netzwerk auch Ordnerfreigaben und Dienste<br />

auf Ihrem Rechner vor unerwünschten<br />

Zugriffen im Netz. Dennoch sollten Sie alle<br />

Server-Anwendungen auf Ihrem Notebook<br />

abschalten, solange Sie einen öffentlichen<br />

Hotspot nutzen.<br />

Solche Server oder Netzwerkdienste finden<br />

sich übrigens auch in Apps für Tablets oder<br />

Smartphones. Manche UPnP -Apps zur Wiedergabe<br />

von Musik, Bilder oder Videos im<br />

Heimnetz sind oft zugleich ein Medienserver<br />

für andere Media-Clients im Netzwerk.<br />

Wenn Sie also nicht möchten, dass neugierige<br />

Hotspotnutzer in den privaten Fotoalben<br />

Ihres Smartphones stöbern, sollte Sie<br />

Das wichtigste Tool für den geschützten WLAN-Zugang unterwegs ist ein VPN-Client,<br />

der die Verbindung durch den Hotspot tunnelt.<br />

Verbindung, begrüßt Sie das VPN-Tool in<br />

der jeweiligen Landessprache.<br />

4 Schutzschirm<br />

Einmal aktiviert, schirmt Sie das Tool<br />

gegen lokale Angriffe ab. Die Verbindung<br />

ins Internet läuft durch eine sicher<br />

verschlüsselte Tunnelverbindung, die Sie<br />

vom restlichen (W)LAN abschottet.<br />

Steht der VPN-Tunnel, begrüßt Sie das Tool in der<br />

Landessprache des VPN-Proxys.<br />

den Mediaserver in öffentlichen Netzen<br />

deaktivieren.<br />

Ähnliches gilt für FTP- oder SMB-Server-<br />

Apps, die den einfachen Zugriff auf Verzeichnisse<br />

in Android- oder iOS-Geräten<br />

ermöglichen.<br />

TIPP5:<br />

VPN-Client<br />

Wer mit seinem Notebook ungestört im<br />

offenen WLAN surfen möchte, ohne dass<br />

ein Dritter mithört oder Zugangsdaten abgreift,<br />

leitet seinen Datenstrom über einen<br />

verschlüsselten VPN-Tunnel. Dazu installiert<br />

man sich einen VPN-Client, der eine<br />

verschlüsselte Verbindung zu einem VPN-<br />

Server im Internet aufbaut. Alle Online-<br />

Anfragen auf dem Notebook werden damit<br />

sicher verschlüsselt bis zum VPN-Server<br />

übertragen, der dann die ursprüngliche<br />

Anfrage unverschlüsselt an die Zieladresse<br />

weiterleitet. Ist das VPN-Tool aktiviert,<br />

ist Ihr Rechner von allen anderen Geräten<br />

im lokalen Hotspot komplett abgeschottet.<br />

Nicht einmal der anfangs beschriebene<br />

Fake-Hotspot stellt eine ernsthafte Gefahr<br />

für eine solche VPN-Verbindung dar.<br />

Das werbefreie Tool OkayFreedom VPN auf<br />

Ihrer Heft-DVD baut einen solchen gesicherten<br />

VPN-Tunnel zu einem VPN-Server<br />

im Internet auf. Jeder Nutzer kann dabei<br />

auf ein monatliches Traffic-Volumen von<br />

500 MByte zurückgreifen, was für gelegentliches<br />

Surfen, Web-Mailen oder Chatten am<br />

öffentlichen Hotspot ausreichen sollte. Der<br />

Mini-Workshop im Kasten links beschreibt<br />

kurz die Verwendung von OkayFreedom<br />

VPN.<br />

TIPP6:<br />

IPv6 kann Ihre anonyme<br />

VPN-Verbindung aushebeln<br />

Der VPN-Client OkayFreedom VPN bietet<br />

neben dem Schutz vor möglichen Angreifern<br />

an öffentlichen Hotspots auch eine<br />

Anonymisierungsfunktion, da es die ursprüngliche<br />

IP-Adresse des Clients durch<br />

die des VPN-Servers ersetzt. Doch Vorsicht:<br />

Die Verschleierung der ursprünglichen IP-<br />

Adresse funktioniert bei den meisten Anonymisierungs-Tools<br />

nur über IPv4 – aber<br />

nicht über IPv6. Wird zusätzlich zur IPv4-<br />

Adresse auch die IPv6-Adresse Ihres Clients<br />

ausgelesen, so ist jeder Anonymisierungsdienst<br />

nutzlos, der nur die IPv4-Adresse<br />

verschleiert. In einem solchen Fall sollten<br />

Sie das IPv6-Protokoll in den Eigenschaften<br />

Ihres Netzwerkadapters unter <strong>Windows</strong><br />

vorübergehend abschalten. <br />

whs<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014<br />

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