02.05.2014 Aufrufe

PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

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DVD Toolpaket <strong>Desinfector</strong><br />

<strong>Desinfector</strong> im Einsatz<br />

Fehlfunktionen in System und<br />

Browser beobachten<br />

Autostart-Anwendungen<br />

(suchen und abschalten)<br />

Dateisystem<br />

(suchen und löschen)<br />

Diensteverwaltung<br />

(deaktivieren und löschen)<br />

Systemregistrierung – Registry<br />

(Konfigurationsdaten suchen und löschen)<br />

Browser-Konfiguration<br />

(Startseite/Suchmaschine/Browser-Add-ons)<br />

Prozesse (blockieren Zugriffe auf laufende<br />

Anwendungen und deren Konfigurationsdaten)<br />

kontrollierbar und sorgen mitunter dafür,<br />

dass sich unerwünschte Software (auch als<br />

Potentially Unwanted Program (PUP) oder<br />

Potentially Unwanted Application (PUA)<br />

bezeichnet) festsetzt.<br />

Ziel der Systemänderungen ist es, nicht nur<br />

neue Inhalte im Internet Browser bereitzustellen,<br />

sondern über neue Startseiten<br />

und ausgetauschte Suchmaschinen das<br />

Surfverhalten des Anwenders auszuspähen.<br />

Die Folge: Ihnen werden manipulierte<br />

Suchergebnisse untergejubelt, oder Sie<br />

werden zunehmend mit Spam zugemüllt.<br />

Damit die Änderungen verborgen bleiben,<br />

werden diese von den Schadprogrammen<br />

verschleiert. Ärgerlich ist, dass prinzipiell<br />

nicht gefragt wird, ob dieser Austausch<br />

gewünscht wird. Kriminell ist es, wenn die<br />

eingenistete Software sich im Hintergrund<br />

selbst schützt, um das nachträgliche Entfernen<br />

zu unterbinden oder aber das Ändern<br />

der eingeschmuggelten Browser-Einstellungen<br />

zu verhindern, oder selbst keine<br />

Deinstallationsfunktionen anbietet.<br />

Schadprogramme und ungewünschte Software<br />

sind beispielsweise Browser Toolbars<br />

oder nicht benötigte Test-/Demoprogramme<br />

(auch von kommerziellen Anbietern).<br />

Diese geben sich mitunter auch im laufenden<br />

Betrieb aufdringlich und blenden Meldungen,<br />

Werbungen oder auch permanent<br />

störende Online-Aktualisierungsanforderungen<br />

ein. Es fragt sich nur, warum sich<br />

die Entwickler – mittlerweile auch aus dem<br />

Open-Source-Bereich – zur Aufnahme dieser<br />

unerwünschten Elemente in ihre Einrichtungsprogramme<br />

überreden lassen. Die<br />

Honorierung ist zwar verlockend, sorgt aber<br />

im Endeffekt nur dafür, dass die Programme<br />

selbst an Beliebtheit verlieren.<br />

Unterbinden Sie<br />

1.<br />

Schadsoftware-Installationen<br />

Insbesondere die Portal-Anbieter von herunterladbaren<br />

Programmen sorgen vermehrt<br />

für eine bewusste Irreführung.<br />

Haben Sie ein Programm auf einem Downloadportal<br />

gefunden und wollen Sie es herunterladen,<br />

werden Sie zunächst auf eine<br />

spezielle Downloadseite geführt. Auf dieser<br />

finden Sie zwar die besagten Programminformationen<br />

aber nur selten einen eindeutigen<br />

Download-Link. Mehrere gleich<br />

aussehende Links erschweren oft die korrekte<br />

Wahl. Teilweise ist eine hervorgehobene<br />

Download-Schaltfläche auch nur ein<br />

Werbe-Downlaod, und der eigentliche Link<br />

ist als Textlink im unteren Teil der Seite verborgen.<br />

Kontrollieren Sie daher immer, was<br />

sich hinter einem Link verbirgt. Gehen Sie<br />

dazu mit dem Mauszeiger über den Link,<br />

und überprüfen Sie in der eingeblendeten<br />

Statuszeile des Browsers unten links.<br />

Haben Sie sich für einen Download entschieden,<br />

sollten Sie darauf achten, welche<br />

Größe dieser hat. Ist dieser kleiner als ein<br />

MByte oder wird beim Downloaden im Programm<br />

die Teilzeichenkette Downloader<br />

gefunden, handelt es sich um ein gesondertes<br />

Dienstprogramm, das etwaige Software<br />

erst nach einem gesonderten Start herunterlädt.<br />

Dabei haben Sie keinen Einfluss<br />

Welche Spyware nervt?<br />

Schreiben Sie uns bitte, welche Zecken<br />

Ihren <strong>PC</strong> befallen haben und mit welchen<br />

Programmen sie gekommen sind.<br />

Wir analysieren die Schädlinge und<br />

berichten in einer späteren Ausgabe<br />

darüber.<br />

■ Unerwünschte Downloads<br />

Es ist eine Unsitte, dass Portalbetreiber<br />

von Free-, Shareware- und Open-<br />

Source-Tools Zusatzprogramme ohne<br />

Hervorhebung mitinstallieren, die Installationsinhalte<br />

bewusst verschleiern,<br />

System- und Browsereinstellungen ungewollt<br />

ändern und nicht ausreichend<br />

während der Programmeinrichtung auf<br />

die Manipulationen hinweisen. Sicherlich<br />

sind auch Sie mit entsprechenden<br />

Systemmanipulationen von Installationsprogrammen<br />

in Kontakt gekommen.<br />

Wenn Sie anderen Anwendern<br />

dabei helfen wollen, nicht in dieselben<br />

Fallen zu tappen, dann melden Sie uns<br />

entsprechende Software und Portalbetreiber<br />

mit den von Ihnen gemachten<br />

Erfahrungen. Welche System- oder<br />

Browser-Änderungen und welche negativ<br />

aufgefallenen Zusatzprogramme<br />

sind Ihnen begegnet? Schicken Sie uns<br />

eine Mail an redaktion@pc-magazin.de<br />

mit dem Betreff „Software-SPAM“.<br />

mehr darauf, was heruntergeladen wird.<br />

Für Downloader gilt generell: Finger weg!<br />

Ansonsten sind die Installationsprogramme<br />

die Übeltäter. Hier finden sich mittlerweile<br />

nicht nur bei Open-Source- und<br />

Freeware-, sondern auch bei kommerziellen<br />

Anbietern Programme, die nicht zur<br />

Anwendung gehören, die Sie nutzen wollen.<br />

Die Installation des Adobe Readers mag<br />

zum Lesen mitgelieferter PDF-Dokumente<br />

ja noch sinnig sein, aber was ist mit Opti-<br />

Viele Download-Portale<br />

verschleiern den vom<br />

Anwender erwarteten<br />

Download-Link. Die<br />

falschen „Free Downloads“<br />

führen meist zu<br />

Ad- und Spyware.<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014<br />

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