Ausgabe - 11 - Produktion

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2 · Nachrichten · Produktion · 14. März 2013 · Nr. 11 News-ticker Denios setzt Wachstum fort Bad Oeynhausen (ba). Die Denios AG, Spezialist für betrieblichen Umweltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz, befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Die gesamte Gruppe erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 130 Mio Euro. Das ist ein Zuwachs von rund 6,5 % zum bisherigen Rekordjahr 2011. Der deutsche Mutterkonzern verzeichnete für den selben Zeitraum ebenfalls ein Umsatzplus von 6,5 % auf 66,5 Mio Euro. 3D-Drucker für Schmolz+Bickenbach Krefeld (ba). Schmolz + Bickenbach Guss hat 800 000 Euro in einen VX 1 000, den größten 3-D- Drucker für das Contura- und Feingussverfahren in Europa, investiert. Mit ihm können Bauteile bis zu einer Größe von 1 060 x 600 x 500 mm mit einem maximalen Stückgewicht von 70 kg gefertigt werden. Der Aufbau Schicht auf Schicht nimmt je nach Größe des Bauteils zwischen 12 und 36 Stunden in Anspruch. Damit spart das Unternehmen Zeit und Geld. Bei uns im Internet Top geklickt auf www.produktion.de 1. Jost übernimmt operatives Geschäft bei Schuler 2. Wasserstoff tanken wie Benzin 3. 3D-Drucker: Fertigung im „Schicht-Betrieb” 4. Erneute Razzia bei Thyssen-Krupp 5. Osram baut rund 8 000 Stellen ab 6. Deutsche Autobauer langsamer als Asiaten 7. Desertec glaubt selbst nicht mehr an seine Ziele 8. Bilfinger kauft Industriedienstleister Greylogix 9. Bahn will Schadenersatz von Bombardier 10. Lean 2.0 – die Geheimwaffe der Sieger Europameister bei Patenten ist Bosch Produktion Nr. 11, 2013 Stuttgart (gk). Bosch hat im vergangenen Jahr die meisten Patente in Europa erteilt bekommen. Mit 838 neuen Schutzrechten sei Bosch Patenteuropameister, teilte das Europäische Patentamt mit. Dieses Amt regelt die zentrale Vergabe der Schutzrechte für die 38 Staaten der europäischen Patentorganisation (EPO). Das Portfolio von Bosch wuchs damit auf mehr als 90 000 aktive Schutzrechte. Global meldete Bosch 2012 mehr als 4 700 Patente an. 2012 hatte die Bosch-Gruppe rund 4,5 Mrd Euro in F&E investiert, mehr als 8 % des Umsatzes. Wechsel im Schuler-Aufsichtsrat Produktion Nr. 11, 2013 Göppingen (hi). An der Spitze des Aufsichtsrats der Schuler AG kam es nach dem Vollzug der mehrheitlichen Übernahme durch die österreichische Andritz-Gruppe zu einem Wechsel. Das Aufsichtsratsgremium des Pressenherstellers wählte den Vorstandsvorsitzenden der Andritz AG, Dr. Wolfgang Leitner, zum Nachfolger des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Robert Schuler-Voith. Dieser hatte sein Amt niedergelegt. Alexander Steiger (links) und Walter Schaffhauser. Bild: Automationsrobotic Bild der Woche Bild: DLR Hubschrauberpiloten blicken durch Nebel Köln (sm). Rettungshubschrauber können bisher nur bei guten Sichtbedingungen helfen, unter 1 500 Metern Sichtweite müssen sie am Boden bleiben. Um Rettungseinsätze auch bei ungünstigen Wetterbedingungen zu ermöglichen, hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein Helmdisplay entwickelt, das die Hubschrauberpiloten selbst bei dichtem Nebel sicher fliegen lässt. Testpiloten erprobten neben zahlreichen mittelständischen Unternehmen auch TIER1 und OEM zu den Kunden des Systemintegrators. Gehören derzeit schlüsselfertige Automationslösungen sowie ein umfassendes Dienstleistungsprogramm zu den Kernkompetenzen, soll sich das Leistungsspektrum durch das Know-how Steigers in der Welt der Robotik erweitern: „Wir wollen den Ausbau des Unternehmens rasch das Display nun erstmals im Flug. „Das Sichtsystem hat uns beim Durchfliegen eines Versuchsparcours seine volle Einsatzbereitschaft gezeigt“, sagt Helmut Többen vom DLR-Institut für Flugführung. Automation Doppelspitze bei Automationsrobotic Produktion Nr. 11, 2013 Massing (ao). Alexander Steiger, ehemaliger Vertriebsleiter und Europakoordinator bei Yaskawa Europe, steigt in die Geschäftsleitung der niederbayrischen Automationsrobotic GmbH ein. Das junge Unternehmen erfuhr unter der Leitung von Walter Schaffhauser in den vergangenen zwei Jahren ein schnelles Wachstum. Heute zählen vorantreiben und uns breiter aufstellen. Dazu werden wir unsere Aktivitäten im Schaltschrankbau forcieren sowie die Bereiche Standard- und Sondermaschinenbau branchenübergreifend verstärken. Ziel ist es, meine Konzern- und Vertriebserfahrung nun in einem mittelständischen Unternehmen mit kurzen Entscheidungswegen und großem Handlungsspielraum erfolgreich einzusetzen“, so Steiger. Seminaranzeigen Lean Enterprise Strategie weiterentwickeln und besser umsetzen Stimmt Ihr Leitbild, folgen Sie der richtigen Umsetzung? BestPractice Unternehmen optimieren nicht nur funktional, sondern sorgen für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. 