Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...
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110<br />
B269<br />
1. F<strong>und</strong>ament des Pfeilers B 14. Taf. 47; Taf. 53; Taf. 54,2.<br />
2. Fel<strong>der</strong> 55, 56, 59 <strong>und</strong> 60. Schnitt B1200 (ehem. Schnitt B260). O 34,50-38,90/S 11,00-19,00; H ...(UK nicht<br />
erreicht)-55,10.<br />
3. <strong>Die</strong> N- <strong>und</strong> ein Teil <strong>der</strong> W-Seite des F<strong>und</strong>amentes B269 von Pfeiler B 14 wurden bis etwa H 51,45 m<br />
freigelegt. Gegen bzw. auf die karolingischen Mauern B303 <strong>und</strong> B263 gesetzt; stark <strong>aus</strong>geweitete Baugrube,<br />
darüber laufen zahlreiche Auffüllungsschichten horizontal gegen das Mauerwerk an. Das gleichmäßig<br />
abger<strong>und</strong>ete F<strong>und</strong>ament besitzt einen Radius von etwa 2,80 m mit dem Pfeilerkopf im Zentrum. <strong>Die</strong> N-Seite<br />
stößt gegen das F<strong>und</strong>ament <strong>der</strong> O-Wand des Alten Domes, die w Seite gegen die Trennwand <strong>der</strong> beiden s<br />
Seitenschiffe. Oberhalb etwa 1,40 m unter Domfußboden (ca. 53,85 m üNN) ist das F<strong>und</strong>ament dreifach nach N<br />
hin stark abgetreppt (OK bei H 54,63, H 53,59 <strong>und</strong> H 52,97) <strong>und</strong> wird von den Bestattungen B261 <strong>und</strong> B262<br />
überlagert. <strong>Die</strong> oberste Lage besteht <strong>aus</strong> etwa 20 cm hohen, relativ sorgfältig zugerichteten Trachyt- <strong>und</strong><br />
Kalksteinqua<strong>der</strong>n. B269 steht im Verband mit dem F<strong>und</strong>ament B869 für den Pfeiler A 14.<br />
4. –.<br />
5. 13. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
6. Z148, Z154, Z165, Z205, Z669, Z690, Z693, Z694, Z734.<br />
7. Grabungstagebuch Doppelfeld, Einträge vom 30. Juli <strong>und</strong> 6. August 1947. – Wolff 1968, S. 29. –<br />
Bef<strong>und</strong>datenbank Domgrabung Köln.<br />
B270<br />
1. Rechteckiger Schnitt (SSO-NNW). Taf. 5.<br />
2. Fel<strong>der</strong> 59 <strong>und</strong> 63. <strong>Die</strong> Abmessungen sind durch die beiden Profile Z695 (O 42,80/S 7,50-O 44,65/S 13,90)<br />
<strong>und</strong> Z696 (O 44,80/S 7,00-O 46,70/S 13,10) gegeben; H 51,80-55,30.<br />
3. Enthält die Baugruben für das F<strong>und</strong>ament B830 des gotischen Kapellenpfeilers B 20 <strong>und</strong> für das F<strong>und</strong>ament<br />
B251 des Binnenchores. In letzterer zwei <strong>aus</strong>geprägte Laufschichten, auf denen die Maurer beim Hochmauern<br />
des F<strong>und</strong>amentes liefen. In <strong>der</strong> Baugrube des F<strong>und</strong>amentes B830 für den Kapellenpfeiler B 20 <strong>und</strong> hart an<br />
diesem, auf dem Profilblatt (Z696; Taf. 6) verzeichnet, „<strong>der</strong> Boden eines bräunlich-körnigen Steinzeuggefäßes<br />
wohl früher Art mit schwach gewelltem Bodenrand“ 6 , bei H 53,10 dieses letzten vorgotischen Außenhorizontes,<br />
<strong>der</strong> noch von mehreren Schmutzlagen dicht übereinan<strong>der</strong> bedeckt war (insgesamt 5 cm) <strong>und</strong> in seiner Höhenlage<br />
genau mit <strong>der</strong> des Tonplattenbodens B304 im Querh<strong>aus</strong> übereinstimmt.<br />
6. Z206, Z207, Z695, Z696.<br />
