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Agrarbericht 2013 - Papst.ch

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1.1.2 Märkte<br />

Na<strong>ch</strong> einem eisigen Start ins Jahr 2012, mit einer Kältewelle in den ersten beiden Februarwo<strong>ch</strong>en, folgte<br />

ein dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>es Wetterjahr mit regelmässigen Nieders<strong>ch</strong>lägen und insgesamt überdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong><br />

vielen Sonnenstunden, insbesondere im März und im August. Das Gras begann früh im Jahr zu wa<strong>ch</strong>sen,<br />

was im Jahr 2012 europaweit zu einer sehr guten Silage- und Heuernte führte. Die Getreideernten fielen<br />

mengenmässig dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> aus und mit einer erfreuli<strong>ch</strong>en Qualität. Einzig der Krankheitsdruck stellte<br />

in einigen Regionen eine Herausforderung dar und insbesondere beim Körnermais musste die Mykotoxinproblematik<br />

im Auge behalten werden.<br />

1.1 Ökonomie<br />

Bei den Ölsaaten, den Kartoffeln und den Zuckerrüben war die Erntemenge und Qualität ebenfalls dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>,<br />

so dass si<strong>ch</strong> die Marktsituation ausgegli<strong>ch</strong>en entwickelte. Der Gemüseanbau profitierte vom<br />

Wetter und entspre<strong>ch</strong>end präsentierte si<strong>ch</strong> der Markt ruhiger als im Vorjahr. Allerdings stabilisierten si<strong>ch</strong><br />

die Preise auf einem tiefen Niveau. Au<strong>ch</strong> beim Wein- und Obstbau gab es normale Ernten. Aufgrund der<br />

grossen Lagermengen beim Birnensaftkonzentrat und einer Weinlese im Jahr 2011, die 8,6 % grösser war<br />

als im Vorjahr, präsentierten si<strong>ch</strong> diese Märkte 2012 übersättigt.<br />

Im Beri<strong>ch</strong>tsjahr ma<strong>ch</strong>te die gesamte pflanzli<strong>ch</strong>e Produktion 43 % des Gesamtproduktionswertes der S<strong>ch</strong>weizer<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aft aus. Gegenüber dem Vorjahr blieb dieser Wert konstant.<br />

46,7 % des Produktionswertes der Landwirts<strong>ch</strong>aft – 0,4 % weniger als 2011 – stammten aus der tieris<strong>ch</strong>en<br />

Produktion. Das Angebot an S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weinen blieb ho<strong>ch</strong> und übte anhaltenden Druck auf den bereits<br />

angespannten Markt aus. Dieser Angebotsüberhang hatte negative Folgen für die 2012 erzielten Preise.<br />

Diese sanken gegenüber dem Vorjahr na<strong>ch</strong>dem bereits 2010 und 2011 Preisreduktionen hingenommen<br />

werden mussten. Ers<strong>ch</strong>werend kam 2012 hinzu, dass si<strong>ch</strong> die Futterpreise aufgrund einer weltweit angespannten<br />

Versorgung massiv verteuerten. Au<strong>ch</strong> auf dem Mil<strong>ch</strong>markt entspannte si<strong>ch</strong> die Lage no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

und die Preise blieben auf einem tiefen Niveau. Gegen Ende des Jahres zei<strong>ch</strong>nete si<strong>ch</strong> eine Trendwende hin<br />

zu steigenden Preisen ab.<br />

Zusammensetzung des landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Wirts<strong>ch</strong>aftsberei<strong>ch</strong>es 2012<br />

Tabelle 15<br />

Seite A14<br />

Total 10,0 Mrd. Fr.<br />

Ni<strong>ch</strong>tlandw. Nebentätigkeiten 4%<br />

Landw. Dienstleistungen 7%<br />

Sonstige pflanzli<strong>ch</strong>e Erzeugnisse 2%<br />

Wein 4%<br />

Obst 5%<br />

Gemüse- und Gartenbau 14%<br />

Mil<strong>ch</strong> 21%<br />

Rindvieh 12%<br />

Futterpflanzen 10%<br />

Kartoffeln, Zuckerrüben 3%<br />

Getreide 4%<br />

S<strong>ch</strong>weine 8%<br />

Geflügel, Eier 5%<br />

Sonstige tieris<strong>ch</strong>e Erzeugnisse 1%<br />

Quelle: BFS<br />

Der Anteil der Produktion, der si<strong>ch</strong> aus landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Dienstleistungen (spezialisierte Arbeiten im<br />

Ackerbau und Tierhaltung) und ni<strong>ch</strong>tlandwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nebentätigkeiten zusammensetzt, stieg im Vorjahresverglei<strong>ch</strong><br />

lei<strong>ch</strong>t an und entspra<strong>ch</strong> 10,5 % des Gesamtproduktionswerts. Der Produktionswert des<br />

gesamten Sektors betrug im Beri<strong>ch</strong>tsjahr 9,98 Mrd. Fr. Gegenüber 2011 ist dies eine Abnahme um 1,9 %.<br />

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