PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)
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personal computing<br />
File-Management: Dateiverwaltung per App oder Desktop-Tool<br />
Für Freunde des Desktops mag ein Dateimanager als App schwer vorstellbar sein. Doch Files&Folders<br />
ist durchaus ein Ausprobieren wert. Die Gratis-App bietet ebenso nützliche Funktionen wie das Fenster<br />
Dieser <strong>PC</strong>, hinter dem sich der <strong>Windows</strong>-Dateimanager verbirgt. Pluspunkt für Files&Folders: Der App-<br />
Modus muss nicht jedes Mal verlassen werden, nur um ein paar einfache Dateiaufgaben zu erledigen.<br />
App<br />
Desktop<br />
+ Eigener Dateibetrachter und Media Player<br />
+ OneDrive- und Dropbox-Unterstützung<br />
+ Charmbar-Unterstützung (Teilen, Suchen)<br />
+ Leichtes Anheften von Ordnern an Start<br />
+ Autorun bei Anschluss von USB-Sticks<br />
– Kein Drag and Drop für Dateien und Ordner<br />
+ Verschiedene übersichtliche Ansichtsmodi<br />
+ Schneller Funktionsaufruf per Rechtsklick<br />
+ Automatische kontextabhängige Menüs<br />
+ Verkettung mit Betriebssystem-Funktionen<br />
+ Drag and Drop über zwei geöffnete Fenster<br />
– Unübersichtlichkeit wegen vieler Buttons<br />
Apps vs. Desktop: Der Anwender bestimmt nicht ganz allein<br />
■ Meist entscheidet sich aufgrund der<br />
Anwendung selbst, ob eine <strong>Windows</strong>-<br />
App oder eine Desktop-Software besser<br />
geeignet ist. Sicherlich wird niemand auf<br />
die Idee kommen, eine professionelle<br />
Tabellenkalkulation oder eine High-end-<br />
Lösung für Videoschnitt dauerhaft durch<br />
eine App ersetzen zu wollen. Dagegen bietet<br />
es sich an, mit der IE-App bildschirmfüllend<br />
im Web zu surfen oder mit der<br />
Skype-App Videotelefonate im Großformat<br />
zu führen. Prinzipiell gilt: Je spezieller<br />
der Anwendungsfall, desto wahrscheinlicher<br />
ist es, dass man auf ein bewährtes<br />
Desktop-Programm zurückgreifen muss.<br />
Die meisten Apps sind ohnehin eher für<br />
private Zwecke als für den Business-Einsatz<br />
konzipiert. <strong>Windows</strong>-Apps sind Software-Lösungen<br />
für den Alltag, die sich<br />
auf wesentliche Funktionen beschränken<br />
und dabei einfach bedienbar sind. Wie<br />
schon erwähnt, spielen sie ihre wahren<br />
Stärken auf Geräten mit Touchscreen aus.<br />
Nicht ohne Grund nennt Microsoft <strong>Windows</strong><br />
8 und Laptops mit Stifteingabe in<br />
einem Atemzug. Folgerichtig werden sich<br />
Nutzer mit Touchscreen-Hardware öfter<br />
für Apps entscheiden als Anwender, die<br />
nur mit Maus und Tastatur arbeiten.<br />
In unseren Beispiel-Vergleichen gibt es<br />
keine klaren Sieger. Der Internet Explorer<br />
gefällt im App-Modus beinah besser als<br />
auf dem Desktop – dank klarer Bedienelemente<br />
und der gelungenen Vollbildansicht.<br />
Bei Skype hat das <strong>Windows</strong>-Fenster<br />
Vorteile, da man es verkleinert neben anderen<br />
Anwendungen platzieren kann. Die<br />
OneNote-App bietet zwar weniger Funktionen<br />
als das Desktop-Programm, ist aber<br />
für viele Zwecke ausreichend. Allein diese<br />
Beispiele zeigen: Wer Apps und Desktop-<br />
Software parallel nutzt, profitiert vom<br />
Besten aus zwei Welten.<br />
whs<br />
Mit dem Gratis-Tool<br />
<strong>Classic</strong>-Shell kehrt<br />
das lieb gewonnene<br />
Startmenü zurück.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014<br />
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