Agrarbericht 2013 - Papst.ch
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n Verwertung: Hartkäse- und Butterproduktion steigen<br />
Bei der Herstellung der vers<strong>ch</strong>iedenen Mil<strong>ch</strong>produkte werden unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Anteile von Inhaltsstoffen<br />
der Mil<strong>ch</strong> benötigt. So wird z.B. bei der Käseproduktion je na<strong>ch</strong> Fettstufe des hergestellten Käses Mil<strong>ch</strong>fett<br />
abges<strong>ch</strong>öpft oder zugefügt. Deshalb wird die Verwertung der vermarkteten Mil<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> den Inhaltsstoffen<br />
der Mil<strong>ch</strong> in Mil<strong>ch</strong>äquivalenten (MAQ) angegeben. Ein MAQ entspri<strong>ch</strong>t 73 g Eiweiss und Fett, oder anders<br />
ausgedrückt einem Kilogramm dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>er Mil<strong>ch</strong> mit einem Gehalt von 33 g Eiweiss und 40 g Fett.<br />
Das MAQ dient somit als Massstab zur Bere<strong>ch</strong>nung der in einem Mil<strong>ch</strong>produkt verarbeiteten Mil<strong>ch</strong>menge.<br />
Na<strong>ch</strong> wie vor fliessen gut 42 % der MAQ in die Käse- und Quarkherstellung, wel<strong>ch</strong>e damit die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Verwertungsarten sind. Auffallend ist die starke Zunahme der Quarkproduktion gegenüber dem Vorjahr um<br />
7 000 t oder 43 % auf 23 214 t MAQ.<br />
1.1 Ökonomie<br />
Mil<strong>ch</strong>verwertung na<strong>ch</strong> Mil<strong>ch</strong>äquivalent 2012<br />
Total 3 470 831 t Mil<strong>ch</strong><br />
Butter 17,0 %<br />
Dauermil<strong>ch</strong>waren (Kondensmil<strong>ch</strong>,<br />
Mil<strong>ch</strong>pulver, Rahmpulver etc.)<br />
10,6 %<br />
übrige Fris<strong>ch</strong>mil<strong>ch</strong>produkte<br />
(Speiseeis, Mil<strong>ch</strong>getränke,<br />
Dessertprodukte etc.) 2,8 %<br />
Jogurt 3,3 %<br />
Konsumrahm 8,1 %<br />
andere Verwertung<br />
(z.B. ho<strong>ch</strong>prozentige Eiweisspulver)<br />
3,8 %<br />
Käse 42,0 %<br />
Quark 0,7 %<br />
Konsummil<strong>ch</strong> 11,9 %<br />
Quelle: TSM<br />
Die Käseproduktion sank 2012 um rund 500 t gegenüber 2011 und errei<strong>ch</strong>te 181 180 t. Hartkäse weist mit<br />
insgesamt 69 392 t bzw. 38,3 % immer no<strong>ch</strong> den grössten Anteil auf. Die Produktion von Hartkäse erhöhte<br />
si<strong>ch</strong> um bea<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e 1 564 t. Diese Mengenzunahme ist überwiegend auf die Produktionszunahme von<br />
Emmentaler AOP um 928 t oder 3,7 % zurückzuführen. Erfreuli<strong>ch</strong> ist au<strong>ch</strong> die seit mehreren Jahren anhaltende<br />
Erhöhung der Produktion von Halbhartkäse mit 3,1 % (+1 836 t) gegenüber 2011 und 9,2 %<br />
(+5 142 t) im Verglei<strong>ch</strong> zu 2008. Na<strong>ch</strong>dem die Produktion von Fris<strong>ch</strong>- und Wei<strong>ch</strong>käse in den Vorjahren<br />
stetig zunahm, sank sie im Beri<strong>ch</strong>tsjahr um je 7 % auf 43 563 t (–3 407 t) beim Fris<strong>ch</strong>käse bzw. auf 6 329 t<br />
(–468 t) beim Wei<strong>ch</strong>käse. An der Spitze der meistproduzierten Käsesorten stehen Le Gruyère AOP und Emmentaler<br />
AOP, von denen rund 28 400 t bzw. 26 200 t hergestellt wurden. An dritter Stelle folgt Mozzarella<br />
mit einer Jahresproduktion von 21 400 t. Mozzarella weist wiederum das stärkste Wa<strong>ch</strong>stum mit gut 4 %<br />
auf.<br />
Die Produktion von Mil<strong>ch</strong>pulver und Mil<strong>ch</strong>kondensat verminderte si<strong>ch</strong> trotz der hohen Mil<strong>ch</strong>einlieferungen<br />
um 266 t oder 0,5 % gegenüber dem Vorjahr, wobei der Rückgang hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> auf die Minderproduktion<br />
von Vollmil<strong>ch</strong>pulver zurückzuführen ist. Infolge der weiterhin hohen Mil<strong>ch</strong>einlieferungen stieg die Butterund<br />
Butterfettproduktion um 3,2 % oder 1 573 t auf rekordhohe 50 642 t. Die Herstellung von Jogurt<br />
dehnte si<strong>ch</strong> um rund 2 000 t auf 141 700 t aus. Demgegenüber s<strong>ch</strong>rumpfte die Produktion von Mil<strong>ch</strong>getränken<br />
um 1 400 t auf 67 296 t.<br />
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