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Ausgabe - 11 - Produktion

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14. März 2013 · Nr. <strong>11</strong> · <strong>Produktion</strong> · Oberflächentechnik · 19<br />

Trocknung<br />

Infrarot-Strahler optimieren die Lacktrockung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Ein belgisches Unternehmen hat die Beschichtung von Blattfedern für<br />

Lastkraftwagen durch einen Trocknungsofen von Weiss Technik, Belgien,<br />

mit Infrarot-Technologie von Heraeus Noblelight optimiert.<br />

Kleinostheim (ba). Blattfedern<br />

bestehen aus flachen Federstahlplatten<br />

und ermöglichen vor allem<br />

bei Lastkraftwagen und Transportern<br />

eine effiziente, federnde Radaufhängung.<br />

Die Firma Weweler-<br />

Colaert mit Hauptsitz im belgischen<br />

Poperinge ist ein führendes<br />

Unternehmen auf dem Kfz-Ersatzteilmarkt<br />

in Europa und hier traditionell<br />

als Hersteller und Lieferant<br />

von Blattfedern und Parabelfedern<br />

aktiv.<br />

Die Fertigung von hochwertigen<br />

Federn für die Automobilindustrie<br />

erfolgt in kleinen Reihen. Die Federn<br />

unterscheiden sich in ihren<br />

Abmessungen und auch im Grad<br />

ihrer Krümmung. Dadurch ergeben<br />

sich wechselnde <strong>Produktion</strong>sgeschwindigkeiten.<br />

Die Blattfedern aus Stahl werden<br />

während der Fertigung mit wasserbasierenden<br />

Lack zum Schutz gegen<br />

Korrosion beschichtet. Der<br />

Wasserlack muss zuverlässig trocknen,<br />

dabei soll die Stahlmasse jedoch<br />

nicht komplett aufgeheizt<br />

werden, damit die Federn schnell<br />

zur Weiterverarbeitung bereit sind.<br />

Das ist eine Herausforderung an<br />

die Lacktrocknung, zumal der<br />

Trocknungsofen die verschiedensten<br />

Federarten trocknen sollte,<br />

ohne dabei unnötig Energie zu<br />

verschwenden.<br />

Gert Keuterickx von Weiss Technik,<br />

Belgien, erarbeitete zusammen<br />

mit Weweler-Colaert und<br />

Heraeus Noblelight eine maßgeschneiderte<br />

Lösung für das Unternehmen.<br />

„Wir rechneten verschiedene<br />

Möglichkeiten durch und<br />

stellten dabei fest, dass ein Infrarot-<br />

Ofen viel kürzer sein würde als ein<br />

Heißluftofen, der als Alternative<br />

mit etwa zehn Metern Länge im<br />

Gespräch war.“<br />

Infrarot-System mit<br />

einstellbaren Strahlerzonen<br />

Unter Berücksichtigung der verschiedenen<br />

Anforderungen entstand<br />

schließlich ein Infrarot-System<br />

mit individuell einstellbaren<br />

Strahlerzonen.<br />

Der neu entwickelte Ofen ist<br />

2,5 m breit und nur 2 m lang. Er ist<br />

mit einem Infrarot-Modul von<br />

Für die Fertigung von Blattfedern hat die Firma Weweler-Colaert einen Trocknungsofen<br />

