02.05.2014 Aufrufe

PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)

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personal computing<br />

nuten dauern kann. Haben Sie Geduld und<br />

resetten Sie den Router frühestens nach<br />

fünfzehn Minuten.<br />

5.<br />

Mit dem Router neu verbinden<br />

Da mit DD-WRT nicht zwangsweise<br />

ein DHCP-Server auf dem Router läuft, ist<br />

ein wenig Detektivarbeit notwendig: Ziehen<br />

Sie das Netzwerkkabel des <strong>PC</strong>s ab, und stecken<br />

Sie es erneut an. Wenn der Befehl<br />

ipconfig /all<br />

nun keine IP-Adresse oder eine aus dem<br />

Bereich 169.254.x.y anzeigt, müssen Sie in<br />

den Netzwerkeinstellungen Ihres Ethernetadapters<br />

einige Parameter für IPv4 setzen:<br />

[*] Folgende IP-Adresse verwenden<br />

IP-Adresse: 192.168.1.23<br />

Subnetzmaske: 255.255.255.0<br />

Standardgateway: 192.168.1.1<br />

Bevorzugter DNS-Server: 192.168.1.1<br />

Nun ist der mit DD-WRT geflashte Router<br />

unter http://192.168.1.1 erreichbar und<br />

möchte, dass Sie beim ersten Login ein<br />

Passwort setzen.<br />

6.<br />

Firmware Update<br />

Nehmen Sie keine darüber hinausgehenden<br />

Einstellungen vor und laden das<br />

erwähnte aktuelle Update-Image (bei uns<br />

war dies tl-wdr3600-webflash.bin) unter<br />

Administration/Firmware Update hoch.<br />

Um mögliche Inkompatibilitäten zu vermeiden,<br />

wählen Sie bitte Reset to Default<br />

Settings. Nach einem weiteren Neustart<br />

führen Sie die Grundkonfiguration durch:<br />

Herstellen der Internetverbindung, Einrichtung<br />

des WLAN-Access-Points und Konfiguration<br />

des DHCP-Servers inklusive statischer<br />

Leases für <strong>PC</strong>s, die ihre IP-Adresse<br />

nicht wechseln sollen.<br />

7.<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014<br />

VPN: Das DD-WRT bringt<br />

sichere Kanäle auch auf<br />

Router, die diese Funktionalität<br />

von Haus aus<br />

nicht unterstützen.<br />

SSH-Zugang freischalten<br />

Die wohl wichtigste Einstellung ist<br />

die Aktivierung des SSH-Zugangs in der<br />

Web-Oberfläche des Routers. Über diesen<br />

haben Sie vollen Zugriff auf das Linux-System<br />

des Routers. Beim Testgerät mit Firmware<br />

vom 29. März war zur Aktivierung des<br />

Dienstes trotz anders lautender Dokumentation<br />

ein Reboot nötig. Nach Aktivierung<br />

des SSH-Dienstes können Sie sich mittels<br />

PuTTY (www.putty.org, Linux- und OS-X-Nutzer<br />

verwenden den Befehl ssh <br />

im Terminal) mit dem Router verbinden.<br />

Der Nutzername lautet root, das Passwort<br />

entspricht dem fürs Webinterface vergebenen.<br />

Nun ist der Router als Standard-Router voll<br />

funktionsfähig, Sie haben die komplette<br />

Kontrolle über ihn und können Sicherheitsupdates<br />

installieren. Außerden können Sie<br />

in der Weboberfläche ein VPN oder einen<br />

Hotspot einrichten und Netzsegmente separieren.<br />

8.<br />

USB-Stick aktivieren<br />

Falls Ihr Router über USB-Ports verfügt,<br />

sollten Sie gleich einen USB-Stick<br />

anschließen und diesen – nach der Aktivierung<br />

der USB-Massenspeicherunterstützung<br />

in der Web-Oberfläche – mit dem<br />

Ext4-Dateisystem versehen:<br />

mkfs.ext4 -L jffs /dev/sda1<br />

Aktivieren Sie nun noch unter Administration/Management<br />

den Punkt JFFS2-Support.<br />

Dieser ermöglicht es, auf dem USB-<br />

Stick nicht nur erweiterte Einstellungen,<br />

sondern auch nachinstallierte Software zu<br />

installieren. Nach einem weiteren Neustart<br />

sollte der Befehl df anzeigen, dass der USB-<br />

Stick unter /jfss eingebunden ist.<br />

9.<br />

Die Kür: Funktionen nachladen<br />

Mit dem eingebundenen JFFS-Laufwerk<br />

kann der Spaß losgehen. Die genaue<br />

Software-Installation unterscheidet sich<br />

von Modell zu Modell, Infos finden Sie hier:<br />

bit.ly/1jYqjDA. Kurz gesagt: Zuerst wird das<br />

OpenWRT-Paketmanagement-Werkzeug<br />

opkg heruntergeladen. Gegebenenfalls<br />

müssen Sie die Architektur abändern, die<br />

Ausgabe der Befehle<br />

uname -a<br />

cat/proc/cpuinfo<br />

hilft bei der Identifizierung. Nach Installation<br />

von opkg und zugehörigen dynamischen<br />

Bibliotheken steht im DD-WRT-Router der<br />

gesamte OpenWRT-Paketumfang bereit.<br />

Sind Bibliotheken und zusätzliche Software<br />

installiert, erstellen Sie ein Startup-Skript,<br />

das Sie im Wurzelverzeichnis des USB-<br />

Sticks ablegen.<br />

Der Einsatz des Sticks hat den Sinn, dass Sie<br />

damit keine Änderungen am Root-Dateisystem<br />

im Flash des Gerätes vornehmen müssen.<br />

Bricht der Systemstart beispielsweise<br />

Wenn Sie das Startup-Skript auf einem USB-Stick<br />

auslagern, können Sie den Router damit nicht komplett<br />

außer Gefecht setzen.<br />

wegen eines kaputten Startup-Skriptes ab,<br />

trennen Sie ihn von der Stromversorgung<br />

und starten ihn ohne USB-Stick normal.<br />

Fehler am Startup-Skript beheben Sie dann<br />

an einem beliebigen Linux-Rechner. So<br />

können Sie ohne Sorge verschiedene Router-Erweiterungen<br />

ausprobieren, ohne Ihr<br />

produktives Netzwerk zu gefährden. whs<br />

Aktivieren Sie SSH, um auf die Linux-Kommandozeile<br />

zugreifen zu können. Das unverschlüsselte<br />

Telnet sollten Sie deaktivieren.<br />

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