12.10.2014 Aufrufe

Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

80<br />

B63<br />

1. N Pfeiler in <strong>der</strong> W-Krypta des Alten Domes.<br />

2. Feld 75. W 34,15-32,50/S 0,60-1,82; H 52,40-53,43.<br />

3. <strong>Die</strong> S- <strong>und</strong> O-Seite mit geradem, die NW-Seite mit gebogenem Verlauf. Das F<strong>und</strong>ament besteht bis H 51,80<br />

<strong>aus</strong> hellgrauem Kiesmörtel mit Grauwackestein <strong>und</strong> Tuffsteinbrocken, ca. 0,50 m stark; darüber ist das<br />

aufgehende Mauerwerk <strong>aus</strong> großen Tuffqua<strong>der</strong>n (0,60 x 0,4 x 0,25-0,40 m) in rosafarbenem Kiesmörtel erstellt.<br />

An <strong>der</strong> SO-Ecke sind unten 0,18 x 0,12 m, von halber Hh an aufwärts 0,12 x 0,12 m <strong>aus</strong>gespart. Im oberen Teil<br />

ist ein 2,5 cm br, rotes Band aufgemalt. <strong>Die</strong> NO-Ecke ist abger<strong>und</strong>et o<strong>der</strong> durch späteren Umbau verän<strong>der</strong>t. Bei<br />

späteren Än<strong>der</strong>ungen wurde <strong>der</strong> Pfeiler von oben her bis in Hh <strong>der</strong> Stickung für Boden B64 so <strong>aus</strong>gehöhlt (o<strong>der</strong><br />

ganz abgebrochen?), daß im O <strong>und</strong> im S (?) noch ein Rest von 0,25-0,30 m Stärke stehengeblieben ist. Auf <strong>der</strong><br />

O-Seite wurde eine Tür von 0,80 m Br eingebrochen. Der Boden B64 wird über den abgebrochenen Teil von<br />

B63 gelegt. Mit den Mauern B59 im N <strong>und</strong> B53 im S sowie einem Abschnitt <strong>der</strong> Apsis B52 im W bildet <strong>der</strong><br />

Rest von B63 eine Kammer. <strong>Die</strong> Außen- <strong>und</strong> Innenwände <strong>und</strong> die Decke <strong>der</strong> Kammer waren weiß verputzt, die<br />

N- <strong>und</strong> die S-Wand <strong>der</strong> Lg nach in zwei Fel<strong>der</strong> aufgeteilt: Das w Feld von 0,60 m Br ist bläulich, das 0,90 m br<br />

o Feld rosafarben bemalt. Mit rotbrauner Farbe waren in Kapitalschrift Buchstaben auf geritzten Linien,<br />

Schriftsymbole, teils zweischichtig angelegt, <strong>und</strong> großblättrige Blüten aufgemalt. B63 sitzt auf <strong>der</strong> Mauer B72.<br />

Dazu gehört die Mauer B109, von <strong>der</strong> B63 durch die Tür B119 getrennt ist. Der bogenförmige NW-Abschluß<br />

des Pfeilers B63 folgt <strong>der</strong> Apsisr<strong>und</strong>ung B52 konzentrisch. Vgl. B117.<br />

4. –.<br />

5. karolingisch bzw. gotisch.<br />

6. Z16, Z27, Z205, Z338, Z355, Z357, Z611, Z849, Z1383.<br />

7. Grabungstagebuch Doppelfeld, Eintrag vom 4. August 1950. – Doppelfeld 1954, S. 40. – Doppelfeld <strong>und</strong><br />

Weyres 1980, S. 63, 155, 398, 431, 485, 686 Anm. 9, S. 689 Abb. 2 <strong>und</strong> S. 700. – Weyres 1981, S. 125 f. Abb.<br />

3-4 <strong>und</strong> S. 162. – Weyres 1983, S. 131 Abb. 1 <strong>und</strong> S. 146. – Deutsche Literaturzeitung, 104, 1983, S. 156. –<br />

Weyres 1984, S. 51 Abb. I <strong>und</strong> S. 79. – Jacobsen <strong>und</strong> Oswald 1984, S. 165. – Weyres 1986, S. 180-186 mit<br />