mit Infrarot-Technologie angeschafft. <br />

Bild: Heraeus Noblelight<br />

108 kW Nennleistung ausgestattet.<br />

Er enthält mittelwellige Carbon-<br />

Infrarot-Strahler in sieben verschiedenen<br />

Zonen, die aus einer<br />

Zentralzone und mehreren Nebenzonen<br />

bestehen.<br />

Die Strahler sind individuell höhenverstellbar<br />

und auch positionierbar,<br />

die Leistungseinstellung<br />

geschieht manuell über sieben<br />

Potentiometer. Von diesem Ofentyp<br />

wurden unterschiedliche Ausführungen<br />

installiert, die je nach<br />

Anforderung genutzt werden. Ein<br />

System wird manuell, das andere<br />

vollautomatisch betrieben, die Federn<br />

werden über Transportfahrzeuge<br />

oder über ein Förderband<br />

eingebracht.<br />

Der Ofen besteht aus einem klassischen<br />

IR-Modul mit Luftkühlung<br />

und einem Abzugssystem in einem<br />

Rahmen der mit isolierenden und<br />

hitzebeständigen Sandwichelementen<br />

ausgestattet wurde. Infrarot-Strahler<br />

übertragen Energie<br />

kontaktfrei und lassen sich gut<br />

steuern. Die Strahler in den Öfen<br />

verlaufen parallel zur Fertigungsstraße.<br />

Dadurch können individuell<br />

Strahler nach Bedarf eingeschaltet<br />

werden, abhängig von der<br />

Federbreite. Das IR-Modul wird<br />

nur dann aktiviert, wenn auch Wärme<br />

benötigt wird. Während der<br />

Wechselzeiten kann es ausgeschaltet<br />

bleiben. Dadurch und dank der<br />

ausgeklügelten Leistungsregelung<br />

konnte der Energieverbrauch der<br />

Anlage minimiert werden.<br />

Energieverbrauch der Anlage<br />

konnte minimiert werden<br />

Die Auswahl von mittelwelligen<br />

Carbon-Strahlern hilft, den Trocknungsprozess<br />

von wasserbasierendem<br />

Schutzlack noch energieeffizienter<br />

zu gestalten. Wasser verdunstet<br />

durch eine Bestrahlung<br />

mit mittelwelligen Infrarot-Strahlern<br />

besonders schnell. Grund dafür<br />

ist, dass mittelwellige Strahlung<br />

in Wasser sehr gut absorbiert und<br />

dann direkt in Wärme umgesetzt<br />

wird.<br />

www.heraeus-noblelight.com/infrared<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung<br />

Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Beschichtung<br />

Korrosionsschutz für mehr<br />

Sicherheit im Prozess<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Mit Norshield AC (AntiCorrosion)<br />

