Energieverbrauch in der Wohnmeditation

Der Schreiner hatte nun die Aufgabe, die Dichtheit
von dem nur aus Holz konstruierten Becken zu überprüfen.
Eines Tages rief er mich an und schockierte
mich mit der Aussage, dass das Holzbecken das
Wasser nicht halten kann. Er hatte über Nacht das
Becken etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Am Morgen
stellte er fest, dass kein Wasser mehr drin war.
Ich ging sogleich bei ihm vorbei und schaute mir die
Situation an. Nach längerem Studieren, was die Ursache
für das austretende Wasser sein könnte,
schlug ich vor, das Becken erneut zu füllen und zu
beobachten, wo Wasser austreten kann. Wir stellten
rasch fest, dass es nicht an den Seiten und Ecken
lag, sondern an der Fuge in der Mitte des Bodens.
Wir waren erstaunt, dass die Ecken auch nach einiger
Zeit nicht einmal Feucht wurden. Nur die Fugenstelle
des Bodens liess Wasser durch. Es stellte sich heraus,
dass er die Bretter des Bodens nur zusammengepresst
hatte. Durch die etwas ungenauen Bretterkanten
entstand natürlich bei einigen Stellen ein Leck,
wo das Wasser durchfliessen konnte. Da die Ecken
dicht waren, einigten wir uns darauf, die Bodenbretter
gleichermassen zu verbinden, nämlich mit Nut und
Feder oder Kamm. Zusätzlich sollte noch eine Hanfkordel
die Feder/Kamm unterstützen. So sollte das
Wasserproblem weitgehend gelöst sein. Der Anschluss
an die Wasserzuleitung und den Abfluss
erfolgte ohne grössere oder unlösbare Probleme. Mit
vereinten Kräften und der zusätzlichen Kreativität der
Handwerker ist der Waschtisch aus Lärche nun für
den Einsatz bereit.
Eidgenössische Fachprüfung Baubiologie/Bauökologie - Abschlussarbeit - Steivan Canal 12