Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...
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84<br />
2. Fel<strong>der</strong> 76, 77, 78 <strong>und</strong> 83. Angelegt in den Jahren 1956 bis 1959, <strong>aus</strong>gehend von Schnitt B1 im Bereich <strong>der</strong><br />
W-Apsis B52 des Alten Domes (bei S 6,00-N 6,50/W 26,00) als Stollen bis zur w Abschlußmauer B801 des<br />
gotischen Binnenchores (bei O 5,00); H 50,50-55,20. Lang-schmaler, annähernd rechteckiger Gr<strong>und</strong>riß, unter<br />
<strong>der</strong> gotischen Vierung zunächst quadratisch erweitert (etwa 4,80 m Seiten-Lg), später durch die Erweiterungen<br />
B380 <strong>und</strong> B381 kreuz- bzw. hammerförmig. In einer Tf von 4 m unter dem gotischen Domfußboden wurde in<br />
zwei Höhenschichten vorgetrieben. Der Abstich 1 reichte bis H 53,30 = Fußboden des Alten Domes hinab <strong>und</strong><br />
umfaßte die gotischen Auffüllschichten. Zahlreiche Bestattungen vom späten Mittelalter bis zum 18.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert. Aus Sicherheitsgründen erfolgte sofort <strong>der</strong> Ausbau des Stollens mit Ziegelsteinwänden auf<br />
Rahmenf<strong>und</strong>amenten. In 2 m weiten Abständen wurde bis 1957 die Vierung ergraben <strong>und</strong> dokumentiert. Vom<br />
Nullpunkt <strong>der</strong> Domgrabung unter dem gotischen Dachreiter <strong>aus</strong>gehend, wurde <strong>der</strong> Stollen weiter nach O<br />
vorgetrieben <strong>und</strong> die gotische Chorschlußmauer B801 erfaßt.<br />
7. Grabungstagebuch Doppelfeld, Einträge vom 3. Februar bis 18. April 1955. – Doppelfeld <strong>und</strong> Weyres 1980,<br />
S. 216, 218, 231, 392, 395 Taf. 1 <strong>und</strong> S. 673. – Weyres 1981, S. 128 Abb. 5, S. 134 Abb. 10; S. 136 Abb. 10a,<br />
S. 152-156 <strong>und</strong> 165. – Wolff 1983a, S. 116. – Weyres 1983, S. 138 f., 143, 146, 148 <strong>und</strong> 150 f.<br />
B117<br />
1. S Kryptapfeiler unter <strong>der</strong> W-Apsis des Alten Domes.<br />
2. Feld 75. W 34,10-32,50/S 2,20-4,60; H 51,83-52,43.<br />
3. Erhalten sind das F<strong>und</strong>ament <strong>und</strong> ein bodengleicher Abruck des Aufgehenden. Im Gr<strong>und</strong>riß dreieckig mit<br />
<strong>aus</strong>wärts gebogener SW-Wand. Das F<strong>und</strong>ament ist <strong>aus</strong> Handsteinen <strong>und</strong> Brocken von Grauwacke <strong>und</strong> Tuff in<br />
hellgrauem Kiesmörtel errichtet; 0,60 m stark, mit Ziegelsplittmörtel abgedeckt, in dem sich <strong>der</strong> Pfeileraufbau<br />
abzeichnet. <strong>Die</strong> untere Steinlage besteht <strong>aus</strong> großen Qua<strong>der</strong>n von mehr als 0,50 m Lg <strong>und</strong> 0,40 m Br; im w,<br />
bogenförmigen Abschluß waren sie radial geschnitten. <strong>Die</strong> NO-Ecke war <strong>aus</strong>geklinkt. B117 ruht auf <strong>der</strong><br />
Mauerplatte B72. Vgl. B63.<br />
4. –.<br />
5. karolingisch bzw. gotisch.<br />
6. Z16, Z27, Z205, Z343, Z346.<br />
7. Doppelfeld <strong>und</strong> Weyres 1980, S. 155, 157, 176 <strong>und</strong> 431. – Weyres 1981, S. 125 Abb. 3 <strong>und</strong> S. 162. – Weyres<br />
1983, S. 152. – Jacobsen <strong>und</strong> Oswald 1984, S. 165. – Weyres 1986, S. 180 f. Abb. 1, S. 184 f., 186 Abb. 5 <strong>und</strong><br />
S. 190-193. – Weyres 1987a, S. 93 Abb. 71, S. 157 Abb. 123d, S. 180 f. Abb. 146a-b. – Back 1994, S. 216 <strong>und</strong><br />
224. – Bef<strong>und</strong>datenbank Domgrabung Köln.<br />
B142<br />
1. N Mittelschiff<strong>und</strong>ament des Alten Domes (= B1571, vgl. dort). Taf. 47; Taf. 57,3.<br />
2. Feld 91. S Kante bei N 6,32-6,46/O 32,80-36,26; OK bei H 52,60. UK nicht erfaßt.<br />
3. <strong>Die</strong> insgesamt etwa 53 m lange Mauer steht im Verband mit <strong>der</strong> w Chorquadratmauer B263. Der o Punkt ist<br />
die NO-Ecke des Mittelschiffes. Der weitere o Verlauf als N-Mauer des Chorquadrates ist durch das gotische<br />
Ringf<strong>und</strong>ament B251 des Binnenchores verdeckt. Mit <strong>der</strong> w Chorquadratmauer <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mauer, die den O-<br />
Abschluß des n Seitenschiffes bildet, ist ein Mauerkreuz entstanden, auf dem das gotische F<strong>und</strong>ament B1573<br />
des nw Pfeilers D 14 des Binnenchores steht. Das Mauerwerk ist vornehmlich <strong>aus</strong> Tuffsteinen mit dicht<br />
verstrichenen Fugen <strong>aus</strong>geführt, im unteren Teil (bis H 51,30) – vier Steinlagen unter dem gemauerten<br />
Vorsprung – in handlichen Formaten unter Verwendung von Traßkalkmörtel, darüber in fugenrechter Verlegung<br />
mit größeren Formaten (bis 0,30 x 0,20 m) in einem Kalkmörtel, <strong>der</strong> durch Ziegelsplittzusätze eine rosa Färbung<br />
erhalten hat. Mauertechnik <strong>und</strong> Steinmaterial gleichen dem Bef<strong>und</strong> an <strong>der</strong> W- <strong>und</strong> <strong>der</strong> O-Apsis (B52 bzw.<br />
B252); hier wurden etwas größere Steinformate verwendet. Auf <strong>der</strong> abgeschroteten OK Abdrücke größerer<br />
Qua<strong>der</strong> in gelbgrauem Versatzmörtel.<br />
4. –.<br />
5. karolingisch.<br />
6. Z205.<br />
7. Grabungstagebuch Doppelfeld, Einträge vom 12. März bis 21. April 1956. – Weyres 1971a, S. 80 Abb. 1, S.<br />
95-97 Abb. 8-10 <strong>und</strong> S. 99. – Weyres 1975, S. 151. – Weyres 1981, S. 162. – Weyres 1983, S. 148. –<br />
Doppelfeld <strong>und</strong> Weyres 1980, S. 591 <strong>und</strong> 700.