25.-26.04.2013, SEW-EURODRIVE, Bruchsal www.staufen.ag/seminare-p MANAGEMENT IMPULSE Energie Neues Verfahren gegen Stromverschleiß Produktion Nr. 11, 2013 In vielen Unternehmen laufen elektrische Verbraucher auch an Feiertagen oder Sonntagen und verursachen unnötige Kosten. Ein Elektromeister aus Stuttgart hat ein Verfahren gegen diesen Energieverschleiß entwickelt. ternet. Das sollte heute bei Neuinstallationen kein Problem mehr sein”, schildert Elektromeister Stefan Gutjahr gegenüber Produktion. „Im Internet kann sich der Kunde mit seinen Zugangsdaten auf der speziellen Uhrenseite anmelden. Die Prozedur kennt man vom Onlinebanking. Jetzt kann der Kunde auf der Uhren-Weboberfläche seine Relais einstellen bzw. programmieren. Erleichternd kommt dazu, dass auf der Weboberfläche Feiertage und Ferien je Bundesland angeboten werden. Ist eine Zeituhr in einer Firma installiert, kann man somit alle Feiertage einfach anklicken. Die Verbraucher bleiben definitiv aus, entsprechend einfach ist es Energie einzusparen. Selbstverständlich kann der Kunde sich je Relais eigene Sonderevents eintragen, jeweils einmalig -oder jährlich wiederkeh- Ein Administrator kann beliebig viele Zeitschaltuhren online verwalten und neu programmieren. Bild: Fotolia Stuttgart (hi). Schlüssel zu einer solchen Lösung sind Zeitschaltuhren, die in Unternehmen in Elektroverteilungen irgendwo in einem Gebäude installiert sind. „Diese Zeituhr hat sogenannte Relaiskontakte, um elektrische Verbraucher zu schalten. Verbraucher sind beispielsweise Lampen, Ventilatoren, Türöffner, Heizungsanlagen, Springbrunnen oder auch Schulglocken. Jede Zeitschaltuhr benötigt einen Webzugang über das Inrend. Betriebsferien, gleitende Schulferien oder Ruhetage können einfach online eingestellt werden.” Wenn die Programmierung beendet ist, werden alle Einstellungen automatisch abgespeichert und die alten Einträge gelöscht.
14. März 2013· Nr. 11 · Produktion · Nachrichten · 3 Werkzeugmaschinen Monforts wieder auf Kurs Produktion Nr. 11, 2013 Mönchengladbach (sm). Die A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG hat im Geschäftsjahr 2012 ihre Ziele erreicht und konnte ihren Umsatz um 115 % auf 28 Mio Euro steigern. Der Spezialist für die Entwicklung und Fertigung von Werkzeugmaschinen für Drehen, Fräsen und Bohren hat das Werkzeugmaschinen Produktion Nr. 11, 2013 Göppingen (sm). Die Eigentümer der MAG IAS LLC (MAG Americas) und des französischen Maschinenund Anlagenbauers Fives haben eine Vereinbarung zum Verkauf der MAG IAS LLC und der Forest- Liné-Gruppe an Fives unterzeichnet. In diesem Zuge wurde auch die Übernahme der Anteile der MAG- Europe-Gruppe an Forest-Liné (62 %) vereinbart. Die Verträge treten nach Erfüllung der üblichen 2010 eingeleitete Insolvenzverfahren mit Erfolg abgeschlossen und schreibt operativ wieder schwarze Zahlen. Alleingesellschafter ist die Kirovsky-Zavod-Gruppe mit Sitz in St. Petersburg, die zum Jahreswechsel 100 % der Anteile an Monforts erworben hat und in Zuge dessen Michael Elias als Vertreter der Kirovsky-Gruppe zum Interimsgeschäftsführer bestellt hat. MAG Americas verkauft Bedingungen in Kraft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Betroffen sind rund 1 300 von insgesamt 3 500 Mitarbeitern der MAG Gruppe. Die automotive Aktivitäten und die indische Niederlassung sind von dem Verkauf ausgenommen. Die Suche nach einem Investor für die MAG Europe ist hingegen noch nicht abgeschlossen. Verschiedentlich wurde von dem chinesischen Maschinebaukonzern Sinomach als Interessent berichtet. Jetzt bei Fabrik des Jahres bewerben Produktion Nr. 11, 2013 Landsberg (gk). Die Fabrik des Jahres/GEO ist der traditionsreichste Benchmark-Wettbewerb für die produzierende Industrie in Deutschland. Sie haben dieses Jahr wieder die Chance, in einer der