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! Im Gesamteindruck der Analyse fällt auf, wie sehr die einzelnen Kriterien miteinander verwoben sind. Für einige Kategorien wird das durch die Auswertung der Daten besonders deutlich: Das Leitbild wirkt sich auf die Führungskultur aus, diese hat Einfluss auf die interne Kommunikation. Kommunikationsstrukturen beeinflussen die Möglichkeiten zum Diskurs, dessen Qualität seinerseits bestimmt wird, durch Engagement Rahmenordnung Leitbild Führungskultur Kommunikation Primat von E/Ö Projekte Hierarchie Diskurs Abbild 1: Alle in der Grafik gezeigten Aspekte sind untereinander wirkungsvoll vernetzt. (eigene Darstellung Ausformung und Grad der Hierarchie. Dies alles wirkt sich auf die Möglichkeit zur Projektarbeit aus, welche wiederum Folgen für die Hierarchie und die Möglichkeit zum Diskurs hat. Der Diskurs beeinflusst Inhalte des Leitbildes und bestimmende Werte der Führungskultur. Gemeinsam beeinflussen alle Aspekte die Haltung in der Einrichtung zu einem zentralen Punkt der Unternehmensethik, der Stellung von Ethik und Ökonomie zueinander. Auch das Engagement für die Rahmenordnung wird von allen genannten Aspekten beeinflusst und beeinflusst in seinem Ergebnis wiederum die einzelnen Aspekte. 33!
! 9. Fazit Wenn Pflege unter Wettbewerbsbedingungen stattfindet, dann bringt das für die Pflegewirtschaft ethische Probleme besonders im Bereich Kunden und Mitarbeiter hervor. Moderne Ansätze der Wirtschaftsethik liefern Ideen dazu, was Unternehmen tun können, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Unternehmen agieren auf der Mesoebene. Ihre Handlungen haben aber Auswirkungen auch auf die Mikroebene, auf der sie das Verhalten von Individuen beeinflussen. Zusätzlich vollzieht sich das Verhalten der Unternehmen durch Individuen. Individualethik spielt deshalb eine Rolle. Das Verhalten auf der Mesoebene kann außerdem Auswirkungen auf die Makroebene haben, wodurch Einflussnahme auf die Rahmenordnung möglich ist, von der die Möglichkeiten der Unternehmen zu moralischem Handeln wiederum abhängen. In den verschiedenen Ansätzen moderner Wirtschaftsethik ist strittig, welche gesellschaftliche Ebene den größten Einfluss auf die Moral des Marktes hat. Einige Schulen fordern ein gleichzeitiges Handeln von Unternehmen auf mehreren Ebenen. Am deutlichsten wird dies in Peter Ulrichs integrativem Ansatz. Angesichts der Ergebnisse der vorgestellten Empirie hält die Autorin dieser Arbeit den Ansatz Ulrichs für Unternehmen der Pflegewirtschaft für geeignet. Da verschiedene gesellschaftliche Ebenen an der Entstehung und Manifestation ethischer Probleme in der Pflegewirtschaft beteiligt sind, müssen Veränderungsimpulse zur Verbesserung des Status Quo auf mehreren Ebenen gleichzeitig gesetzt werden, um wirksam zu werden. Pflegeunternehmen müssen ihre Handlungsstrategien auf alle gesellschaftlichen Ebenen hin ausrichten. Individuen in den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, die vom unternehmerischen Handeln betroffen sind, müssen in ihren Möglichkeiten zur Verantwortungsübernahme für das was im Unternehmen geschieht, gefördert werden. Der Mitverantwortung dieser Gruppen müssen sich die Unternehmen öffnen. Um mit dieser Strategie wirtschaftlich überleben zu können, müssen sich Unternehmen der Pflegewirtschaft gleichzeitig für eine Änderung der Rahmenordnung einsetzen. Dies ist die utopische Erkenntnis dieser Forschungsarbeit. Pflege ist ein Bedarf im sozialen Kontext. Die Möglichkeiten die Pflege den Interessen der Pflegebedürftigen gemäß zu gestalten sind auch von der Gesellschaftsordnung abhängig. Damit ist das utopische Element bedeutsam. Praktisch und realistisch können Unternehmen interne Strukturen schaffen, die ihnen selbst und ihren Mitarbeitern moralisches Verhalten ermöglichen. In der Einrichtung, die in dieser Arbeit beschrieben wird, ist die Gruppe mit dem größten Förderbedarf die Gruppe der Mitarbeiter. Das Potential eines Erstarkens dieser Gruppe zur Entfaltung unternehmensethischer Möglichkeiten scheint bisher unerkannt. Die proaktive Entwicklung einer unternehmensethischen Strategie mit resultierender Einführung eines Ethik-Management-Systems, das sich an den in der Empirie genannten 34!
Seite 1 und 2: Wege in die Unternehmensethik. Mög
Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ..
Seite 5 und 6: ! Die Arbeit stellt in diesem Sinne
Seite 7 und 8: ! Praxis zunehmend eine Rolle. Eine
Seite 9 und 10: ! Schritt von der Solidar- zur Selb
Seite 11 und 12: ! schnell finden. Das Individuelle
Seite 13 und 14: ! 6. Moderne theoretische Ansätze
Seite 15 und 16: ! autonome Form der Kommunikation,
Seite 17 und 18: ! 1960er Jahren. Die historischen U
Seite 19 und 20: ! alle gesellschaftlichen Ebenen. A
Seite 21 und 22: ! Unter Berücksichtigung dieser Ü
Seite 23 und 24: ! 8. Blick in die Alltagsrealität
Seite 25 und 26: ! besonders brisant. Es ergeben sic
Seite 27 und 28: ! das möglich ist (K 7). Zur Posit
Seite 29 und 30: ! An der Systematik der Mitarbeiter
Seite 31 und 32: ! „...ist mir jetzt im Interview
Seite 33 und 34: ! Veränderungsprozesse werden auch
Seite 35: ! einrichten, das systematische Hil
Seite 39 und 40: A1 Anhang Anhang 1 Der Begriff der
Seite 41 und 42: A3 In der modernen Ethik herrscht d
Seite 43 und 44: A5 als konsequentialistisch bezeich
Seite 45 und 46: A7 Griechenland. Platon war ihr Beg
Seite 47 und 48: A9 Anhang 6 Kooperationen der Unter
Seite 49 und 50: A11 Anhang 8 Interviewleitfaden Ein
Seite 51 und 52: A13 • Lieferanten (Kontrolle von/
Seite 53 und 54: A15 Anhang 9 Die Kriterien in der
Seite 55 und 56: Goldschmidt, Nils, Ethische Grundla
Seite 57 und 58: T1 Transkript des Interviews mit de
Seite 59 und 60: T3 1E: Ja. Soll so sein! 2B: Schulu
Seite 61 und 62: T5 der sich darauf bezieht, wie wir
Seite 63 und 64: T7 1E: Da gibt es das so genannte B
Seite 65 und 66: T9 würde, das könnte sogar zu Sch
Seite 67 und 68: 1B: Dass so was wie Widerspruch den
Seite 69 und 70: estimmt finanziellen Erfolg????darf
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Zufriedenheit werden durchgeführt
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„Auch Selbstständigkeit, Verantw
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gleichzeitig die Werte aus dem Leit
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des MA zur Betreuung der Bewohner e
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Kategorie 9. „Engagement für die
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