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Ausgabe - 11 - Produktion

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14. März 2013· Nr. <strong>11</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Monforts wieder auf Kurs<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Mönchengladbach (sm). Die A.<br />

Monforts Werkzeugmaschinen<br />

GmbH & Co. KG hat im Geschäftsjahr<br />

2012 ihre Ziele erreicht und<br />

konnte ihren Umsatz um <strong>11</strong>5 % auf<br />

28 Mio Euro steigern. Der Spezialist<br />

für die Entwicklung und Fertigung<br />

von Werkzeugmaschinen für Drehen,<br />

Fräsen und Bohren hat das<br />

Werkzeugmaschinen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Göppingen (sm). Die Eigentümer<br />

der MAG IAS LLC (MAG Americas)<br />

und des französischen Maschinenund<br />

Anlagenbauers Fives haben<br />

eine Vereinbarung zum Verkauf<br />

der MAG IAS LLC und der Forest-<br />

Liné-Gruppe an Fives unterzeichnet.<br />

In diesem Zuge wurde auch die<br />

Übernahme der Anteile der MAG-<br />

Europe-Gruppe an Forest-Liné<br />

(62 %) vereinbart. Die Verträge treten<br />

nach Erfüllung der üblichen<br />

2010 eingeleitete Insolvenzverfahren<br />

mit Erfolg abgeschlossen und<br />

schreibt operativ wieder schwarze<br />

Zahlen. Alleingesellschafter ist die<br />

Kirovsky-Zavod-Gruppe mit Sitz in<br />

St. Petersburg, die zum Jahreswechsel<br />

100 % der Anteile an Monforts<br />

erworben hat und in Zuge<br />

dessen Michael Elias als Vertreter<br />

der Kirovsky-Gruppe zum Interimsgeschäftsführer<br />

bestellt hat.<br />

MAG Americas verkauft<br />

Bedingungen in Kraft. Über den<br />

Kaufpreis wurde Stillschweigen<br />

vereinbart. Betroffen sind rund<br />

1 300 von insgesamt 3 500 Mitarbeitern<br />

der MAG Gruppe. Die automotive<br />

Aktivitäten und die indische<br />

Niederlassung sind von dem<br />

Verkauf ausgenommen. Die Suche<br />

nach einem Investor für die MAG<br />

Europe ist hingegen noch nicht<br />

abgeschlossen. Verschiedentlich<br />

wurde von dem chinesischen Maschinebaukonzern<br />

Sinomach als<br />

Interessent berichtet.<br />

Jetzt bei Fabrik des<br />

Jahres bewerben<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Landsberg (gk). Die Fabrik des<br />

