Schulblatt 3/2013 - schule.sg.ch - Kanton St.Gallen
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Volks<strong>s<strong>ch</strong>ule</strong><br />
Virtuelles Wasser<br />
Jede S<strong>ch</strong>weizerin und jeder S<strong>ch</strong>weizer verbrau<strong>ch</strong>t tägli<strong>ch</strong> rund 1400 Liter Wasser.<br />
Wer ungläubig die letzte Wasserre<strong>ch</strong>nung zückt und dabei erlei<strong>ch</strong>tert glaubt<br />
festzustellen, weit unter dem Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt zu liegen, hat die Re<strong>ch</strong>nung ohne<br />
das virtuelle Wasser gema<strong>ch</strong>t. Denn bei beispielsweise einer Mahlzeit re<strong>ch</strong>nete<br />
si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur das Glas Leitungswasser, das Nudel- und das Spülwasser, sondern<br />
au<strong>ch</strong> das 250g-Rindsfilet ma<strong>ch</strong>te rund 4000 Liter und der Tomatensalat etwa<br />
26 Liter aus, dies allerdings in Form von sogenannt virtuellem Wasser.<br />
Während der Haushaltswasserbedarf in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz seit Jahren sinkt, nimmt unser Bedarf<br />
an Wasser, das für die Erzeugung von Nahrungsmitteln<br />
und Konsumgütern wie für die<br />
Kleiderproduktion in anderen Ländern benötigt<br />
wird, immer mehr zu. Den meisten Mens<strong>ch</strong>en<br />
ist ni<strong>ch</strong>t bewusst, wie viel Wasser sie tägli<strong>ch</strong><br />
verbrau<strong>ch</strong>en, denn der grösste Teil unseres<br />
Verbrau<strong>ch</strong>s ist ni<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong>tbar. Die Menge verbrau<strong>ch</strong>ten<br />
Wassers zur Produktion übersteigt<br />
das Gewi<strong>ch</strong>t der fertigen Waren oft um das<br />
1 000- bis 50 000-fa<strong>ch</strong>e. Länder, die auf den Export<br />
von durstigen Konsumgütern angewiesen<br />
sind, kämpfen daher mit teils extremen ökologis<strong>ch</strong>en<br />
Konsequenzen. Ziel ist es, S<strong>ch</strong>ülerinnen<br />
und S<strong>ch</strong>üler für den realen Wasserbedarf<br />
sowie den verborgenen und «virtuellen» Wasserkonsum<br />
zu sensibilisieren. Dabei werden ihnen<br />
die globalen Zusammenhänge aufgezeigt,<br />
die die Grundlage bilden für ein Verständnis<br />
von na<strong>ch</strong>haltigem Konsum. Viele Hintergrundinformationen<br />
und Unterri<strong>ch</strong>tsmaterialien<br />
zum Thema finden Sie unter den Links.<br />
Fa<strong>ch</strong>stelle Umweltbildung <strong>Kanton</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
Ursula Wunder Novotny, ursula.wunder@ph<strong>sg</strong>.<strong>ch</strong><br />
→→<br />
Ausleihung von Praxiskoffern<br />
Reservierungen, der gratis Praxiskoffern bitte bei<br />
maja.tobler@ph<strong>sg</strong>.<strong>ch</strong><br />
→→<br />
Links<br />
www.unesco.<strong>ch</strong> › Die UNESCO › Wissens<strong>ch</strong>aftsprogramm<br />
› Virtuelles Wasser<br />
http://campus.phbern.<strong>ch</strong> › Institut für Medienbildung<br />
› E-Dossier Wasser<br />
www.globaleducation.<strong>ch</strong>, <strong>St</strong>i<strong>ch</strong>wort «Lebensstil und<br />
Wasser, Lehrpersonen»<br />
www.wasserfussabdruck.org<br />
www.virtuelles-wasser.de<br />
www.umwelt-im-unterri<strong>ch</strong>t.de › Materialien finden ›<br />
Unterri<strong>ch</strong>tsvors<strong>ch</strong>läge<br />
www.go-green-or-die.net/virtuelles-wasser<br />
www.<strong>s<strong>ch</strong>ule</strong>.<strong>sg</strong>.<strong>ch</strong> › Volks<strong>s<strong>ch</strong>ule</strong> › Dienstleistungen ›<br />
Fa<strong>ch</strong>stellen › Umweltbildung<br />
Volks<strong>s<strong>ch</strong>ule</strong> <strong>S<strong>ch</strong>ulblatt</strong> 3/<strong>2013</strong> 199