31.05.2014 Aufrufe

Ausgabe - 11 - Produktion

Ausgabe - 11 - Produktion

Ausgabe - 11 - Produktion

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 14. März 2013 · Nr. <strong>11</strong><br />

Robotik<br />

„Der neue LR Mate 200iD ist eine Rakete“<br />

Annika Ostermeier, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Fanuc Robotics wartet mit zahlreichen Produktneuheiten auf. Dazu<br />

zählen der neue Handlingroboter LR Mate 200iD sowie der Deltaroboter<br />

M-2iA, die das Unternehmen jüngst am Standort Neuhausen der<br />

Fachpresse präsentierte.<br />

Neuhausen. Der neue Handlingroboter<br />

LR Mate 200iD von Fanuc<br />

Robotics soll in allen sechs Achsen<br />

höhere Geschwindigkeiten als bei<br />

der Vorgängerversion erzielen.<br />

Den üblichen Pick-and-Place-Zyklus<br />

bewältigt er in gerade einmal<br />

0,32 sec, so Hersteller Fanuc. Er sei<br />

auf Geschwindigkeit getrimmt,<br />

heißt es. „Die praxisorientierte<br />

Konzeption, höhere Achsgeschwindigkeiten<br />

und die gesteigerte<br />

Traglast sorgen für eine höhere<br />

Produktivität“, sagte Olaf Kramm,<br />

Geschäftsführer Fanuc Robotics<br />

Deutschland, bei der Präsentation<br />

Ebenfalls neu im Programm bei Fanuc:<br />

der Deltaroboter M-2iA mit bis<br />

zu 3 kg Traglast. Bilder: Fanuc Robotics<br />

in Neuhausen. Anwendungsfelder<br />

sieht er besonders beim Be- und<br />

Entladen von Werkzeug- oder<br />

Spritzgussmaschinen, aber auch<br />

im Lebensmittelbereich.<br />

Die höheren Achsgeschwindigkeiten<br />

resultieren aus zwei Entwicklungsaspekten,<br />

den geringeren<br />

Massen und optimierten Antrieben.<br />

Im Vergleich eines Pickand-Place-Standardzyklus<br />

soll der<br />

neue LR Mate um 35 % schneller<br />

sein, wobei diese Zeiten mit einer<br />

Traglast von 1 kg ermittelt werden.<br />

„Der neue LR Mate 200iD ist eine<br />

Rakete“, verspricht Kramm.<br />

Die steife Konstruktion des Roboters<br />

lässt höhere, außermittig<br />

am Handgelenk zu handhabende<br />

Massen zu, so Fanuc Robotics. Das<br />

Handgelenk des neuen LR Mate ist<br />

so ausgelegt, dass der Massenschwerpunkt<br />

bei 5 kg nun 227 mm<br />

vom Handflansch entfernt liegen<br />

darf. Bisher waren es 163 mm.<br />

Der LR Mate 200iD ist in allen<br />

relevanten Punkten weiterentwickelt<br />

worden. Die maximale Traglast<br />

ist von 5 auf 7 kg gestiegen, der<br />

Arm ist etwas länger ausgelegt. Die<br />

Reichweite beträgt nun 717 mm.<br />

Damit wird auch der gesamte Arbeitsbereich<br />

größer. Denn der neue<br />

Roboter greift nicht nur weiter<br />

nach vorne, sondern erreicht auch<br />

Positionen, die näher am Roboterfuß<br />

liegen. Außerdem kann er<br />

weiter ausholen und deckt hinter<br />

Neuer Benchmark in<br />

puncto Geschwindigkeit<br />

sich einen deutlich größeren Arbeitsraum<br />

ab, heißt es.<br />

Verbessert wurden beim LR Mate<br />

200iD die bereits bisher vorhandenen,<br />

integrierten Anschlussmöglichkeiten<br />

für Energie- und<br />

Prozessversorgung. Zu den standardmäßig<br />

integrierten Versorgungslösungen<br />

können weitere<br />