Kategorien den Award der Fachzeitung Produktion und der Unternehmensberatung A.T. Kearney zu gewinnen. Zudem wird bei dem Kongress Fabrik des Jahres/GEO der Günter- Spur-Preis verliehen. Ausgezeichnet werden mit dem Preis herausragende wissenschaftliche Arbeiten des Nachwuchses, die sich mit der praktischen Verbesserung des Produktionsprozesses in der verarbeitenden Industrie beschäftigen. Der Preis wurde nach einem der Väter der Produktionstechnik in Deutschland Professor em. Günter Spur benannt. Eingereicht werden können Doktor-, Diplom- und Masterarbeiten aus unterschiedlichen Fakultäten. Der Einsendeschluss für die Fragebögen ist der 30. April 2013. www.fabrik-des-jahres.de Editorial Was ist mit China los? „Vitalität, Glück und Reichtum“ symbolisiert für die Chinesen das Jahr der Schlange 2013 (Artikel S.7): Eher am Schwanz der Schlange eingereiht haben sich dabei wohl die chinesischen Maschinenbauer - hohe Material-und Personalkosten (!) sowie Überkapazitäten als Folge üppig sprudelnder Staats-Gelder setzen die Branche zunehmend unter Druck (Artikel S. 4). Nicht zu vergessen eine Investitions-Sättigung der Abnehmerbranchen und rückläufige Exporte. Aus Europa-Sicht ist das immer noch Jammern auf hohem Niveau: Statt plus 25,1% (2011) werden plus 10% (2013) erwartet. Statt Boom-Boom also nur noch Boom. Dafür springen seit 3 Jahren die Amis ein - ihre Re- Industrialisierung hilft zwar noch nicht der Eduard Altmann Chefredakteur mörderischen US-Verschuldung, ist aber Balsam für deutsche Maschinenbauer (Artikel S. 6). Während Toyota dagegen wieder mal Salz in die Wunden deutscher Autobauer streut (Artikel S.6) und vormacht, wie schnellere und billigere Entwicklung mit Kunden-Fokus geht. Eine große Rolle spielt dabei mehr IT - Industrie 4.0 á la Japan lässt grüßen. Sind die jetzt auch DABEI schneller als wir? eduard.altmann@produktion.de Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat die Befreiung stromintensiver Unternehmen von Netzentgelten für nichtig erklärt. Bild: Fotolia „Durch den Vergleich mit anderen Produktionsbetrieben können Sie nur gewinnen.“ Netzengelte: alle müssen zahlen Gericht kippt Befreiung Ali Ulucay, Claudia Wiese, Andreas Kissler Produktion Nr. 11, 2013 Düsseldorf (DJ/gk). Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat die Befreiung stromintensiver Unternehmen von den Netzentgelten gekippt. Diese deutsche Verordnung ist nichtig. Damit dürfen Industrieunternehmen mit einem hohen Stromverbrauch nicht mehr von den Netzentgeltkosten befreit werden. Gegen das Urteil kann binnen eines Monats noch Berufung beim Bundesgerichtshof eingelegt werden. Die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde für die Netzentgelte wollte sich zu dem Urteil nicht äußern. „Wir werden zunächst die schriftliche Urteilsbegründung abwarten“, sagte eine Sprecherin. Im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) sei keine ausreichende Grundlage für die Befreiung von Netzentgelten vorhanden, argumentierte Richter Wiegand Laubenstein. Das EnWG erlaube zwar die Berechnung der Netzentgelte, nicht aber eine vollständige Befreiung. Das Gericht beanstandete auch formal die Verabschiedung der Verordnung im Bundestag. Drittens sei eine vollständige Befreiung von Netzentgelten aus Gleichheitsgründen nicht zulässig. Die durch die Entgeltbefreiung entstehenden Einnahmeausfälle der Netzbetreiber werden ab 2012 dadurch ausgeglichen, dass alle anderen Verbraucher und Unternehmen die Differenz ausgleichen. Die Netzentgelte machen etwa 20 % des Strompreises für Haushaltskunden aus. Gleichzeitig stößt die Befreiung von Netzentgelten auch bei der EU- Kommission auf Bedenken, weil sie möglicherweise gegen das europäische Beihilferecht verstößt. Die Kommission leitete ein Verfahren gegen die deutsche Regelung ein. Sie will feststellen, ob es sich bei der Gebührenbefreiung in Höhe von rund 300 Mio Euro um staatliche Subventionen handelt. Zeigen Sie’s dem Wettbewerb! und bewerben Sie sich JETZT für den Benchmark Fabrik des Jahres 2013! Janine Marquis, Tel. 089/51 56 81 25 Anmeldeschluss 30. April 2013 In Kooperation mit Professor Günther Schuh Direktor des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT www.fabrik-des-jahres.de Testimonial.indd 4 06.03.2013 10:27:27
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