Jahres/GEO ist der traditionsreichste<br />

Benchmark-Wettbewerb<br />

für die produzierende Industrie in<br />

Deutschland. Sie haben dieses Jahr<br />

wieder die Chance, in einer der<br />

Kategorien den Award der Fachzeitung<br />

<strong>Produktion</strong><br />

und der Unternehmensberatung<br />

A.T.<br />

Kearney zu gewinnen.<br />

Zudem wird bei<br />

dem Kongress Fabrik<br />

des Jahres/GEO der Günter-<br />

Spur-Preis verliehen. Ausgezeichnet<br />

werden mit dem Preis herausragende<br />

wissenschaftliche Arbeiten<br />

des Nachwuchses, die sich mit<br />

der praktischen Verbesserung des<br />

<strong>Produktion</strong>sprozesses in der verarbeitenden<br />

Industrie beschäftigen.<br />

Der Preis wurde nach einem der<br />

Väter der <strong>Produktion</strong>stechnik in<br />

Deutschland Professor em. Günter<br />

Spur benannt. Eingereicht werden<br />

können Doktor-, Diplom- und<br />

Masterarbeiten aus unterschiedlichen<br />

Fakultäten. Der Einsendeschluss<br />

für die Fragebögen ist der<br />

30. April 2013.<br />

www.fabrik-des-jahres.de<br />

Editorial<br />

Was ist mit China los?<br />

„Vitalität, Glück und Reichtum“ symbolisiert für die Chinesen<br />

das Jahr der Schlange 2013 (Artikel S.7): Eher am Schwanz der<br />

Schlange eingereiht haben sich dabei wohl die chinesischen Maschinenbauer<br />

- hohe Material-und Personalkosten (!) sowie<br />

Überkapazitäten als Folge üppig sprudelnder Staats-Gelder setzen<br />

die Branche zunehmend unter Druck (Artikel S. 4). Nicht zu<br />

vergessen eine Investitions-Sättigung der Abnehmerbranchen<br />

und rückläufige Exporte.<br />

Aus Europa-Sicht ist das immer noch Jammern<br />

auf hohem Niveau: Statt plus 25,1%<br />

(20<strong>11</strong>) werden plus 10% (2013) erwartet. Statt<br />

Boom-Boom also nur noch Boom. Dafür<br />

springen seit 3 Jahren die Amis ein - ihre Re-<br />

Industrialisierung hilft zwar noch nicht der<br />

Eduard Altmann<br />

Chefredakteur<br />

mörderischen US-Verschuldung, ist aber Balsam<br />

für deutsche Maschinenbauer (Artikel S.<br />

6). Während Toyota dagegen wieder mal Salz<br />

in die Wunden deutscher Autobauer streut (Artikel S.6) und vormacht,<br />

wie schnellere und billigere Entwicklung mit Kunden-Fokus<br />

geht. Eine große Rolle spielt dabei mehr IT - Industrie 4.0 á la<br />

Japan lässt grüßen. Sind die jetzt auch DABEI schneller als wir?<br />

eduard.altmann@produktion.de<br />

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat die Befreiung stromintensiver Unternehmen<br />

von Netzentgelten für nichtig erklärt.<br />

Bild: Fotolia<br />

„Durch den Vergleich mit<br />

anderen <strong>Produktion</strong>sbetrieben<br />

können Sie nur gewinnen.“<br />

Netzengelte: alle müssen zahlen<br />

Gericht kippt Befreiung<br />

Ali Ulucay, Claudia Wiese,<br />

Andreas Kissler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>11</strong>, 2013<br />

Düsseldorf (DJ/gk). Das Oberlandesgericht<br />

(OLG) Düsseldorf<br />

hat die Befreiung stromintensiver<br />

Unternehmen von den Netzentgelten<br />

gekippt. Diese deutsche Verordnung<br />

ist nichtig. Damit dürfen<br />

Industrieunternehmen mit einem<br />

hohen Stromverbrauch nicht mehr<br />

von den Netzentgeltkosten befreit<br />

werden. Gegen das Urteil kann<br />

binnen eines Monats noch Berufung<br />

beim Bundesgerichtshof eingelegt<br />

werden. Die Bundesnetzagentur<br />

als Regulierungsbehörde<br />

für die Netzentgelte wollte sich zu<br />

dem Urteil nicht äußern. „Wir werden<br />

zunächst die schriftliche Urteilsbegründung<br />

abwarten“, sagte<br />

eine Sprecherin. Im Energiewirtschaftsgesetz<br />

(EnWG) sei keine<br />

ausreichende Grundlage für die<br />

Befreiung von Netzentgelten vorhanden,<br />

argumentierte Richter<br />

Wiegand Laubenstein. Das EnWG<br />

erlaube zwar die Berechnung der<br />

Netzentgelte, nicht aber eine vollständige<br />

Befreiung. Das Gericht<br />

beanstandete auch formal die Verabschiedung<br />

der Verordnung im<br />

Bundestag. Drittens sei eine vollständige<br />

Befreiung von Netzentgelten<br />

aus Gleichheitsgründen<br />

nicht zulässig. Die durch die Entgeltbefreiung<br />

entstehenden Einnahmeausfälle<br />

der Netzbetreiber<br />

werden ab 2012 dadurch ausgeglichen,<br />

dass alle anderen Verbraucher<br />

und Unternehmen die Differenz<br />

ausgleichen. Die Netzentgelte<br />

machen etwa 20 % des Strompreises<br />

für Haushaltskunden aus.<br />

Gleichzeitig stößt die Befreiung<br />

von Netzentgelten auch bei der EU-<br />

Kommission auf Bedenken, weil<br />

sie möglicherweise gegen das europäische<br />

Beihilferecht verstößt.<br />

Die Kommission leitete ein Verfahren<br />

gegen die deutsche Regelung<br />

ein. Sie will feststellen, ob es sich<br />

bei der Gebührenbefreiung in Höhe<br />

von rund 300 Mio Euro um<br />

staatliche Subventionen handelt.<br />

Zeigen Sie’s dem<br />

Wettbewerb!<br />

und bewerben Sie sich JETZT für den<br />

Benchmark Fabrik des Jahres 2013!<br />

Janine Marquis, Tel. 089/51 56 81 25<br />

Anmeldeschluss 30. April 2013<br />

In Kooperation mit<br />

Professor Günther Schuh<br />

Direktor des<br />

Werkzeugmaschinenlabors<br />

WZL der RWTH Aachen<br />

und des Fraunhofer-Instituts<br />

für <strong>Produktion</strong>stechnologie IPT<br />

www.fabrik-des-jahres.de<br />

Testimonial.indd 4 06.03.2013 10:27:27

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