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PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)

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Personal computing<br />

Batch-Programmierung<br />

Alles automatisch<br />

Totgesagte leben länger: Batch-Programme<br />

gibt es immer noch. Mit ihnen steuern Sie<br />

<strong>Windows</strong> und Anwendungen individuell<br />

und effizient. ■ Horst F. Haupt<br />

A<br />

uch über diesem Artikel könnten die<br />

für die meisten Märchen gültigen zwei<br />

Sätze stehen: „Es war einmal …“ und „Und<br />

wenn sie nicht gestorben sind …“. Denn<br />

lang, lang ist’s her, dass sich die Entwickler<br />

der ersten Betriebssysteme die DOS-<br />

Befehle ausdachten, die zum großen Teil<br />

fast unverändert und sogar erweitert bis<br />

zum aktuellen <strong>Windows</strong> 8.1 genutzt werden<br />

können. Die Befehle dienen dazu, mithilfe<br />

des Befehlsinterpreters cmd.exe (Eingabeaufforderung)<br />

auf das System lesend<br />

und schreibend zuzugreifen. Einige dieser<br />

Befehle haben Sie sicher schon benutzt.<br />

Dazu gehört z.B. prompt. Damit ändern Sie<br />

die Ausgabe des Textes an der Eingabeaufforderung<br />

im Cmd-Fenster. Oder haben Sie<br />

color verwendet, um Hinter- und Vordergrundfarbe<br />

des Eingabefensters zu ändern,<br />

also z.B. mit color f0 auf schwarze Schrift<br />

auf weißem Hintergrund umgeschaltet?<br />

Auch der Dir-Befehl dürfte Ihnen nicht unbekannt<br />

sein, mit dessen Hilfe Sie Inhaltsverzeichnisse<br />

für ganze Datenträger oder<br />

spezielle Ordner ausgegeben haben. Und<br />

dann haben Sie sich sicher mit Dir Pfad ><br />

In einem Fenster ist schwarze Schrift auf weißem<br />

Grund besser lesbar als umgekehrt. Mit color stellen<br />

Sie die gewünschte Farbkombination ein.<br />

Zielordner\Pfadname.txt die Informationen<br />

zur Weiterverarbeitung in eine Datei<br />

ausgeben lassen. Auch wenn Sie sich noch<br />

nicht tiefer mit dem Thema Batch-Programmierung<br />

beschäftigt haben, kennen<br />

Sie sicher diese und noch ein paar andere<br />

an der Eingabeaufforderung verwendbare<br />

Befehle. Aber ist Ihnen auch immer bewusst,<br />

dass sie genutzt werden können,<br />

weil im Eingabefenster ein Übersetzungsprogramm<br />

arbeitet. Der Cmd-Interpreter, in<br />

dessen Fenster Sie sich befinden, übersetzt<br />

Ihre Eingaben während des Programmlaufs<br />

Wort für Wort und bei Batch-Dateien Zeile<br />

für Zeile in Maschinenbefehle. Eine wichtige<br />

Option des Cmd-Interpreters ist, dass<br />

andere Programme aufgerufen werden<br />

können. Diese können ihrerseits wiederum<br />

Interpreter sein, die dann im Rahmen des<br />

Eingabefensters Zugriff auf ihre eigenen<br />

Befehle erlauben. Eines dieser Programme<br />

ist z.B. robocom.exe, mit dem wir uns noch<br />

detailliert beschäftigen werden. Wichtig<br />

ist: Wenn ein solcher Interpreter aufgerufen<br />

wird, gelten dessen Befehle und nicht<br />

die des Cmd-Interpreters. Das Fenster wird<br />

vom neuen Programm übernommen. Um<br />

einen Schritt rückwärts wieder in das ursprüngliche<br />

Fenster zu kommen, geben Sie<br />

Exit ebenso wie für das Schließen des Cmd-<br />

Fensters ein.<br />

Bevor wir uns mit den wichtigsten Befehlen<br />

beschäftigen, sollten Sie erst einmal das<br />

Eingabefenster Ihren eigenen Wünschen<br />

anpassen. Es empfiehlt sich beispielsweise,<br />

das Eingabefenster als Benutzer mit Administratorrechten<br />

zu nutzen. So vermeiden<br />

Sie Passwortabfragen während Ihrer Aktionen.<br />

Platzieren Sie dazu eine Verknüpfung<br />

zum Eingabefenster auf dem Desktop. Dann<br />

öffnen Sie das Kontextmenü doppelt, ein-<br />

46 www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014

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