Pneumatikventile und Anschlussmöglichkeiten<br />

für eine Ethernet-<br />

Kamera sowie die Versorgung für<br />

servomotorische Greifer oder eine<br />

sonstige Zusatzachse optional eingebaut<br />

werden. Dadurch sollen<br />

intelligente Roboteranwendungen<br />

Fanuc Robotics<br />

präsentiert<br />

seinen neuen<br />

Handlingroboter<br />

LR Mate<br />

200iD. Er ist<br />

auf Geschwindigkeit<br />

getrimmt<br />

und<br />

schafft einen<br />

üblichen Pickand-Place-Zyklus<br />

in nur 0,32<br />

Sekunden.<br />

Bild: Fanuc Robotics<br />

weiter vereinfacht werden. Die integrierten<br />

Kabelführungen haben<br />

einen zusätzlichen Vorteil. Die innenliegenden<br />

Kabel sind besser<br />

geschützt; Kabelbrüche und damit<br />

verbundene Betriebsstörungen<br />

lassen sich reduzieren.<br />

Schneller als erwartet schließt<br />

Fanuc Robotics zudem bei den<br />

Deltarobotern die Lücke zwischen<br />

dem kleinen M-1iA und dem größeren<br />

M-3iA. Der neue Roboter<br />

M-2iA arbeitet mit einer Traglast<br />

von bis zu 3 kg und schafft 222 Picks<br />

pro Minute. „Unser Deltaroboter<br />

M-2 iA wird der neue Benchmark in<br />

puncto Geschwindigkeit“, ist sich<br />

Kramm sicher.<br />

Den Deltaroboter M-2iA wird es<br />

von Anfang an in zwei Varianten<br />

<br />

mit unterschiedlich großen Arbeitsbereichen<br />

geben. Der M-<br />

2iA/3S deckt einen Arbeitsraum<br />

mit einem Durchmesser von<br />

800 mm und einer Höhe von<br />

300 mm ab. Am Rand des Arbeitsbereiches<br />

sind es bauartbedingt<br />

100 mm weniger. Bei der Langarmversion<br />

M-2iA/3SL kommt der Roboter<br />

auf einen Arbeitsraum mit<br />

1 130 mm Durchmesser und einer<br />

Arbeitshöhe im Kernbereich von<br />

Einsätze in Lebensmitteloder<br />

Elektronikindustrie<br />

400 mm. An diesen Arbeitsbereich<br />

schließt nahtlos der bereits bewährte<br />

M-3iA an, der in der Standardversion<br />

mit 3 kg Traglast beginnt<br />

und in der Ausführung als<br />

M-3iA/12H jetzt mit 12 kg Traglast<br />

die Baureihe nach oben ergänzt.<br />

Gut geeignet ist der M-2iA laut<br />

Fanuc für die Lebensmittelindustrie,<br />

denn er ist schnell (0,27 s für<br />

einen Zyklus 25 mm/305 mm/25<br />

mm) und gut zu reinigen. Die<br />

Schutzart IP69K lässt eine Druckreinigung<br />

mit bis zu 80 °C heißem<br />

Wasser zu. Dieses Merkmal schließt<br />

einen Einsatz jedoch in keiner anderen<br />

Branche aus. Auch in der<br />

Elektronikindustrie sieht Geschäftsführer<br />

Olaf Kramm großes<br />

Potenzial für den neuen Deltaroboter.<br />

Die für das Fanuc-eigene<br />

Visionsystem iRVision notwendige<br />

Hardware ist standardmäßig in<br />

die Steuerung des Roboters integriert.<br />

www.fanuc.eu<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung ✔ Zeit ✔<br />

Lebensdauer ✔<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Roboterprogrammierung<br />

reisPAD ab sofort in Roboter- und Automationsanlagen verfügbar<br />

Dr. Eberhard Kroth, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Reis Robotics startet mit der Auslieferung der Roboteranlagen mit dem<br />