Abb.1-3.5 <strong>und</strong> S. 189-192. – Weyres 1987a, S. 89 Abb. 67, S. 93 Abb. 71, S. 124 Abb. 87, S. 156 f. Abb. 123ab.d<br />

u. 124a <strong>und</strong> S. 180 f. Abb. 146a-b.<br />

B69<br />

1. Sarkophagbestattung.<br />

2. Feld 18. Schnitt B26 (= B46). W 31,75-34,10/N 10,00-11,60; H 52,18-53,20. Auf <strong>der</strong> Mauer B42, an <strong>der</strong> W-<br />

Kante <strong>der</strong> Schwelle B93b in Mauer B88, die Deckplatten im gleichzeitigen Boden B14 <strong>der</strong> Em<strong>und</strong>usvorhalle, s<br />

von Grab B75, o von Grab B33.<br />

3. Br maximal 1,60 m, Hh maximal 1,00 m. Darüber lagen, 0,32 m oberhalb des Sarkophagdeckels, Deckplatten<br />

<strong>aus</strong> Schiefer (1,95 x 1,23 x 0,12-0,15 m; OK bei H 53,20) mit Rahmen (0,25 m br, 0,15 m hoch) <strong>aus</strong> Trachyt,<br />

<strong>der</strong> eine von einer Rille gerahmte, teils abgetretene, teils verlorengegangene Umschrift trägt: ANNO D[OMI]NI<br />

[N mit Oberstrich] MCCLXXVII IN VIGILIA ...NTIT...N O [mit Kreuz darin] T... [DEC?]ANVS HUIUS<br />

ECCLESIAE ... Unter <strong>der</strong> Deckplatte Erde. Eine Baugrube war vorhanden, ihre Ausmaße sind nicht mehr<br />

feststellbar (vgl. aber Weyres 1984, S. 59 Abb. 14). In <strong>der</strong> Grabgrube ein in Gr<strong>und</strong>riß, Längs- <strong>und</strong> Querschnitt<br />

trapezförmiger Rotsandstein-Sarkophag, stark fragmentiert. Außenmaße: Boden 2,00 x 0,70 m (im W) bzw. 0,35<br />

m (im O); <strong>der</strong> Trog ist 0,38 m hoch (H 52,18-52,56), mit Viertelr<strong>und</strong>stäben in den schräg nach oben<br />

<strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>laufenden Innenkanten. Oben Lg 2,10 m, Br im W 0,90 m, im O 0,54 m. Wandstärke 4-8 cm. Der<br />

Sarkophagdeckel (2,20 x 0,78 x 0,12-0,15 m; OK bei H 52,73), ebenfalls <strong>aus</strong> rotem Sandstein, war bei <strong>der</strong><br />

Auffindung leicht verschoben <strong>und</strong> im W gebrochen. Vom Bestatteten (Kopf im W) waren 1950 nur noch die<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterschenkelknochen erhalten; alles Übrige ist 1949 von <strong>der</strong> w, gewaltsam erbrochenen Stirnseite<br />

her her<strong>aus</strong>genommen worden. <strong>Die</strong> Knochen waren beinahe zu Staub verfallen. Rechts vom rechtem<br />

Oberschenkel zwei eiserne, ganz verrostete Ringschnallen. An <strong>der</strong> Stelle <strong>der</strong> offenbar sehr schmalen Füße nur<br />

noch Knochenmehl, unterhalb davon stark brüchige Schuhreste (schwarze Le<strong>der</strong>sohle <strong>und</strong> weitere Le<strong>der</strong>reste),<br />

bei dem rechten Fuß außerdem ein Stoffrest. Ein Nagel lag oberhalb <strong>der</strong> Knie.<br />

4. –.<br />

5. 1277.<br />

6. Z1, Z2, Z46, Z230, Z231, Z409, Z410.<br />

7. Grabungstagebuch Doppelfeld, Einträge vom 23. Juli 1947 (dort unrichtig 1274 datiert), 9.-10., 13. <strong>und</strong> 31.<br />

März, 5. April 1950. – Doppelfeld 1954, S. 40. – Weyres 1984, S. 54 Abb. 1, S. 59 Abb. 14, S. 72 <strong>und</strong> 79. –<br />

Weyres 1987a, S. 167. – Doppelfeld <strong>und</strong> Weyres 1980, S. 165. – Wolff 1996a, S. 174 Anm. 251. –<br />

Bef<strong>und</strong>datenbank Domgrabung Köln.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!