Bachelorarbeit als PDF-Datei (2,9 MB) - Socialnet
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Die Bewohner vertreten ihre Interessen durch den Heimbeirat. Sie werden von der<br />
Leitung zu Aktivität im Kommunikationsprozess aufgefordert und dabei unterstützt (K<br />
20).<br />
„Also wir haben einen Heimbeirat, den müssen wir auch haben, aber mir ist es auch ein<br />
Anliegen, den wirklich auch wach zu rütteln, zu fördern, zu sagen, kommen Sie doch<br />
dazu, dass es kein geschlossener Kreis ist, sondern jeder Bewohner der Lust hat, kann<br />
dazu kommen.“ (K 20)<br />
Abgesehen davon, bestehen informelle Wege der Kommunikation. So gibt es keine<br />
Kunden-Sprechzeiten der Leitung, denn diese ist jederzeit ansprechbar (K 21).<br />
Die Einrichtung sieht ihren Auftrag in erster Linie darin, Kundeninteressen zu<br />
befriedigen. Den Bewohnern gegenüber besteht deshalb Offenheit zur Kommunikation.<br />
Die Strukturen für die Kommunikation in diesem Bereich zeigen, dass die Einrichtung<br />
gute Voraussetzungen entwickelt hat, um ihrer kommunikativen Aufgabe gegenüber<br />
der Gruppe der Kunden aus unternehmensethischer Sicht gerecht zu werden. Hier<br />
liegt Potential und Anregung, um Strategien auch für die vernachlässigte<br />
Kommunikation mit den Mitarbeitern zu entwickeln.<br />
Kommunikation mit anderen gesellschaftlichen Gruppen<br />
In den Interviews finden sich wenige Hinweise auf Zusammenarbeit und<br />
Kommunikation mit anderen gesellschaftlichen Gruppen <strong>als</strong> denen der Kunden und<br />
Mitarbeiter.<br />
Es gibt aber den Hinweis auf gute Kommunikation mit Kooperationspartnern. Dazu<br />
zählen zum Beispiel Hausärzte, die offenbar gut in die fachliche Arbeit im Unternehmen<br />
eingebunden sind, und die <strong>als</strong> grosse Unterstützung geschätzt werden (K 58).<br />
Außerdem gibt es eine rege Kommunikation mit der Forschung. Auch hier bestehen<br />
Kooperationen K 39). Kooperationspartner werden <strong>als</strong> Multiplikatoren verstanden, die<br />
für die Außenwirkung eine wichtige Rolle spielen. Durch gute Kommunikation soll die<br />
Wahrung von Interessen der Kooperationspartner möglich werden, denn deren Gunst<br />
ist von Bedeutung für den Erfolg der Einrichtung (K 25).<br />
„Also, Zufriedenheit der Partner steht ganz oben. Dass es ein Geben und Nehmen ist,<br />
weil Partner, Kooperationspartner auch immer <strong>als</strong> Multiplikatoren begriffen werden. Wer<br />
mit uns zufrieden ist, wird auch gut über uns sprechen. Und das kann uns ja wiederum<br />
nutzen.“ (K 25)<br />
Im Zuge unternehmensethischer Entwicklung sollten weitere relevante Gruppen<br />
identifiziert werden, die von den Auswirkungen des Handelns der Einrichtung betroffen<br />
sind. Schon im Interview wurde herausgearbeitet, dass die Gruppe der Lieferanten und<br />
Kooperationspartner kommunikativ bislang vernachlässigt wurde (K 24A).<br />
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