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Lebenswelt – Arbeitswelt - Sozial-Holding der Stadt ...

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Kurz vor dem Examen<br />

Zwei Azubis berichten über ihre Ausbildung<br />

Zwei Auszubildende <strong>der</strong> Bildungs GmbH,<br />

Anneliese Crisu und Liliya Datzyk, standen<br />

<strong>der</strong> Redaktion kurz vor dem Examen<br />

Rede und Antwort. Frau Crisu stammt<br />

aus Rumänien. Dort lernte sie den Beruf<br />

<strong>der</strong> Erzieherin, machte eine Zusatzausbildung<br />

als Rot-Kreuz-Schwester und arbeitete<br />

zehn Jahre lang als Arzthelferin bei<br />

einem Radiologen. Frau Datzyk kam vor<br />

rund fünf Jahren mit ihrer Familie aus <strong>der</strong><br />

Ukraine nach Deutschland. In ihrer Heimat<br />

war sie Ingenieurin in einem Chemiebetrieb.<br />

Beide haben ihre Abschlussprüfung<br />

mittlerweile hinter sich.<br />

Schulungsschwerpunkte<br />

Auf die Frage, wie die Gewichtung zwischen<br />

medizinischer und psychosozialer<br />

Schulung in <strong>der</strong> Ausbildung ausfalle,<br />

sind sich beide einig: den pflegerischen<br />

Ausbildungsanteil könne man sich trotz<br />

hohem Niveau relativ gut aneignen, zumal<br />

eine medizinische Versorgung generell<br />

durch ärztliche Anweisung abgesichert<br />

sei. Der psychosoziale Ausbildungsanteil<br />

verlange jedoch viel von<br />

<strong>der</strong> eigenen Persönlichkeit. Beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig finden beide ein hohes Einfühlungsvermögen.<br />

EFQM-Kriterium:<br />

Mitarbeiter<br />

34<br />

Warum gerade Altenpflege?<br />

Frau Crisu hatte in ihrer bisherigen beruflichen<br />

Biographie schon mit Menschen<br />

aller Generationen zu tun, insbeson<strong>der</strong>e<br />

mit Kin<strong>der</strong>n. Die Altenpflege<br />

interessiert sie, weil sie erkannt hat,<br />

dass Menschen gerade im hohen Alter<br />

oft vereinsamen und am meisten <strong>der</strong><br />

Pflege bedürfen. „Abgesehen von <strong>der</strong><br />

medizinischen Versorgung haben ältere<br />

Menschen eine großes Bedürfnis nach<br />

emotionaler Zuwendung“, ist sich die<br />

frischexaminierte Altenpflegerin sicher.<br />

Liliya Datzyk ergänzt, dass man als Pflegekraft<br />

aus den Gesprächen mit den<br />

pflegebedürftigen Menschen viel für die<br />

eigene Entwicklung lernen kann, weil die<br />

alten Menschen über eine große Lebenserfahrung<br />

verfügen.<br />

Erwartungen erfüllt<br />

„Ich habe ja gewusst, was auf mich zu<br />

kommt“, erklärt Anneliese Crisu auf die<br />

Frage, ob sich ihre Erwartungen an die<br />

Ausbildung erfüllt haben. Sie ist mit <strong>der</strong><br />

Gestaltung <strong>der</strong> Ausbildung sehr zufrieden,<br />

gerade was die Praktika betrifft. Es<br />

werde zwar sehr viel verlangt, aber das<br />

sieht sie wie ihre Kollegin als Ansporn.<br />

Für beide ist es fast selbstverständlich,<br />

dass sie sich auch privat weiterbilden.<br />

Ohne die Unterstützung ihrer beiden<br />

Familien wäre das freilich nicht möglich.Trotzdem<br />

meinen beide, dass es<br />

sehr wichtig sei, Privates und Berufliches<br />

zu trennen. „Die Belastung wäre<br />

zu groß, würden wir alle beruflichen<br />

Sorgen mit nach Hause nehmen.“<br />

Liliya Datzyk wünscht sich, die Angehöri-

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