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Agrarbericht 2013 - Papst.ch

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2.1 Produktion und Absatz<br />

n Massnahmen für die S<strong>ch</strong>afwollverwertung<br />

Gestützt auf die Verordnung über die Verwertung der inländis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>afwolle unterstützte das BLW 2012<br />

in erster Priorität innovative Projekte zur S<strong>ch</strong>afwollverwertung. In zweiter Priorität erhielten Selbsthilfeorganisationen<br />

Beiträge für die Verwertung der inländis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>afwolle. Diese Organisationen müssen die<br />

eingesammelte Wolle mindestens sortieren, was<strong>ch</strong>en und zur Weiterverarbeitung zu Endprodukten abgeben,<br />

wobei nur das Was<strong>ch</strong>en ausnahmsweise im Ausland erfolgen darf.<br />

Das BLW unterstützte 2012 zwei innovative Projekte mit rund 0,3 Mio. Fr. Fünf Selbsthilfeorganisationen<br />

haben 110 t S<strong>ch</strong>afwolle gesammelt, sortiert und diese gewas<strong>ch</strong>en zur Weiterverarbeitung zu Endprodukten<br />

im Inland abgegeben. Der Beitrag des Bundes für gewas<strong>ch</strong>ene Wolle betrug 2 Fr. je kg, was einen Betrag<br />

von Total rund 0,22 Mio. Fr. ergab.<br />

n Massnahmen im Berei<strong>ch</strong> Tierverkehr<br />

Per 2. Februar 2012 migrierte die identitas AG den Inhalt der alten Tierverkehrsdatenbank (TVD) auf die<br />

neue, ein Jahr zuvor unter Agate aufges<strong>ch</strong>altete TVD. Bis dahin wurden darauf ledigli<strong>ch</strong> Equiden- (Tiere der<br />

Pferdegattung) und S<strong>ch</strong>weinemeldungen geführt. Die Migration war ein grosses Unterfangen, wurden ni<strong>ch</strong>t<br />

nur alle Rinder, lebende und tote, sondern au<strong>ch</strong> alle bis anhin gemeldeten Bewegungen und Ohrmarkenbestellungen<br />

aller Klauentiere transferiert. Der We<strong>ch</strong>sel ging im Grossen und Ganzen planmässig vonstatten.<br />

Das neue Login auf Agate (single-sign-on), das neue Rollen-Denken, eine neue Menüführung sowie die<br />

Notwendigkeit einer neuen Informatikanwendung (Silverlight, ein Plug-in, das für die Benutzung der neuen<br />

TVD zwingend ist) führte zu einer zeitweiligen Überlastung des Helpdesks. Die bei der Migration der Daten<br />

dur<strong>ch</strong>geführten Datenbereinigungen von Rindern ohne Standortangabe und von Tieren, die seit 8 Jahren<br />

ohne jegli<strong>ch</strong>e Meldungen waren, haben alle Beteiligten stark gefordert.<br />

Die per 31. Dezember 2012 zu Ende gegangene Übergangsfrist für die Registrierung der Equiden auf der<br />

TVD sorgte dafür, dass im Dezember eine markante Häufung der Registrierungen zu verzei<strong>ch</strong>nen war. Da<br />

au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Ablauf der Frist unzählige Tierhaltungen mit Equiden no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t registriert waren und demzufolge<br />

no<strong>ch</strong> keine TVD-Nummer besassen, wurde die Mögli<strong>ch</strong>keit der Erstregistrierung verlängert.<br />

Unter Mitwirkung der 15 anerkannten passausstellenden Stellen wurde eine Liste mit Verbesserungsvors<strong>ch</strong>lägen<br />

erstellt, um ihnen die Passausstellung zu erlei<strong>ch</strong>tern. Entspre<strong>ch</strong>ende Verordnungsänderungen<br />

treten voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> per 2014 in Kraft.<br />

n Förderung der Tierzu<strong>ch</strong>t<br />

Bundesbeiträge zur Förderung der Tierzu<strong>ch</strong>t können na<strong>ch</strong> Art. 144 LwG nur an anerkannte Tierzu<strong>ch</strong>torganisationen<br />

ausgeri<strong>ch</strong>tet werden. Die Ausführungsbestimmungen sind in der Tierzu<strong>ch</strong>tverordnung (TZV) festgehalten.<br />

Diese regelt die Voraussetzungen, die eine Zu<strong>ch</strong>torganisation bei Tieren der Rinder-, S<strong>ch</strong>weine-,<br />

S<strong>ch</strong>af- und Ziegengattung sowie bei Equiden, Kanin<strong>ch</strong>en, Geflügel, Honigbienen und Neuweltkameliden<br />

erfüllen muss, um vom BLW anerkannt zu werden. Die Anerkennung ist auf zehn Jahre befristet.<br />

An 27 Zu<strong>ch</strong>torganisationen wurden 2012 insgesamt rund 34,6 Mio. Fr. ausgeri<strong>ch</strong>tet. Damit wurden die<br />

Herdebu<strong>ch</strong>führung, die Dur<strong>ch</strong>führung von Leistungsprüfungen und die Erhaltung von S<strong>ch</strong>weizer Rassen<br />

unterstützt. Für die Erhaltung werden meist mehrjährige Projekte dur<strong>ch</strong>geführt. Lag der Gesamtbeitrag an<br />

eine Zu<strong>ch</strong>torganisation unter 30 000 Fr., wurde ni<strong>ch</strong>ts ausbezahlt. Davon ausgenommen sind Beiträge an<br />

Zu<strong>ch</strong>torganisationen von S<strong>ch</strong>weizer Rassen.<br />

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