Bachelorarbeit als PDF-Datei (2,9 MB) - Socialnet
Bachelorarbeit als PDF-Datei (2,9 MB) - Socialnet
Bachelorarbeit als PDF-Datei (2,9 MB) - Socialnet
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
!<br />
formell alle Kommunikations- und Entscheidungsprozesse entlang der hierarchischen<br />
Linie (K 10, 13, 28, 29, 54).<br />
„Wir sagen, Entscheidungen sind hierarchisch aufgebaut, und zwar von unten nach oben.<br />
Wir versuchen das so genannte Vier-Augen-Prinzip durchzuhalten. Das heißt<br />
Entscheidungen werden immer im Vier-Augen-Prinzip gefällt. Was heißt: Die Ebene auf<br />
der eine Entscheidung gefällt oder vorbereitet werden muss, trägt den Lösungsansatz,<br />
nicht das Problem, zur nächsthöheren Ebene. Zusammen mit der nächsthöheren Ebene<br />
wird dann im Vier-Augen-Prinzip gemeinsam beschlossen, ja oder nein, [...]“ (K 54)<br />
Den Mitarbeitern wird Eigenverantwortlichkeit in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich<br />
ermöglicht, diese wird aber hierarchisch kontrolliert (K 29).<br />
„Auch Selbstständigkeit, Verantwortung. Zutrauen. Eigenverantwortung. Dass jeder seine<br />
Aufgaben kennt, seinen Bereich kennt. [...] klar regelmäßigen Austausch,<br />
Kommunikation. Man muss die Ziele des Unternehmens ja auch weitergeben, Aufgaben<br />
weitergeben, im Sinne des grossen Ganzen, für den Einzelbereich. Aber das dann jeder<br />
doch schon seinen Bereich in Eigenverantwortung führt.“ (K 29)<br />
Wie im Punkt „Diskurs“ beschrieben, verhindert die ausgeprägte Hierarchie den<br />
Diskurs. Die angeführten Zitate verdeutlichen, dass die Hierarchie in dieser Einrichtung<br />
dazu führt, dass Entscheidungen gemäss den Interessen der Leitungsebene, ohne<br />
Beteiligung der Mitarbeiter getroffen werden. Aus unternehmensethischer Sicht, sollte<br />
der Verlauf der Prozesse zur Entscheidungsfindung die Berücksichtigung der<br />
Interessen möglichst vieler vom unternehmerischen Handeln der Einrichtung<br />
betroffener Gruppen gewährleisten. Dafür sind flache Hierarchien nötig, in denen es<br />
aufgrund geringerer Machtunterschiede und höherer Transparenz eine gerechtere<br />
Chancenverteilung für die Durchsetzung von Interessen und die Legitimation von<br />
Normen <strong>als</strong> Entscheidungsgrundlagen gibt.<br />
Erneuerungs- und Veränderungsmanagement<br />
Veränderung hat einen hohen Stellenwert im Arbeitsalltag der Einrichtung und ist Teil<br />
der Strategie (K 30, 37).<br />
„Also ich würde schon davon ausgehen, dass unser Haus, unser Betrieb, sich <strong>als</strong><br />
lernende Organisation versteht, dieses Stichwort, wo es wichtig ist, dass Veränderung<br />
dazu gehört.“ (K 30)<br />
Die Impulse zu Veränderungen kommen oft von der Leitung K 31, 38), aber auch<br />
Mitarbeiter können Veränderungsimpulse setzen, und sollen dann, je nach Dafürhalten<br />
der Leitung, die Veränderung umsetzen (K 32,33). Die Veränderungsprozesse werden<br />
von der Leitung gesteuert (K 33). Kommunikation und Transparenz sind wichtige<br />
Aspekte in diesen Prozessen K 35). Die Leitung hat eine streng kontrollierende<br />
Funktion bei der Auswahl von Ideen, die umgesetzt werden (K 33). Viele<br />
29!