bietet der Ulmer Systemanbieter<br />

Hermann Bantleon GmbH einen<br />

innovativen Kaschierverbund mit<br />

einer hervorragenden Korrosionsschutzwirkung.<br />

Ulm (ba). Die Produkte des<br />

Norshield-VCI-Verbundsystems<br />

können laut Anbieter dem Wertstoffkreislauf<br />

zugeführt werden<br />

und bedürfen keiner besonderen<br />

Entsorgung. Die Produkte entsprechen<br />

den bekannten Anforderungen<br />

bezüglich Arbeitsschutz und<br />

Sicherheit. Der neue Kaschierverbund<br />

besitzt einen hohe Konzentration<br />

an Wirkstoffen und gibt sie<br />

schnell ab, so dass eine sofortige<br />

Korrosionsschutzwirkung eintritt.<br />

Die verpackten Teile und Maschinen<br />

sind unmittelbar korrosionsgeschützt,<br />

zusätzliche Korrosionsschutzemitter<br />

sind nicht mehr nötig.<br />

Eine Warmverpackung von<br />

Werkstücken bei deutlich höheren<br />

Teiletemperaturen als in der unmittelbaren<br />

Umgebung ist möglich<br />

und erspart damit kosten- und<br />

zeitintensive Abkühlungsprozesse.<br />

Alle im Produktprogramm der<br />

Hermann Bantleon GmbH befindlichen<br />

VCI-Produkte wirken mit<br />

aktivem Korrosionsschutz durch<br />

einen oder mehrere VCI-Wirkstoffe<br />

(volatile corrosion inhibitor). VCI-<br />

Stoffe sind leicht flüchtige Substanzen,<br />

die auf metallischen Oberflächen<br />

monomolekulare Schutzschichten<br />

bilden und dadurch die<br />

Korrosion durch Wasser und Sauerstoff<br />

verhindern.<br />

Norshield-VCI-Verbundsysteme<br />

bieten für darin verpackte Maschinen,<br />

Anlagen und Teile einen besonders<br />

lang andauernden Korrosionsschutz<br />

und bringen somit ein<br />

zusätzliches Maß an Prozesssicherheit.<br />

Das VCI-Foliensystem<br />

hat mit Wirkung vom 5. 7. 2012 die<br />

VW-Freigabe erhalten, wurde mit<br />

Bestnote bewertet und besitzt die<br />

unbegrenzte Freigabe für alle<br />

Standorte des VW-Konzerns.<br />

Die wesentlichen Vorteile des Kaschierverbundes<br />

im Überblick:<br />

▶ Multimetallschutz für die am<br />

häufigsten verwendeten Werkstoffe<br />

▶ Warmverpackung der Werkstücke<br />

möglich<br />

▶ äußerst geringe Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

▶▶<br />

schnelle VCI-Wirkstoffabgabe –<br />

Die VCI-Verbundsysteme<br />

von Norshield<br />

bieten einen<br />

sehr lang anhaltenden<br />

Korrosionsschutz<br />

und<br />

laut Anbieter eine<br />

höhere Prozessicherheit.<br />

Bild: Bantleon<br />

dadurch Sofortschutz der verpackten<br />

Teile<br />

▶ durch die hohe Schutzwirkung<br />

ist eine Reduzierung der üblicherweise<br />

verwendeten Spendersysteme<br />

möglich<br />

▶ die Oberflächen der vorher verpackten<br />

Teile sind nach dem Auspacken<br />

schon nach kurzer Zeit<br />

wieder vollkommen rückstandsfrei<br />

und somit für die weiteren<br />

Prozesse verwendbar<br />

▶ lang anhaltende Schutzfunktion<br />

bis zu mehreren Jahren, je nach<br />

Verpackungsaufbau<br />

▶ flächendeckender Korrosionsschutz,<br />

selbst in Spalten und Nischen<br />

▶ zusätzlicher Schutz empfindlicher<br />

Oberflächen durch die verwendeten<br />

Vliese.<br />

www.bantleon.de<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Beschichtung<br />

Kostengünstiger<br />

Korrosionsschutz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Für Wälzlager und Metallteile,<br />

die dem direkten Einfluss von<br />

Feuchtigkeit oder korrosiven Medien<br />

ausgesetzt sind, bietet NKE<br />

Austria GmbH einen galvanischen<br />

Überzug als kostengünstigen<br />

Schutz gegen Korrosion.<br />

Steyr (ba). Die neue, verbesserte<br />

Beschichtung SQ171E ist noch<br />

dünner und länger korrosionsbeständig<br />

als ihre Vorgängerversion.<br />

Die Beschichtung schützt Lager<br />

und Komponenten in der Fördertechnik,<br />

in Landmaschinen, in der<br />

chemischen und pharmazeutischen<br />

Industrie und bei Kompressoren<br />

und Pumpen.<br />

Die Beschichtung SQ171E eignet<br />

sich für Standard- und Sonderlager<br />

sowie alle Metallteile, die feuchten<br />

oder korrosiven Umgebungen ausgesetzt<br />

sind. Auch maschinell bearbeitete<br />

Oberflächen wie zum<br />

Beispiel Laufbahnen können mit<br />

SQ171E beschichtet werden. Die<br />

Beschichtung bietet Schutz gegen<br />

Wasser, Kondensation und<br />

schwach alkalische oder saure Reinigungsmittel.<br />

Im Vergleich zu<br />

Das beschichtete Teil (vorn) weist<br />

auch nach Salzsprühnebeltest keine<br />

erkennbaren Korrosionsspuren auf.<br />

Das unbeschichtete Referenzteil (hinten)<br />

ist angerostet.<br />

Bild: NKE<br />

unbeschichteten Komponenten<br />

gewährleistet SQ171E eine deutlich<br />

längere Gebrauchsdauer. Als<br />

zusätzliche Option für noch besseren<br />

Schutz ist die Beschichtung mit<br />

einer Versiegelung auf Silikatbasis<br />

erhältlich.<br />

Dank der verringerten Schichtdicke<br />

von 2 bis 4 µm können beschichtete<br />

und unbeschichtete<br />

Teile problemlos untereinander<br />

ausgetauscht werden. Gemäß DIN<br />

58979:2008 erreicht die Beschichtung<br />

bei 4 µm Schichtdicke mindestens<br />

96 Stunden Standzeit ohne<br />

Überzugskorrosion (Weißrost)<br />

oder Grundwerkstoffkorrosion<br />

(Rotrost). SQ171E wurde in neutralen<br />

Salzsprühnebeltests gemäß<br />

DIN EN ISO 9227 NSS geprüft. Die<br />

Passivierung enthält kein 6-wertiges<br />

Chrom und entspricht damit<br />

der RoHS-Richtlinie. Im Vergleich<br />

zu rostfreiem Stahl ist SQ171E kostengünstiger,<br />

bietet aber einen<br />

noch höheren Korrosionsschutz.<br />

www.nke.at<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

✔ Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>

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