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schuetzenblatt 2013.pdf - Schützenverein Lohne eV von 1608

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16. Kompanie „Landwehrstraße“<br />

Integration 2.0<br />

Nachdem wir in der letzten Ausgabe über die erfolgreiche Integration einiger Artgenossen <strong>von</strong> der gegenüberliegenden<br />

Seite des Moores in Form <strong>von</strong> wechselseitig ausgerichteten Vergleichschiessen berichteten,<br />

folgt hier nun der Beweis, dass dies nicht nur eine temporäre Angelegenheit war sondern die Situation<br />

sich durchaus erfolgreich verfestigt.<br />

Neben einer Reihe <strong>von</strong> Unterschieden zwischen der 16. Kompanie Landwehrstraße und der Kompanie<br />

Willenberg vom Schützenkorps Diepholz e.V. treten mittlerweile immer mehr die Gemeinsamkeiten in den<br />

Vordergrund. So spricht man nicht nur auf beiden Seiten dem Vereinsleben zu, sondern hatte sogar nahezu<br />

zeitgleich die Ehre den Schützenkönig in den eigenen Reihen zu wissen. Im Jahre 2009 / 2010 stellte<br />

Karsten Brüning als König Karsten 1. den protestantischen Gegenpol zu Uwe Moormann als König Uwe<br />

<strong>von</strong> Transport in Logistik. Natürlich war dies eine willkommene Basis für eine fröhliche Zusammenkunft<br />

erster Güte, und so wurde im Herbst 2012 eine Fahrt mit dem Zigeunerwagen durch die mittlerweile <strong>von</strong><br />

König Erwin Sperveslage regierten Ländereien unternommen. Ausnahmslose Zusagen aller ehemaligen<br />

Mitglieder der ex-adeligen Gesellschaft auf beiden Seiten ließen einen bemerkenswerten Tag erahnen – und<br />

so war es auch. Man traf sich am Zigeunerwagen Check-Point bei Werner Bruns, ließ die Kaffeetafel zügig<br />

hinter sich und nahm Platz im wohltemperierten Gefährt. Den Gästen wurden einige der schönsten Ecken<br />

<strong>von</strong> <strong>Lohne</strong> näher gebracht, so hielt der majestätische Treck unter anderem am Aussichtsturm inklusive<br />

einer Besteigung desselbigen und auch der mit gemischten Gefühlen begutachtete Brunnen EGOLOHNE in<br />

der Innenstadt wurde für einen Zwischenstop angesteuert. Die Verpflegung fand direkt vom Grill statt und<br />

die ganze Aktion wurde <strong>von</strong> den Gästen äußerst wohlwollend aufgenommen. Mit standesgemäßem Gesang<br />

und Tanz fand der Abend erst spät, sehr spät, ein Ende, natürlich nicht ohne die Idee aufzubringen eine<br />

ähnliche „Begehung“ auf dem Gut der Gäste vielleicht zu wiederholen. Es sei noch kurz erwähnt, dass die<br />

Zahl der „Dual-Schützen“ aufgrund der betriebenen Anstrengungen stetig steigt. Waren es anfangs lediglich<br />

zwei Mitglieder der 16. Kompanie Landwehrstrasse die beide Seiten des Moores für die Auslebung ihrer<br />

Neigungen nutzten, liegt diese Zahl mittlerweile im zweistelligen Bereich und hat auch bereits erste Früchte<br />

in der 5. Kompanie Dei Danner getragen. Da ist durchaus noch Potential vorhanden, sowohl für gegenseitige<br />

Mitgliedschaft als auch für weitere lustige Abende. Wir werden weiter berichten.<br />

Boßeln und so<br />

Unsere Frauen. Was soll man dazu sagen. Kaum sind die Männer über die Schützenfesttage aus dem Haus<br />

um sich in der Unterkunft auf die bevorstehenden harten Gefechte vorzubereiten und Schlachtpläne auszuknobeln,<br />

schon starten sie ihre minutiös geplanten Aktionen. Geniale Ideen - perfekt organisiert - skrupellos<br />

ausgeführt. Immer ganz nah an der Grenze zur Legalität, aber stets mit einem unschuldigen Lächeln auf den<br />

Lippen. Waren wir doch bereits reichlich geschockt als 2011 die Fahne der in der Nachbarschaft beheimateten<br />

37. Kompanie zu Bleiche entwendet wurde, mussten wir bereits im darauffolgenden Jahr lernen, dass<br />

dies erst der Anfang sein sollte. Tief im Inneren sollte noch eine kriminelle Energie ganz anderen Potentials<br />

schlummern. So mussten wir erleben, wie sich die selbsternannten „Menschen der 16. Kompanie“ gar<br />

nicht lange mit materiellen Dingen abgaben und kurzerhand gleich den Hauptmann der 5. Kompanie Dei<br />

Danner entführten - und das, während dieser sich in einem friedlichen Moment gerade dem wohlverdienten<br />

Frühschoppen zuwenden wollten. Bei Wasser und Brot wurde dieser in Gewahrsam genommen und nur nach<br />

zähen Verhandlungen wieder in die Obhut seines besorgten Feldwebels übergeben. Als offizielle Auslöse<br />

wurde in diesem Jahr eine Bosseltour angesetzt – zunächst einmal blieb jede Kompanie unter sich um<br />

durch die sportliche Überlegenheit der 16. Kompanie kein weiteres Öl ins Feuer zu giessen – die in einem<br />

gemütlichen Abend enden sollte. Und genau so kam es auch. Beginnend bei unserem Hauptmann Michael<br />

Hoyng führte uns die Tour durch Brägel und über kurze Passagen des Pickerwegs und des Hambergs zum<br />

Feuerwehrhaus in Südlohne. Immer darauf achtend, das unsere Frauen diesen Ausflug nicht für das Ausarbeiten<br />

weiterer Aktionen in den Hoheitsgebieten anderen Kompanien nutzten, schlichen wir uns mit Bier,<br />

Bollerwagen und Bosselkugeln langsam ans Ziel. Am Feuerwehrhaus trafen wir dann erstmals auf die 5.<br />

Kompanie, wie erwartet wurden die Güteverhandlungen kurz und knapp mit einem „Moin“ abgearbeitet und<br />

man bestieg gemeinsam den Bus mit Ziel „Zur Mühle“. Hier wurde die ganze Aktion noch einmal mit Hilfe<br />

eines Videovortrages - moderiert vom Opfer selbst – in seinem ganzen Ausmaß vorgetragen und es wurden<br />

noch einmal die Gemeinheit und Heimtücke hinter dieser Beispiellosen Tat verdeutlicht. Beschämt schauten<br />

wir auf den Boden und mussten eingestehen, dass das nicht in Ordnung war. Aber …. auf diese Weise sind<br />

wir zu einen tollen Abend gekommen, hatten eine Menge Spaß und die Freundschaften zwischen der 16.<br />

und der 5. Kompanie wurde gefestigt. Und mal ehrlich: ohne so eine Aktion hätten uns die Danner doch nie<br />

eingeladen. Daher möchten wir uns an dieser Stelle einfach nur für ein gelungenes Fest bedanken – und<br />

hoffen dass unseren Frauen nie die Ideen ausgehen mögen.<br />

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