Den Geschäftsbericht 2008 als PDF herunterladen. - Stadtwerke ...
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Lagebericht 33<br />
Fernwärmeerzeugung<br />
Umweltfreundliche Wärmeerzeugung auf hohem Niveau<br />
Über 90 % unserer Wärmelieferungen werden umweltfreundlich auf Basis von Erdgas<br />
bzw. Gas aus regenerativen Quellen erzeugt. Hauptlieferant der Fernwärme ist die Gasund<br />
Dampfturbinenanlage am HKW Hafen, die mit umweltfreundlicher Kraft-Wärme-<br />
Kopplung über 80 % des Wärmeabsatzes erzeugt. Die übrigen Lieferungen erfolgen aus<br />
nunmehr 27 Blockheizkraftwerken sowie den dezentral betriebenen Thermokonzeptanlagen,<br />
die bis auf wenige Ausnahmen mit gasbefeuerten Brennwertkesselanlagen<br />
ausgerüstet sind. Mit dieser Wärmeerzeugungsstruktur leisten die <strong>Stadtwerke</strong> ihren<br />
Beitrag zur Energieeinsparung und Emissionsminderung in der Region.<br />
Wirtschaftliches Ergebnis der Fernwärmeversorgung<br />
Weitere Investitionen in umweltfreundliche Erzeugung<br />
Bei schwacher Baukonjunktur in Münster wurde im Berichtsjahr das Fernwärmenetz<br />
um 1,7 km auf nunmehr 98,5 km verlängert. Die Anzahl der Hausanschlüsse konnte sowohl<br />
in Neubaugebieten <strong>als</strong> auch durch Verdichtungsmaßnahmen um 96 auf nunmehr<br />
2.730 erhöht werden. Danach werden Objekte mit einem Anschlusswert von 349,0 MW<br />
versorgt. Dies entspricht einer Steigerung von 5,8 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit im nordwestlichen Stadtgebiet wurde der<br />
Bau einer Verbindungsleitung zwischen dem Nordstrang über den Orléansring bis zum<br />
Anschluss der <strong>Stadtwerke</strong> am Universitätseigenen Heizkraftwerk abgeschlossen. Diese<br />
Ringschließung mit einer Nennweite von DN 300 dient ebenfalls der Verbesserung der<br />
Wirtschaftlichkeit, z. B. durch die Verminderung der Pumpstromkosten.<br />
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit wurde in der Gas- und Dampfturbinenanlage<br />
am Heizkraftwerk Hafen mit dem Einbau eines zusätzlichen Heißwassererzeugers mit<br />
einer Wärmeleistung von 30 MW begonnen. Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist für<br />
Anfang 2009 vorgesehen.<br />
Der exorbitante Anstieg der internationalen Energiepreise insbesondere für Heizöl<br />
führte – wie bereits beim Erdgas – im Berichtsjahr zu überproportional steigenden<br />
Beschaffungskosten, die direkt auf die Fernwärmeerzeugung durchschlagen. Die Preisanpassung,<br />
die nach den Preisänderungsklauseln zum 01.04.<strong>2008</strong> möglich gewesen<br />
wäre, wurde – ebenfalls wie in der Gasversorgung – zugunsten unserer Kunden nicht<br />
durchgeführt und auch nicht später nachgeholt. Danach allerdings mussten zum<br />
01.10.<strong>2008</strong> die Preise um durchschnittlich 24,1 % erhöht werden. Trotz dieser relativ<br />
hohen Preisanpassung war die Anlegbarkeit der Preise für die Fernwärmeversorgung<br />
im Vergleich zu Wettbewerbsenergien jederzeit gegeben.<br />
Zur Förderung der Umstellung von Konkurrenzenergien auf die umweltfreundliche<br />
Fernwärme haben die <strong>Stadtwerke</strong> im Berichtsjahr ein Förderprogramm aufgelegt, das<br />
insbesondere auf den Wohnungsmarkt abzielt.<br />
Die allgemeine Diskussion über Energiepreise führte bei unseren Kunden – auch angeregt<br />
durch unsere Energiesparberatung – zu einem besonders sparsamen Umgang mit<br />
Energie.