neuen reisPAD-Programmierhandgerät, das die Obernburger auf der<br />

Fachmesse Automatica 2012 erstmals präsentiert hatten.<br />

Hohe Treffsicherheit dank<br />

großer Touchbereiche<br />

Obernburg (ao). Das reisPAD von<br />

Reis Robotics setzt laut Unternehmensangaben<br />

neue Maßstäbe in<br />

der Programmierung und Bedienung<br />

von Robotern. Das Bedienund<br />

Programmierkonzept mit dem<br />

reisPAD basiert auf dem<br />

10,4“-Touchdisplay mit großen<br />

übersichtlich angeordneten Softkey-Tasten.<br />

Zusätzliche Hardwaretasten<br />

seien nicht mehr erforderlich.<br />

Am Bediengerät gebe es<br />

nur noch den Notstopp-Knopf sowie<br />

die Zustimmungstaste für die<br />

Freigabe von Roboterbewegungen.<br />

Das innovative Bedien- und<br />

Programmierkonzept ist so ausgerichtet,<br />

dass die Vorteile von<br />

Touchscreen-Oberflächen genutzt<br />

werden, ohne das haptische Empfinden<br />

beim Drücken einer Taste<br />

zu vermissen, heißt es. Rund um<br />

den Touchbereich sind haptische<br />

Marken am Gehäuse vorhanden,<br />

so dass der Bediener ohne Probleme<br />

gegebenenfalls auch ‚blind‘ die<br />

Icons aktivieren kann. Um eine<br />

hohe Treffsicherheit zu gewährleisten,<br />

wurde besonders darauf<br />

geachtet, dass für jede ‚Taste‘ ein<br />

großer Touchbereich zur Verfügung<br />

steht. Die Bedienung ist intuitiv<br />

erlernbar und erfolgt über maximal<br />

zwei Bedienebenen, so dass<br />

der Anwender nicht durch eine<br />

Vielzahl von Menüs blättern muss,<br />

um die gewünschte Funktion auszuwählen.<br />

Alle wesentlichen Bedienfunktionen<br />

sind grundsätzlich<br />

auf der ersten Menüebene dargestellt.<br />

Beim Auslösen einer Funktion<br />

wird nur ein Teilbereich des<br />

Displays für die zweite Bedienebene<br />

genutzt, während die Hauptfunktionen<br />

nach wie vor im Display<br />

dargestellt bleiben.<br />

Somit verliert der Bediener nie<br />

den Kontext und kann sehr einfach<br />

über eine Toggle-Funktion,<br />

das heißt nochmaliges Betätigen<br />

der Aufruftaste, zurück in das<br />

Hauptmenü springen, so Reis Robotics.<br />

Für das Auslösen von sicherheitsrelevanten<br />

Funktionen, wie<br />

zum Beispiel dem Start des Automatikbetriebes,<br />

nutzt der Bediener<br />

leicht erlernbare Kleingesten.<br />

Hierdurch kann laut Reis ein versehentliches<br />

Auslösen dieser<br />

Funktion sicher vermieden werden.<br />

Der Betriebsartenwechsel,<br />

der üblicher Weise aufgrund der<br />

Kunden von Reis Robotics bekommen<br />

ab sofort das Programmierhandgerät<br />

reisPAD in ihre Roboteranlagen integriert.<br />

<br />

Bild: Reis Robotics<br />

Sicherheitsanforderungen nur mit<br />

Schlüsselschalter erfolgen darf,<br />

wird beim reisPAD durch die Eingabe<br />

eines PIN-Codes mit einer<br />

anschließenden Kommunikationsschleife<br />

zwischen dem Bediener<br />

und der Safety-Elektronik in<br />

der Robotersteuerung ausgeführt.<br />

Diese Software-Lösung als Ersatz<br />

für den Schlüsselschalter ist mit<br />

den aktuellen Sicherheitsvorschriften<br />

konform und von den<br />

Zertifizierungsstellen abgenommen.<br />

Für die Aktivierung von Roboterbewegung<br />

stehen im Einzelachsen-Betrieb<br />

Schieberegler für<br />

die Vorgabe von Geschwindigkeiten<br />

beziehungsweise Drehräder<br />

für die Positionsvorgabe zur Verfügung.<br />

Im kartesischen Betrieb kann<br />

der Bediener mit Trackballs, die im<br />

Touch-Display dargestellt sind, die<br />

Positionen beziehungsweise die<br />

Orientierungswinkel des Roboters<br />

einfach ansteuern. Das ergonomisch<br />

gestaltete Gehäuse und die<br />

vorteilhafte Lage des Schwerpunk-<br />

tes am Bediengerät führen auch bei<br />

langen Programmierphasen zu<br />

keiner Ermüdung für den Bediener,<br />

verspricht Reis Robotics. Kunden<br />

und Anwender werten das<br />

reisPAD als das Beste derzeit auf<br />

dem Markt verfügbare Programmierhandgerät.<br />

Unter den ersten<br />

Kunden für diese neue Technologie<br />

befinden sich laut Herstellerangaben<br />

renommierte Firmen aus<br />

der Automobilzulieferindus-trie,<br />

Maschinenhersteller und Forschungsunternehmen<br />

im In- und<br />

Ausland. Das PAD wird nicht nur<br />

bei Reis für die Automationsanlagen<br />

genutzt, sondern auch von<br />

Automationsherstellern aus artverwandten<br />

Branchen, die die Bedien-<br />

und Programmiertechnologie<br />

auf der Basis des reisPADs von<br />

Reis Robotics beziehen und in ihren<br />

Anlagen einsetzen. Das reis-<br />

PAD-Konzept ist so gestaltet, dass<br />

andere Automationshersteller ihre<br />

eigene Bedienoberfläche auf dem<br />

PAD installieren und diese auf die<br />

jeweilige Applikation anpassen<br />

können.<br />

www.reisrobotics.de<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung ✔ Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!