internationale mathematische nachrichten - Ãsterreichische ...
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Shafarevich I. R.: Basic Algebraic Geometry 2. Schemes and Complex<br />
Manifolds. Second, Revised and Expanded Edition. Springer-Verlag, Berlin,<br />
Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, Hong Kong, Barcelona,<br />
Budapest, 1994, XV+269 S. ISBN 3-540-57554-5, 0-387-57554-5<br />
brosch. DM 68,–.<br />
Nach 20 Jahren liegt nun eine vollständig überarbeitete Neuauflage dieses<br />
Standardlehrbuches der algebraischen Geometrie vor (auch die englische<br />
Übersetzung wurde der heutigen Terminologie angepaßt). Die Bedeutung<br />
dieses Werkes ist wohl in seinem einmaligen Überblickscharakter zu sehen.<br />
Der Autor bietet Einblick in viele Teilgebiete der algebraischen Geometrie,<br />
ohne zu weit in technische Details abzuschweifen oder nach größtmöglicher<br />
Allgemeinheit zu streben. Eine wohlüberlegte Themenauswahl und entsprechende<br />
Beispiele vermitteln dem Leser grundsätzliche Ideen und sollen ihn<br />
motivieren, mehr Details in spezielleren Lehrbüchern nachzulesen. Mit diesem<br />
Grundkonzept empfiehlt sich dieses Buch sowohl für Neueinsteiger als<br />
auch für Profis der algebraischen Geometrie.<br />
Der vorliegende 2. Band enthält die Teile II: Schemata und Varietäten“<br />
und III: Komplexe algebraische Varietäten und ”<br />
komplexe Mannigfaltigkeiten“<br />
(jeweils ”<br />
ca. 110 Seiten) des ursprünglich einbändigen Werkes. Diese<br />
Teile könnten als Anstoß für ein detailliertes Studium von Hartshorne: Algebraic<br />
Geometry“ bzw. Griffiths and Harris: Principles of Algebraic Geometry“<br />
dienen.<br />
”<br />
”<br />
Neu hinzugekommen bei dieser 2. Auflage sind die Abschnitte VI.4:<br />
Klassifikation geometrischer Objekte und universelle Schemata“ und VIII.4:<br />
”<br />
Kählersche Mannigfaltigkeiten“. Im Erstgenannten wird das Hilbertschema<br />
”<br />
als universelles Schema der abgeschlossenen Unterschemata des projektiven<br />
Raumes beschrieben, im letzteren nach einer Einführung in Kählersche Metriken<br />
ein erster Einblick in die Hodge-Theorie geboten. G. Lettl (Graz)<br />
Analysis — Analysis — Analyse<br />
Adams D.R. — Hedberg L.I.: Function Spaces and Potential Theory.<br />
(Grundlehren der <strong>mathematische</strong>n Wissenschaften 314.) Springer Verlag,<br />
Berlin, Heidelberg, New York, Barcelona, Budapest, Hong Kong,<br />
London, Milan, Paris, Santa Clara, Singapore, Tokyo, 1996, XI+366 S.<br />
ISBN 3-540-57060-8, 0-387-57060-8, geb. DM 148.–<br />
Der Begriff ”<br />
Kapazität einer Menge“ liefert in der linearen Potentialtheorie<br />
(Laplacegleichung) beispielsweise ein Mittel, die Regularität eines Randpunktes<br />
des Dirichletproblems zu beschreiben. Dabei kann die Kapazität<br />
als Infimum des Dirichletintegrals über geeignete Funktionenmengen beschrieben<br />
werden. Solche Infima werden durch Elemente des Sobolewraumes<br />
W 1,2 realisiert. Die Beschreibung von Kapazitäten mittels Normen der<br />
Räume W 1,p hängt mit den Lösungen der nichtlinearen Potentialgleichung<br />
div(grad u|grad u| p−2 ) = 0 zusammen. In vorliegender Monographie werden<br />
viele zur linearen Potentialtheorie analoge Aussagen und Probleme untersucht,<br />
wobei nicht Lösungsdarstellungen Ausgangspunkt der Untersuchung<br />
sind (weil es sie für p ≠ 2 nicht gibt), sondern eine äquivalente Definition<br />
der Kapazität mittels der Einbettung der Skala der Sobolewräume in die<br />
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