7. Grabungstagebuch Doppelfeld, Einträge vom 20. November 1947 <strong>und</strong> 4.-8. Juni 1948. – Bef<strong>und</strong>datenbank<br />
Domgrabung Köln.<br />
B271<br />
1. F<strong>und</strong>ament <strong>der</strong> Achskapelle mit den Pfeilern A 18, B 18, E 17 <strong>und</strong> F 17. Taf. 47; Taf. 49-53,1; Taf. 54,1.<br />
2. Feld 70. UK bei H 46,70, OK bei H 54,70. bzw. 54,90. Br etwa 4,00-4,30 m.<br />
3. Ungefähr hufeisenförmig mit Öffnung nach W, hier bei<strong>der</strong>seits gegen <strong>und</strong> auf die karolingische O-Apsis<br />
B252b des Alten Domes gesetzt: <strong>Die</strong> ca. 4 m voneinan<strong>der</strong> entfernten w Zungenmauern laufen um etwa 1,20 m<br />
über die W-Kante <strong>der</strong> 1,70 m starken, abgeschroteten Mauer hinweg. Außerdem auf <strong>der</strong> frührömischen Mauer<br />
B299 ruhend (Grabungstagebuch Doppelfeld, Eintrag vom 18. November 1947). <strong>Die</strong> Baugrube ist nach oben<br />
allmählich erweitert <strong>und</strong> mit den Schichten d19, d18, d17, d16 (darin auf Z742 ein diagonales Pfahlloch von <strong>der</strong><br />
Aussteifung <strong>der</strong> Baugrube), d15, d14, d13, d9 <strong>und</strong> d8 verfüllt. Das Mauerwerk ist im o Scheitel etwa 4,30 m<br />
stark. Der O-Teil zieht nach oben hin in w Richtung ein, während die Mauern im N <strong>und</strong> S zurücktreten, so daß<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Innenkante gebildete Bogen nach oben hin immer flacher wird. Der unterste, etwa polygonale Teil<br />
war bis etwa H 48,50 – die zeitgenössische Gelände-OK lag etwa bei H 53,25 – gegen die Baugrubenböschung<br />
gesetzt 7 , <strong>und</strong> zwar sowohl auf <strong>der</strong> Außen- wie auf <strong>der</strong> Innenseite. <strong>Die</strong>ser unterste Teil (UK etwa bei H 47,80-<br />
48,00?; vgl. Grabungstagebuch Doppelfeld, Einträge vom 17. Oktober <strong>und</strong> 6. November 1947) beschreibt einen<br />
Bogen von etwa 4,80 m Dm in N-S-Richtung bzw. etwa 5,20 m in W-O-Richtung. Im darüber folgenden<br />
mittleren Drittel (bis etwa H 52,40) liegt die deutlich sichtbare, vertikale Baunaht B268 (von Doppelfeld<br />
zunächst auf eine „Erschütterung“ zurückgeführt, vgl. Grabungstagebuch Doppelfeld, Eintrag vom 30. Juli<br />
1947). Im S <strong>und</strong> O war die zugehörige, nun deutlich erweiterte Baugrube gleichfalls nicht <strong>aus</strong>gesteift (Z917),<br />
während die Böschungen in <strong>der</strong> n Hälfte in dieser Hh sehr sorgfältig verschalt worden sind: Hier waren nahe <strong>der</strong><br />
sw Innenseite des F<strong>und</strong>amentes die vier Holzpfähle B279 in situ erhalten. Das F<strong>und</strong>ament beschreibt in dieser<br />
Hh einen deutlich gedrückteren Bogen: Dm in N-S-Richtung 5,40 m, in W-O-Richtung 4,90 m. Wie sich <strong>aus</strong><br />
6 Das Fragment war nicht sicher zu identifizieren: In Frage kommen Inv.-Nr. 2/159 (<strong>aus</strong> F167/12; W 56) o<strong>der</strong>,<br />
wegen <strong>der</strong> Farbangabe, eher noch Inv.-Nr. 2/2238 (<strong>aus</strong> F170/8; W 43).<br />
7 Allerdings war östlich außerhalb <strong>der</strong> Agneskapelle, im Bereich <strong>der</strong> Pfeiler A 18/A 18 1 , eine römische Mauer<br />
teilweise abgeschrotet <strong>und</strong> als Einfassung <strong>der</strong> Baugrube verwendet worden: Wolff 1968, S. 28.