Energieverbrauch in der Wohnmeditation

Nach der Erstellung des Ofens mit Speicher und des
Kamins, ist nun ein Vorversuch notwendig, um zu
schauen, ob alles reibungslos funktioniert. Der Kamin
zieht schon einmal sehr gut und es entsteht kein
sichtbarer Verbrennungsrauch! Das ist ein sehr gutes
Zeichen. Nach einiger Zeit aber, nachdem der Ofen
schön heiss geworden war, bemerkte ich starke Gerüche,
die von der Ofenoberfläche selbst in Form von
Rauch abstrahlten. Mir war sogleich klar, was das
Problem ist. Der Ofenbauer hatte den Kanonenofen
mit einem Spray lackiert, damit er schöner aussieht!
Nach einem zweiten Versuch ist das Problem kleiner
geworden. Der Lack hat sich teils eingebrannt und an
gewissen Stellen hat er sich abgelöst. Der Ofenbauer
teilte mir mit, dass er einen hochhitzebeständigen
Lack benutzt hat. Wie ich vermute, ist darunter ein
älterer Lack, der leider nicht hitzebeständig ist. Ich
hoffe, dieses Problem löst sich mit der Zeit und einigen
Anheizungen von alleine, aber ich muss sicherstellen,
dass in der Zeit meines Versuchs diesbezüglich
keine Luftemissionen entstehen, denn das wäre
dann absolut nicht baubiologisch vertretbar.
Ausserdem hat sich beim Speicherturm ein langer,
etwa 3-4 mm breiter Riss gebildet. Die Ausdehnung
durch die hohen Temperaturen hat das bewirkt. Auch
wenn hier dank überlappenden Schamotteplatten kein
Abgas entweicht, wird der Ofenbauer diesen Mangel
beheben.
3.4 Kochen / Essen
Der obenerwähnte Kanonenofen ermöglicht mir auch
das Kochen in einer Pfanne oder in einem Topf. Hier
ist etwas Kreativität gefragt, da es sich nur um eine
einzige Kochplatte handelt. Die beschränkten Möglichkeiten
sind aber gewollt. Ich möchte zudem mit so
wenig Kochgeschirr wie möglich auskommen. Da ich
zum Kochen jedes Mal Feuer machen muss, ist es
wichtig, vorauszuplanen und die verschiedenen Bedürfnisse
des Kochens und Heizens zu kombinieren.
Denn ein Feuer zu entfachen, um lediglich eine Tasse
Tee aufzukochen, braucht eine Menge Zeit und ist
verschwenderisch!
www.veganity.com/de/kapitel02.php
Das Kaufen der Lebensmittel erfordert besondere
Aufmerksamkeit. Da ich keinen Kühlschrank und
keine Tiefkühleinheit möchte, muss ich besonders auf
die Haltbarkeit der Produkte achten. In einem Kellerabteil,
das etwas kühler ist, habe ich aber die Möglichkeit,
heiklere Lebensmittel (z.B. Milch, Käse, Butter,
Fleisch, Eier) zu lagern. Es wird aber so kommen,
dass ich Lebensmittel fast täglich einkaufen und
verbrauchen werde. Wenn es die Möglichkeit gibt,
werde ich frische, Bio- oder regionale Produkte immer
anderen Produkten vorziehen. Auf keinen Fall möchte
ich Nahrungsmittel mit komplexen Zutaten oder tiefgekühlte
Fertigprodukte kaufen. Die Herkunft der
Zutaten soll nachvollziehbar sein. Eine Mayonnaise,
die beispielsweise aus Öl, Essig, Eigelb, Salz und
evtl. Zucker besteht, ist aus meiner Sicht noch als
solche erfahrbar. Kommen viele weitere Ingredienzen
(vor allem mit unverständlichen E-Nummern) zum
Einsatz, ist das Produkt zu unübersichtlich und ungeeignet
für eine Wohnmeditation.
http://chaplaincarey.blogspot.com/2011/02/mayonnaise-on-road.html
Eidgenössische Fachprüfung Baubiologie/Bauökologie - Abschlussarbeit - Steivan Canal 15