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Lebenswelt – Arbeitswelt - Sozial-Holding der Stadt ...

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gen noch mehr in ihre Arbeit einbeziehen<br />

zu können. Ein großes Problem sehen<br />

beide im ständigen Zeitdruck. „Beson<strong>der</strong>s<br />

dementiell verän<strong>der</strong>te Personen bedürfen<br />

mehr Zeit für Pflege und Zuwendung“,<br />

ist ihre Erfahrung.Wichtig ist beiden,<br />

dass ein guter Teamgeist herrscht<br />

und dass alle an einem Strang ziehen.<br />

Auch die Zusammenarbeit zwischen examinierten<br />

Pflegekräften und PflegehelfernInnen<br />

und hauswirtschaftlichen MitarbeiterInnen<br />

sollte stimmig sein.<br />

Wie sieht das Examen aus?<br />

Das Examen besteht aus drei Teilen: es<br />

gibt einen mündlichen, schriftlichen und<br />

praktischen Prüfungsteil. Der schriftliche<br />

Prüfungsteil besteht aus je zweistündigen<br />

Klausuren aus den medizinisch/pflegerischen<br />

und den psychosozialen Fächern<br />

und aus Fächern <strong>der</strong> Bereiche „allgemeine<br />

Grundlagen“ (z. B. Rechtskunde, Ethik)<br />

und „Mitarbeiter, Dienste, Einrichtungen“<br />

(z. B. Berufskunde).<br />

Im mündlichen Teil werden die Schüler in<br />

drei Fächern ihrer 26(!) Unterrichtsfächer<br />

geprüft, die eine Woche vor <strong>der</strong><br />

Prüfung bekannt gegeben werden.<br />

Dreißig Minuten dauert dieser Teil des<br />

Examens.<br />

Die praktische Prüfung dauert pro Teilnehmer<br />

etwa eine Stunde. Es wird ein<br />

unbekanntes Praxisbeispiel ausgehändigt,<br />

das in 30 Minuten gemäß den Grundsätzen<br />

des Pflegeprozesses und <strong>der</strong> Pflegeplanung<br />

vorbereitet wird.<br />

In 45 Minuten werden dann von einer<br />

mehrköpfigen Prüfungskommission<br />

grund- und behandlungspflegerische Aufgaben<br />

geprüft und die psychosoziale Betreuung<br />

beobachtet. Die Prüfung findet<br />

als eine Art Rollenspiel im Pflegedemonstrationsraum<br />

<strong>der</strong> Bildungs GmbH statt.<br />

Dabei spielt eine erfahrene Pflegefachkraft<br />

die Rolle eines alten Menschen. Spezielle<br />

pflegerische Leistungen werden wo<br />

nötig an <strong>der</strong> Pflegepuppe gezeigt (z.B. Legen<br />

eines Katheters).<br />

Die ab 2004 startenden Kurse <strong>der</strong> Bildungs<br />

GmbH werden übrigens einer neuen<br />

Altenpflegeprüfungsverordnung unterzogen.<br />

Examen – und dann?<br />

Die beiden frischexaminierten Altenpflegerinnen<br />

haben bereits eine Stelle bei <strong>der</strong><br />

Altenheim GmbH. Die Berufschancen<br />

schätzen beide als sehr gut ein, zumal es<br />

keinen Mangel an freien Stellen gibt. Laut<br />

einer Studie des Deutschen Instituts für<br />

angewandte Pflegeforschung in Köln fehlen<br />

allein in <strong>der</strong> stationären Altenpflege<br />

bundesweit 20.000 Fachkräfte. Es ist zu<br />

wünschen, dass es mehr Menschen wie<br />

Anneliese Crisu und Liliya Datzyk gibt,<br />

die sich mit Elan und Freude <strong>der</strong> Altenpflege<br />

widmen.<br />

Anneliese Crisu und Liliya Datzyk<br />

im Gespräch mit Jens Heilmann<br />

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