Mittsommer - HahnAirport Magazin

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Regional-Highlight
Zwei Konzerte im Kloster Eberbach standen
am Anfang. Zwei Veranstaltungen, die so
erfolgreich waren, dass sich Michael Herrmann
im November 1987 zusammen mit ein
paar Freunden zur Gründung des „Rheingau
Musik Festivals“ entschloss. Keiner freilich
ahnte damals, dass aus der Kulturinitiative
einmal eines der erfolgreichsten deutschen
Musikfestivals werden sollte. Eines dazu,
dass fast ganz ohne staatliche Unterstützung
auskam. Mehr als 99 Prozent aller
Kosten werden bis heute durch Eintritts- und
Sponsorengelder gedeckt.
19 Konzerte an 5 Veranstaltungsorten zählte
der erste Musiksommer. Zum Jubiläum 2007
sind es 148 Veranstaltungen an 40 Spielstätten
im Rheingau und seinen Nachbarregionen.
Wichtigste Aufführungsorte sind nach
wie vor Kloster Eberbach, Schloss Johannis-
berg und das Wiesbadener Kurhaus. Aber
auch Gotteshäuser wie das Kloster Eibingen,
die Seebühne von Schloss Vollrads, die Martinskirche
in Lorch und eine Handvoll ausgesuchter
Weingüter locken vom 23. Juni bis
1. September die Festivalgäste. 130.000 Eintrittskarten
stehen zur Verfügung, mehr als
je zuvor.
Zum Festivaljubiläum hat sich Gründungs-
Intendant Michael Herrmann das Thema
„Von Herrschern und Majestäten“ gesetzt.
In diesem Rahmen sollen berühmte Auftragsarbeiten
für Kaiser und Könige zur Aufführung
kommen, Mozarts „Krönungsmesse“
zum Beispiel oder Händels „Feuerwerksmusik“.
Zu den Interpreten zählen dieses
Jahr unter anderem Anne-Sophie Mutter,
Alfred Brendel, Wayne Shorter, Andre Previn,
die Münchner Philharmonikern oder das
HahnAirport Magazin · Frühjahr/Sommer 2007
London Symphony Orchestra. Übrigens: Wer
bei der Eröffnung des Festivals dabei sein
will, der Hessische Rundfunk strahlt das Premierenkonzert
mit dem HR-Symphonieorchester
aus der Basilika des Kloster Eberbachs
am 24. Juni um 21.45 Uhr im hr-Fernsehen
aus. Auf dem Programm: Gustav
Mahlers Sinfonie Nr. 3 d-Moll.
20 Jahre
Rheingau-Musik-Festival
Fotos: Rado Flakowski